Hallo Yannick,
zum Mahle Kolben nochmal einige Ergänzungen: Wichtig ist die Bombierung der Kolbenlauffläche mit Mahle abzustimmen, denn der Kolben ist auf den Laufflächen zur Zylinderwand in beiden Ebenen Z und Y ballig und das ist auch ein Thema, was Mahle sehr gut virtuell beherrscht. Bitte beschichte die Kolbenlauffläche, roh ist nicht so gut als Laufpaarung. Eigentlich muss das bei dem Mahle Kolben dabei sein.
Du brauchst für die Ringe und den Kreuzschliff in Bezug auf Winkel der Honung und Rautiefen und Traganteil der Laufbahnen auch noch Angaben: Freundliche Mahle Leute rücken damit raus, wenn nicht dann schreibe mich per P.N. an. Sowas ist wichtig, eine Honung nach "Art des Hauses" oder dem Motto "haben wir immer so gemacht" ist nicht immer zielführend. Auch sollten alle Kolben sorgfältig im Spiel zum Kolbenbolzen und vom Kolbenbolzen ins obere Pleuelauge abgestimmt sein. Das wird weniger gemessen, sondern einer sehr erfahrenen Person überlassen der das dann ggf. über Nachreiben einstellt.
Der gute Mann ist die aller feinste Adresse, (beispielsweise hat der die Kolben im Auftrag von Bentley Motors für den Bentley 4 1/2 Litre SuperCharged von 1929 nachgefertigt als ich das letzte Mal bei ihm in der Werkstatt war), er arbeitet aber nicht für jeden, mir ist er seit 30 Jahren wohlgesonnen. Ich bin immer wieder am Staunen, was ihm zu Teilen von denen ich denke sie wären perfekt noch an Nacharbeiten einfällt.
Plastigauge verwende ich auch sehr gern, es ist ein "What You See is What You Get", anders als die mathematische Ermittlung des Lagerspiels. ich will nicht darauf verzichten, es beruhigt einfach eine optische Kontrolle zu haben.
Wenn die untere Lagerschale über 180 Grad ohne Nut ist, ergibt da ein "Zischeln" als Geräusch vom Lager wenn die Schmierbohrung aus dem Grundlager in die geschlossene Schale einläuft. Dann ist ganz wichtig, die Nut in der Mitte in die Unterschale um ca. 15 Grad einlaufen zu lassen und nicht abrupt nach 180 Grad direkt im Übergang von Oberschale zu Unterschale die Schmierung zu enden.
Ich hatte das an einem Yamaha Twin mal gemacht, weil der immer die Schalen durchgeritten hatte. Es hatte funktioniert, aber das Geräusch war für mich nach dem ersten Start dann schon eine nachhaltig in Erinnerung bleibendes Ereignis. Bei höheren Drehzahlen geht da Geräusch unter. Im Leerlauf ist es von der Lautstärke her wie das Klackern eines Ventilspiels.
Es gibt da einige Abhandlungen über dieses Thema die untere Schale voll auszuführen, zu Vorteilen und Nachteilen. Bin mir da gerade nicht sicher, wie das final bewertet wurde, denn es ist eher unüblich. Eigentlich müsste das untere Lager auch mit Nut tragen. Der Vorteil der umlaufenden Nut ist die umlaufende Einspeisung des Öls in das Lager und nicht nur in die Oberschale.
Nur auf Zuruf und weil es in einem Buch so steht, würde ich das nicht machen, sondern nur nach Berechnung der Schmierfilmdicke für diesen Auslegungsfall. Weiterhin auch darauf achten, dass einige Motoren zur Kupplung hin auf dem letzten Grundlager mehr Spiel brauchen. Warum weiß ich nicht, ich habe es nur so gelesen. Wäre mal interessant, dazu den Grund zu erfahren.
Bitte auch die Überstände der Lagerschalen zum Grundlager prüfen, damit die Pressung der Schalen im Grundlager auch vorhanden ist.
