(28.11.2022, 12:47)SieDu schrieb: Aber schon klar, die Maschinenbau- und Elektroingenieure haben ja grundsätzlich keine Ahnung was sie da tun. Schade nur dass sich die Kunden kein Auto selbst entwickeln und zusammenbauen können, denn dann hätten wir endlich mal vernünftige, emmisionsfreie und absolut zuverlässige Autos
In welcher Hirnwindung bei Dir diese vermeintlichen Aussagen enzstehen, weiss man auch nicht so genau.
Es kommt nicht auf eine Ahnung eines Ingeniers an, ob man mit einer bestimmten Technik bestimmte Eigenschaften erreichen kann oder nicht. Technisch bedingt ist eine vielpolige E-Maschine viel einfacher und viel präziser regelbar. Eine Drehmomentreduktion von von 100 auf 0% Leistung regelt man damit problemlos innerhalb einer zehntel Radumdrehung. Noch heftiger: Sogar weit in den negativen Bereich hinein. So schnell bekommst du keine mechanische Bremse geregelt, und schon gar keinen Verbrennungsmotor. Da kann man wohl froh sein, wenn man Schlupf nach mehreren kompletten Radumdrehungen halbwegs weggeregelt bekommt, und noch viel langsamer wieder aufgebaut bekommt.
Ich hab irgendwo noch ein Video von meiner Renndrohne (X-Class, ein Meter Diagonale, 10kW Leistung), wie die im Flug die Drehrichtung der Propeller umkehrt. Von +3000RPM auf -3000. Trotz 60fps des Films gibt es kein Bild, in dem man den Propeller stillstehen sieht, so schnell geht das. Zwischen der Regelbarkeit von Verbrenner und eine E-Motor liegen keine Welten, es sind Universen. Jeder der da was anderes behauptet, offenbart entweder Ignoranz, oder völlige Ahnungslosigkeit.
Zitat:P.S. Sorry, aber spätestens bei der Aussage dass sich die "Reku-Bremse" viel besser dosieren lässt läuft es einem Entwicklungsingenieur eiskalt den Rücken runter.
Bist Du einer? Dein Mangel an Sachkenntnis lässt hier nur einen Schluss zu. Ich rede nicht davon, welche Bremse stärker ist, oder mehr Leistung wegstecken kann. Rein nur über die Regelbarkeit, und jeder Entwicklungsingenier wird Dir bestätigen: Reku ist VIEL genauer regelbar, nämlich genauso gut, wie auch die Leistung regelbar ist. Etliche Male pro Radumdrehung. Merkt man schön, wenn man auf Schnee mit Sommerreifen den Fuss lupft. Wenn dann ohne ABS-Geknatter oder kurzen blockierern einfach nur die Bremswirkung leicht nachlässt, sonst aber nichts bemerkbar ist. Welche Bremse in einem Sportwagen im Renneinsatz sinnvoller ist, steht ausser Frage. Im Alltagsbetrieb in einem Alltagsfahrzeug ist die Antwort aber eindeutig, auch wenn sie mit Deiner Idee über die vermeintliche Meinung eines Entwicklungsingeniers kollidiert.