04.04.2005, 12:56
Meine erste Frage wäre: Welchen Sprit fährst Du? Hast Du Alu-Zylinderköpfe? Welcher Thermostat ist drin (160/180 oder 195°F)?
Wenn Du Normal fährst (91 Oktan), dann nimm mal Super (95 Oktan).
Falls Du Super fährst, dann nimm Super Plus (98 Oktan) oder dieses 100er Zeugs (100 Oktan).
Folgende Dinge beeinflussen das Selbstzünden:
1) Hohe Temperaturen im Brennraum (paßt bei Dir, da Du ja nur nach längeren Fahrten das Problem hast) - Dies tritt oft in Verbindung mit Guß-Köpfen (also Nicht-Alu) auf. Abhilfe bietet hier in begrenztem Umfang der Einbau eines 160er Theromstates in den Kühlkreislauf.
2) Zu wenig Oktan im Benzin (Oktan ist ein Zündverhinderer). Hier kann man (s.o.) höherwertiges Benzin versuchen oder, falls das nicht hilft, sog. Oktan-Booster (als Benzinzusatz erhältlich) verwenden. Dies ist beispielsweise bei manchen Motoren aus den 60ern, die ziemlich hoch verdichtet waren, notwendig.
3) Verbrennungsrückstände im Brennraum (am Kolbenboden meistens), die nachglühen und eine Zündung bewirken.
4) Das Ausmagern des Gemisches (mageres Gemisch zündet früher bzw. schneller) durch Falschluft oder zu mageres Leerlaufgemisch. Allerdings ist dieser Effekt nicht sehr stark - kann aber "das Zünglein an der Waage" sein, wenn der Motor aufgrund der o.g. Gründe sowieso zum Nachdieseln (oder auch Klingeln) tendiert. Man kann theoretisch die Nachdiesel- (und auch Klingel-)Neigung durch ein fetteres Gemisch reduzieren.
Daß weniger Vorzündung das Problem beheben soll, ist aus meiner Sicht unlogisch: Wenig Vorzündung erhöht die Brennraumtemperaturen (dies wir bei den Fz. der späten 70er für ein sauberes Abgas genutzt). Mehr Vorzündung würde die Temperaturen nach unten bringen - zuviel Vorzündung erhöht bei laufendem Motor zwar die Klingelneigung (Klingeln wird duch zu früh zündendes Gemisch verursacht), hat aber aus meiner Sicht für das Nachdieseln eher eine verhindernde Wirkung.
Gruß,
Thomas
Wenn Du Normal fährst (91 Oktan), dann nimm mal Super (95 Oktan).
Falls Du Super fährst, dann nimm Super Plus (98 Oktan) oder dieses 100er Zeugs (100 Oktan).
Folgende Dinge beeinflussen das Selbstzünden:
1) Hohe Temperaturen im Brennraum (paßt bei Dir, da Du ja nur nach längeren Fahrten das Problem hast) - Dies tritt oft in Verbindung mit Guß-Köpfen (also Nicht-Alu) auf. Abhilfe bietet hier in begrenztem Umfang der Einbau eines 160er Theromstates in den Kühlkreislauf.
2) Zu wenig Oktan im Benzin (Oktan ist ein Zündverhinderer). Hier kann man (s.o.) höherwertiges Benzin versuchen oder, falls das nicht hilft, sog. Oktan-Booster (als Benzinzusatz erhältlich) verwenden. Dies ist beispielsweise bei manchen Motoren aus den 60ern, die ziemlich hoch verdichtet waren, notwendig.
3) Verbrennungsrückstände im Brennraum (am Kolbenboden meistens), die nachglühen und eine Zündung bewirken.
4) Das Ausmagern des Gemisches (mageres Gemisch zündet früher bzw. schneller) durch Falschluft oder zu mageres Leerlaufgemisch. Allerdings ist dieser Effekt nicht sehr stark - kann aber "das Zünglein an der Waage" sein, wenn der Motor aufgrund der o.g. Gründe sowieso zum Nachdieseln (oder auch Klingeln) tendiert. Man kann theoretisch die Nachdiesel- (und auch Klingel-)Neigung durch ein fetteres Gemisch reduzieren.
Daß weniger Vorzündung das Problem beheben soll, ist aus meiner Sicht unlogisch: Wenig Vorzündung erhöht die Brennraumtemperaturen (dies wir bei den Fz. der späten 70er für ein sauberes Abgas genutzt). Mehr Vorzündung würde die Temperaturen nach unten bringen - zuviel Vorzündung erhöht bei laufendem Motor zwar die Klingelneigung (Klingeln wird duch zu früh zündendes Gemisch verursacht), hat aber aus meiner Sicht für das Nachdieseln eher eine verhindernde Wirkung.
Gruß,
Thomas