Grüße
Fritz
zum Mahle Kolben nochmal einige Ergänzungen: Wichtig ist die Bombierung der Kolbenlauffläche mit Mahle abzustimmen, denn der Kolben ist auf den Laufflächen zur Zylinderwand in beiden Ebenen Z und Y ballig und das ist auch ein Thema, was Mahle sehr gut virtuell beherrscht. Bitte beschichte die Kolbenlauffläche, roh ist nicht so gut als Laufpaarung. Eigentlich muss das bei dem Mahle Kolben dabei sein.
Du brauchst für die Ringe und den Kreuzschliff in Bezug auf Winkel der Honung und Rautiefen und Traganteil der Laufbahnen auch noch Angaben: Freundliche Mahle Leute rücken damit raus, wenn nicht dann schreibe mich per P.N. an. Sowas ist wichtig, eine Honung nach "Art des Hauses" oder dem Motto "haben wir immer so gemacht" ist nicht immer zielführend. Auch sollten alle Kolben sorgfältig im Spiel zum Kolbenbolzen und vom Kolbenbolzen ins obere Pleuelauge abgestimmt sein. Das wird weniger gemessen, sondern einer sehr erfahrenen Person überlassen der das dann ggf. über Nachreiben einstellt.
Der gute Mann ist die aller feinste Adresse, (beispielsweise hat der die Kolben im Auftrag von Bentley Motors für den Bentley 4 1/2 Litre SuperCharged von 1929 nachgefertigt als ich das letzte Mal bei ihm in der Werkstatt war), er arbeitet aber nicht für jeden, mir ist er seit 30 Jahren wohlgesonnen. Ich bin immer wieder am Staunen, was ihm zu Teilen von denen ich denke sie wären perfekt noch an Nacharbeiten einfällt.
Plastigauge verwende ich auch sehr gern, es ist ein "What You See is What You Get", anders als die mathematische Ermittlung des Lagerspiels. ich will nicht darauf verzichten, es beruhigt einfach eine optische Kontrolle zu haben.
Zitat:Bei starken Motoren verzichtet man in der unteren Lagerschale auf eine Ölrille, da das untere Lager stärker belastet wird als das obere.
Wenn die untere Lagerschale über 180 Grad ohne Nut ist, ergibt da ein "Zischeln" als Geräusch vom Lager wenn die Schmierbohrung aus dem Grundlager in die geschlossene Schale einläuft. Dann ist ganz wichtig, die Nut in der Mitte in die Unterschale um ca. 15 Grad einlaufen zu lassen und nicht abrupt nach 180 Grad direkt im Übergang von Oberschale zu Unterschale die Schmierung zu enden.
Ich hatte das an einem Yamaha Twin mal gemacht, weil der immer die Schalen durchgeritten hatte. Es hatte funktioniert, aber das Geräusch war für mich nach dem ersten Start dann schon eine nachhaltig in Erinnerung bleibendes Ereignis. Bei höheren Drehzahlen geht da Geräusch unter. Im Leerlauf ist es von der Lautstärke her wie das Klackern eines Ventilspiels.
Es gibt da einige Abhandlungen über dieses Thema die untere Schale voll auszuführen, zu Vorteilen und Nachteilen. Bin mir da gerade nicht sicher, wie das final bewertet wurde, denn es ist eher unüblich. Eigentlich müsste das untere Lager auch mit Nut tragen. Der Vorteil der umlaufenden Nut ist die umlaufende Einspeisung des Öls in das Lager und nicht nur in die Oberschale.
Nur auf Zuruf und weil es in einem Buch so steht, würde ich das nicht machen, sondern nur nach Berechnung der Schmierfilmdicke für diesen Auslegungsfall. Weiterhin auch darauf achten, dass einige Motoren zur Kupplung hin auf dem letzten Grundlager mehr Spiel brauchen. Warum weiß ich nicht, ich habe es nur so gelesen. Wäre mal interessant, dazu den Grund zu erfahren.
Bitte auch die Überstände der Lagerschalen zum Grundlager prüfen, damit die Pressung der Schalen im Grundlager auch vorhanden ist.
Grüße
Fritz
Corvette C3 Baujahr 07/1976