09.06.2022, 08:59
Das war zu erwarten, auch wenn es völlig unsinnig ist.
Wie schon bei der Beimengung von Biokraftstoffen für Benzin und Diesel wird man in einigen Jahren auch hier feststellen müssen, dass sich die löbliche Absicht, die CO2-Emissionen zu reduzieren, ins Gegenteil verdreht haben wird wird.
Bei Ethanol und Palmöl hat man festgestellt, dass für den Anbau Regenwald gerodet wurde und die freigelegten Ackerflächen enorme Mengen an dort gebundenem CO2 freigesetzt haben. Insgesamt ergibt das höhere CO2-Emissionen als ohne die politisch erzwungene Beimengung.
Bei der Elektromobilität macht man den 2. Schritt vor dem 1. Denn die Idee ist ja nur grün, wenn auch der dazu erforderliche Strom CO2 frei erzeugt werden kann. Das ist aber noch lange nicht der Fall.
Schon im deutschen Strommix erreicht der regenerative Anteil nur in Spitzenzeiten um die 50%, doch der Anteil des Stroms am gesamten Energiebedarf beträgt nur 20%. Aber 25% fallen auf den Verkehr und den will man nun auf Strom (BEV oder mit E-Fuels) umrüsten. Klar, dass die regenerativen Mengen dafür noch lange (wenn überhaupt) nicht ausreichen werden. Also muss man den zusätzlichen Strom in zunehmendem Maß mit fossilen Energieträgern erzeugen. Ups.
E-Fuels vergrößern das Problem des fehlenden grünen Stroms noch, da der Wirkungsgrad von stromabhängiger Erzeugung und anschließender Verbrennung sehr viel schlechter als bei direkter Stromnutzung in einem BEV ist.
Umgekehrt wird kein Förderland von fossilen Energien die Förderung freiwillig reduzieren. Diese Länder sind politisch meist instabil und korrupt und brauchen daher viel Geld. Und was einmal aus dem Boden geholt wurde, wird auch verbrannt. Das ist mal sicher.
Und dann kommt noch dazu, dass die Länder aktuell fördern was geht, da ja jeder Angst hat, dass er das Zeug morgen nicht mehr für gutes Geld verkaufen kann. Demokratische Beispiele sind hier Norwegen (Öl, Gas) und - oh Wunder - Deutschland (Braunkohle).
Wir leben wirklich in interessanten Zeiten. Hoffen wir mal auf ein gutes Ende ...
Gruß
Stefan
Wie schon bei der Beimengung von Biokraftstoffen für Benzin und Diesel wird man in einigen Jahren auch hier feststellen müssen, dass sich die löbliche Absicht, die CO2-Emissionen zu reduzieren, ins Gegenteil verdreht haben wird wird.
Bei Ethanol und Palmöl hat man festgestellt, dass für den Anbau Regenwald gerodet wurde und die freigelegten Ackerflächen enorme Mengen an dort gebundenem CO2 freigesetzt haben. Insgesamt ergibt das höhere CO2-Emissionen als ohne die politisch erzwungene Beimengung.
Bei der Elektromobilität macht man den 2. Schritt vor dem 1. Denn die Idee ist ja nur grün, wenn auch der dazu erforderliche Strom CO2 frei erzeugt werden kann. Das ist aber noch lange nicht der Fall.
Schon im deutschen Strommix erreicht der regenerative Anteil nur in Spitzenzeiten um die 50%, doch der Anteil des Stroms am gesamten Energiebedarf beträgt nur 20%. Aber 25% fallen auf den Verkehr und den will man nun auf Strom (BEV oder mit E-Fuels) umrüsten. Klar, dass die regenerativen Mengen dafür noch lange (wenn überhaupt) nicht ausreichen werden. Also muss man den zusätzlichen Strom in zunehmendem Maß mit fossilen Energieträgern erzeugen. Ups.
E-Fuels vergrößern das Problem des fehlenden grünen Stroms noch, da der Wirkungsgrad von stromabhängiger Erzeugung und anschließender Verbrennung sehr viel schlechter als bei direkter Stromnutzung in einem BEV ist.
Umgekehrt wird kein Förderland von fossilen Energien die Förderung freiwillig reduzieren. Diese Länder sind politisch meist instabil und korrupt und brauchen daher viel Geld. Und was einmal aus dem Boden geholt wurde, wird auch verbrannt. Das ist mal sicher.
Und dann kommt noch dazu, dass die Länder aktuell fördern was geht, da ja jeder Angst hat, dass er das Zeug morgen nicht mehr für gutes Geld verkaufen kann. Demokratische Beispiele sind hier Norwegen (Öl, Gas) und - oh Wunder - Deutschland (Braunkohle).
Wir leben wirklich in interessanten Zeiten. Hoffen wir mal auf ein gutes Ende ...
Gruß
Stefan