14.06.2005, 15:07
Zunächst ist es leider mal wieder ärgerlich, das eine Meinung zu einem sicherlich umstrittenen Thema hier sofort als Märchen tituliert wird - macht einem nicht gerade Lust, weiterhin seine Zeit zu verbringen für das Forum.
Zugegeben: GEHÖRT habe ich dies tatsächlich - von Fahrwerksingenieuren, deren täglich Brot Fahrwerkabstimmungen sind - und zwar für ungeschulte Fahrer (nicht für den Rennsport). Auch wenn ich hier keine eigene Erfahrung vorzuweisen habe, erlaube ich mir, dieses Wissen hier weiterzugeben.
Was das vermeintlich sicherere Fahrgefühl angeht: Die geringere Seitenneigung gaukelt einem diese Sicherheit vor. Das Schlimme ist, daß der Grenzbereich durch den hinteren Stabi noch schmaler wird, d.h. es gibt so gut wie keine Vorwarnung mehr, bevor das Heck weggeht. Man muß also das Auto noch besser kennen und "erfahren" um zu wissen, wie schnell man durch die Kurven fahren kann.
Was ICEMAN schreibt, bestätigt übrigens meine "Theorie": WENN vorne ein dickerer Stabi verbaut wird und hinten ein dünner, gleicht sich das aus. Wenn hinten zu dick, dann Übersteuern. Anders ausgedrückt: Wenn vorne Stabi zu dünn, dann führt ein hinterer Stabi zum Übersteuern. @Andy: Hast Du vorne einen dickeren Stabi oder nur einen neuen verbaut?
Der Vergleich mit der 1984er C4 Corvette (Wesch hatte ja schon dazu geschrieben - Vergleich Äpfel mit Birnen) zeigt mir, daß hier wirklich nicht mit technischem Hintergrund, sondern mit empirischen Mutmaßungen agumentiert wird. Und wenn jemand, der die Corvette während der Freizeit bewegt behauptet, er hätte das Popometer, um derartige Fahrwerksmodifikationen zu beurteilen - naja, der geneigte Leser soll selbst beurteilen, ob das glaubwürdig ist. Dieses "Popometer" bekommt man nach Jahren Entwicklungstätigkeit als Ingenieur im Fahrwerksbereich, nicht als Hobbyschrauber. Ich hätte es gerne, bin davon aber leider genauso weit weg, wie die meisten anderen Forumsmitglieder.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß ein KOMPLETTES Fahrwerkspaket (Federn, Dämpfer, Buchsen und Stabis) beispielsweise von Vette-Brakes&Products inklusive hinterem Stabi eine runde Sache sein kann - aber einfach einen Stabi hinten dran schrauben nicht.
Im übrigen spielen auch die Reifen eine entscheidende Rolle - der Vergleich mit irgendwelchen Fahrwerksoptionen, die es in den 60er/70ern mal gegeben hat, hinkt hier leider auch, da zwischen der Griffigkeit und Seitenstabilität der damaligen und heutigen Reifen WELTEN liegen.
Was die Sparsamkeit der Hersteller betrifft: Es ist richtig und mittlerweile gängige Praxis bei ALLEN Fahrzeugherstellern, daß gespart wird. Trotzdem kann man durch Ausgeben von mehr Geld nicht immer nur verbesseren. Das gilt für Fahrwerke wie auch Motoren (oft behandeltes Thema hier im Forum).
Gruß,
Thomas
Zugegeben: GEHÖRT habe ich dies tatsächlich - von Fahrwerksingenieuren, deren täglich Brot Fahrwerkabstimmungen sind - und zwar für ungeschulte Fahrer (nicht für den Rennsport). Auch wenn ich hier keine eigene Erfahrung vorzuweisen habe, erlaube ich mir, dieses Wissen hier weiterzugeben.
Was das vermeintlich sicherere Fahrgefühl angeht: Die geringere Seitenneigung gaukelt einem diese Sicherheit vor. Das Schlimme ist, daß der Grenzbereich durch den hinteren Stabi noch schmaler wird, d.h. es gibt so gut wie keine Vorwarnung mehr, bevor das Heck weggeht. Man muß also das Auto noch besser kennen und "erfahren" um zu wissen, wie schnell man durch die Kurven fahren kann.
Was ICEMAN schreibt, bestätigt übrigens meine "Theorie": WENN vorne ein dickerer Stabi verbaut wird und hinten ein dünner, gleicht sich das aus. Wenn hinten zu dick, dann Übersteuern. Anders ausgedrückt: Wenn vorne Stabi zu dünn, dann führt ein hinterer Stabi zum Übersteuern. @Andy: Hast Du vorne einen dickeren Stabi oder nur einen neuen verbaut?
Der Vergleich mit der 1984er C4 Corvette (Wesch hatte ja schon dazu geschrieben - Vergleich Äpfel mit Birnen) zeigt mir, daß hier wirklich nicht mit technischem Hintergrund, sondern mit empirischen Mutmaßungen agumentiert wird. Und wenn jemand, der die Corvette während der Freizeit bewegt behauptet, er hätte das Popometer, um derartige Fahrwerksmodifikationen zu beurteilen - naja, der geneigte Leser soll selbst beurteilen, ob das glaubwürdig ist. Dieses "Popometer" bekommt man nach Jahren Entwicklungstätigkeit als Ingenieur im Fahrwerksbereich, nicht als Hobbyschrauber. Ich hätte es gerne, bin davon aber leider genauso weit weg, wie die meisten anderen Forumsmitglieder.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß ein KOMPLETTES Fahrwerkspaket (Federn, Dämpfer, Buchsen und Stabis) beispielsweise von Vette-Brakes&Products inklusive hinterem Stabi eine runde Sache sein kann - aber einfach einen Stabi hinten dran schrauben nicht.
Im übrigen spielen auch die Reifen eine entscheidende Rolle - der Vergleich mit irgendwelchen Fahrwerksoptionen, die es in den 60er/70ern mal gegeben hat, hinkt hier leider auch, da zwischen der Griffigkeit und Seitenstabilität der damaligen und heutigen Reifen WELTEN liegen.
Was die Sparsamkeit der Hersteller betrifft: Es ist richtig und mittlerweile gängige Praxis bei ALLEN Fahrzeugherstellern, daß gespart wird. Trotzdem kann man durch Ausgeben von mehr Geld nicht immer nur verbesseren. Das gilt für Fahrwerke wie auch Motoren (oft behandeltes Thema hier im Forum).
Gruß,
Thomas