12.04.2023, 11:31
Christian,
zuerst mal: Ich bin ganz sicher, Du überschätzt meine Fähigkeiten bezüglich Vergasern. Bezüglich Autos bin ich begeisterter Autodidakt (außer, was Elektr(on)ik angeht). Ich habe - im Gegensatz zu Dir - bisher immer das Glück gehabt, das mit den Vergasern halbwegs im Griff zu haben, oder zu bekommen, und dann hat es ein echter Profi zu Ende gebracht (dazu hast Du noch eine PN). Meine Nachbarn bringen mich im übrigen um, wenn ich an noch mehr Autos rumschraube
Mich irritiert das "AVR2". Ich finde nur "AVS2" bei Edelbrock, und da auch nur 500/650/800'er. Meine Corvette hat seinerzeit statt des Carter AFB einen - ziemlich baugleichen - Performer #1406, also einen 600'er mit E-Choke (= Kaltstartautomatik?), bekommen.
Wenn ACP die Grundeinstellung als OK "durchgewunken" hat, so wird sie das auch sein.
Aber ich hatte ja schon oben darauf abgehoben, dass hauptsächlich der Übergang vom Leerlauf zum Lastfall offenbar nicht i.O. ist. Nach meinem Verständnis wird dieser Übergangszustand halt auch nicht maßgeblich von der statischen Vergaser-Grundeinstellung definiert, die ja nach Deiner Schilderung "obenrum" und dann eben wieder quasistatisch offenbar auch gut funktioniert (auch wenn es kaum Mühe macht, die Gemischschrauben mal eine halbe Umdrehung in die eine oder andere Richtung zu verstellen, eine Runde zu drehen und zu schauen, ob das was ändert). Vorausgesetzt, das ist beim AV?2 genauso einfach wie beim Performer.
Deshalb meine Hinweise auf die Komponenten, die das Übergangsverhalten beeinflussen:
- Unterdruckverstellung der Zündung (solltest Du unbedingt checken, ob sie überhaupt funzt)
- es gibt da krass !! unterschiedliche Charakteristiken und somit massenhaft verschiedene Dosen
- Wahl des Anschlusses der Unterdruckverstellung am Vergaser - das macht einen Unterschied, sonst gäbe es die beiden Optionen nicht (falls das beim AV?2 genauso ist wie beim Performer).
- Beschleunigerpumpe (falls der AV?2 auch drei Settings zur Auswahl hat)
aber auch neben dem Gemisch die anderen Leerlaufparameter
- Grund-Vorzündung im Leerlauf: erhöhe/senke sie doch mal um ein paar Grad und beobachte die Tendenz - da fliegt Dir nicht gleich alles um die Ohren
- suche hier mal nach "Lars-Methode" (Deckelung der Gesamt-Vorzündung)
- Charakteristik der Ansaugbrücke
- Charakteristik der Nockenwelle
Gerade die letzten beiden Punkte finde ich persönlich heikel. K.A. wie Du Deinen Healey fährst, aber wir cruisen fast immer nur rum, außer, so ein Vertreter-Audi glaubt drängeln zu müssen (dann fahren wir natürlich sofort rechts rüber ... ... ... ... ...). Zum Cruisen braucht man das Gegenteil einer "scharfen" Nockenwelle, und man benötigt eine Ansaugbrücke, die auf Drehmoment "untenrum" ausgelegt ist. Hat man eines, oder gar beides nicht, sind Probleme im Übergang Leerlauf/Last vorprogrammiert, weil unterstellt wird, dass man immerzu umherbrettert, mit Drehzahlen weit weg von der Leerlaufdrehzahl.
Leider verschweigt das die Werbung.
