06.03.2025, 01:59
Ja, mit Widerstandskaskade läuft der Motor einwandfrei, sofern man den Wert einigermaßen gut trifft. Das Auto schließe ich daher als Fehlerquelle aus. Tückisch ist, dass das Problem im Kaltlauf (open loop) mit gespeicherten Einspritzmengen viel massiver auftritt, als im closed loop, wo das ECM auf Lambda regelt und die Einspritzmenge anpasst. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen: Nachdem sie total beschissen und überfett gelaufen ist, beruhigt sich nach paar 100m plötzlich alles und sie läuft ohne jedes Problem, nachdem sie in den closed loop gewechselt hat.
Es liegt definitiv an den klumpigen Coolant Sensors. Gemessen habe ich die sowohl eingebaut wie ausgebaut. Bei derselben Umgebungstemperatur ergeben sich erhebliche Abweichung der Werte - siehe oben. Da ich selbst in der Elektronikentwicklung arbeite denke ich, ich hab richtig gemssen.
Ich habe auch mal die Arbeitskollegen von der Hardware dazu befragt. Dort wurde vermutet, dass die einfach Standard-NTCs nehmen und die in das alte Gehäuse kleben. Die Kennlinie passt dann nur so ungefähr zu der Originalkennlinie von damals, die Toleranz liegt auch gerne mal bei +-10%. Weiterhin haben qualitativ schlechte NTCs auch eine Langzeitdrift: Je länger der NTC großer Hitze ausgesetzt wird, desto höher wird sein Widerstandswert. Vor allem, wenn man den NTC über Temperatur betreibt. Standard Elektronikteile sind nur bis 85 Grad spezifiziert, nur Automotive Grade geht bis 125 oder 150 Grad. Würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die Chinesen einfach mal den billigeren 85 Grad NTC verarbeiten - funktioniert ja erstmal genauso.
Das würde sich mit meiner Beobachtung decken: Der Widerstandswert steigt immer weiter an, ergo denkt das ECM er wird immer kälter ... irgendwann läuft die Kiste im kalten Zustand dann so fett, dass sie abäuft oder gar nicht erst startet.
Es liegt definitiv an den klumpigen Coolant Sensors. Gemessen habe ich die sowohl eingebaut wie ausgebaut. Bei derselben Umgebungstemperatur ergeben sich erhebliche Abweichung der Werte - siehe oben. Da ich selbst in der Elektronikentwicklung arbeite denke ich, ich hab richtig gemssen.
Ich habe auch mal die Arbeitskollegen von der Hardware dazu befragt. Dort wurde vermutet, dass die einfach Standard-NTCs nehmen und die in das alte Gehäuse kleben. Die Kennlinie passt dann nur so ungefähr zu der Originalkennlinie von damals, die Toleranz liegt auch gerne mal bei +-10%. Weiterhin haben qualitativ schlechte NTCs auch eine Langzeitdrift: Je länger der NTC großer Hitze ausgesetzt wird, desto höher wird sein Widerstandswert. Vor allem, wenn man den NTC über Temperatur betreibt. Standard Elektronikteile sind nur bis 85 Grad spezifiziert, nur Automotive Grade geht bis 125 oder 150 Grad. Würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die Chinesen einfach mal den billigeren 85 Grad NTC verarbeiten - funktioniert ja erstmal genauso.
Das würde sich mit meiner Beobachtung decken: Der Widerstandswert steigt immer weiter an, ergo denkt das ECM er wird immer kälter ... irgendwann läuft die Kiste im kalten Zustand dann so fett, dass sie abäuft oder gar nicht erst startet.
Das kurze Stück kann man eigentlich auch fahren ...