Dieses Dokument hast Du sicher selbst schon gefunden, da stehen sicher weitere Tipps drin, wie man welchen Effekten gezielt "beikommt":
https://edelbrock-instructions-v1.s3.ama...-guide.pdf
zuerst mal: Ich bin ganz sicher, Du überschätzt meine Fähigkeiten bezüglich Vergasern. Bezüglich Autos bin ich begeisterter Autodidakt (außer, was Elektr(on)ik angeht). Ich habe - im Gegensatz zu Dir - bisher immer das Glück gehabt, das mit den Vergasern halbwegs im Griff zu haben, oder zu bekommen, und dann hat es ein echter Profi zu Ende gebracht (dazu hast Du noch eine PN). Meine Nachbarn bringen mich im übrigen um, wenn ich an noch mehr Autos rumschraube
Mich irritiert das "AVR2". Ich finde nur "AVS2" bei Edelbrock, und da auch nur 500/650/800'er. Meine Corvette hat seinerzeit statt des Carter AFB einen - ziemlich baugleichen - Performer #1406, also einen 600'er mit E-Choke (= Kaltstartautomatik?), bekommen.
Wenn ACP die Grundeinstellung als OK "durchgewunken" hat, so wird sie das auch sein.
Aber ich hatte ja schon oben darauf abgehoben, dass hauptsächlich der Übergang vom Leerlauf zum Lastfall offenbar nicht i.O. ist. Nach meinem Verständnis wird dieser Übergangszustand halt auch nicht maßgeblich von der statischen Vergaser-Grundeinstellung definiert, die ja nach Deiner Schilderung "obenrum" und dann eben wieder quasistatisch offenbar auch gut funktioniert (auch wenn es kaum Mühe macht, die Gemischschrauben mal eine halbe Umdrehung in die eine oder andere Richtung zu verstellen, eine Runde zu drehen und zu schauen, ob das was ändert). Vorausgesetzt, das ist beim AV?2 genauso einfach wie beim Performer.
Deshalb meine Hinweise auf die Komponenten, die das Übergangsverhalten beeinflussen:
- Unterdruckverstellung der Zündung (solltest Du unbedingt checken, ob sie überhaupt funzt)
- es gibt da krass !! unterschiedliche Charakteristiken und somit massenhaft verschiedene Dosen
- Wahl des Anschlusses der Unterdruckverstellung am Vergaser - das macht einen Unterschied, sonst gäbe es die beiden Optionen nicht (falls das beim AV?2 genauso ist wie beim Performer).
- Beschleunigerpumpe (falls der AV?2 auch drei Settings zur Auswahl hat)
aber auch neben dem Gemisch die anderen Leerlaufparameter
- Grund-Vorzündung im Leerlauf: erhöhe/senke sie doch mal um ein paar Grad und beobachte die Tendenz - da fliegt Dir nicht gleich alles um die Ohren
- suche hier mal nach "Lars-Methode" (Deckelung der Gesamt-Vorzündung)
- Charakteristik der Ansaugbrücke
- Charakteristik der Nockenwelle
Gerade die letzten beiden Punkte finde ich persönlich heikel. K.A. wie Du Deinen Healey fährst, aber wir cruisen fast immer nur rum, außer, so ein Vertreter-Audi glaubt drängeln zu müssen (dann fahren wir natürlich sofort rechts rüber ... ... ... ... ...). Zum Cruisen braucht man das Gegenteil einer "scharfen" Nockenwelle, und man benötigt eine Ansaugbrücke, die auf Drehmoment "untenrum" ausgelegt ist. Hat man eines, oder gar beides nicht, sind Probleme im Übergang Leerlauf/Last vorprogrammiert, weil unterstellt wird, dass man immerzu umherbrettert, mit Drehzahlen weit weg von der Leerlaufdrehzahl.
Leider verschweigt das die Werbung.
Dieses Dokument hast Du sicher selbst schon gefunden, da stehen sicher weitere Tipps drin, wie man welchen Effekten gezielt "beikommt":
https://edelbrock-instructions-v1.s3.ama...-guide.pdf
Gruß
Michael St*****
Beware the fisherman who is casting out his line into a dried up River bed.
Don't try to tell him 'cos he won't believe you.
Throw some bread to the Ducks instead, it's easier that way.
(Tony Banks from Genesis)
Michael St*****
Beware the fisherman who is casting out his line into a dried up River bed.
Don't try to tell him 'cos he won't believe you.
Throw some bread to the Ducks instead, it's easier that way.
(Tony Banks from Genesis)