18.07.2005, 12:34
Hi Josip,
bin gestern beide Autos gefahren und möchte auch noch meinen Senf dazugeben. Ich hatte auch schon mehrere Male angesetzt, hier zu antworten, aber es ist ziemlich schwierig in Worte zu fassen.
Fangen wir mit der Sitzposition an; wenn - wie oben beschrieben - die C5 das Wohnzimmersofa ist, dann ist die Position in der Z am besten mit Maßanzug zu umschreiben. Die Sitze in der C5 - und insbesondere die der Z06 - kann man in Bezug auf Seitenhalt dagegen wirklich vergessen. Wenn man sich in die Z eingefädelt hat, fühlt man sich, als hätte man schon immer da gesessen und das Auto wäre anschließend um einen herumgebaut worden. Dagegen sitzt man in der C5 fast im Freien.
Vom Motor hängt der LT5 der Z besser am Gas als der LS1, bei der Z reicht beim Zurückschalten schon der Gedanke ans Zwischengasgeben und die richtige Drehzahl liegt an. Auch oben rum liegt eine ganz andere Drehfreude an als beim LS1.
Beim Fahrwerk schlägt dann die große Stunde der C5 - zumindest im Vergleich meiner Autos (C5 CE mit moderat tiefergelegtem Z06-Fahrwerk und Z mit FE3). Auch in der Perf.-Einstellung ist das FE3 meiner Meinung nach viel zu weich, die Exaktheit, mit der das Streifenhörnchen einlenkt, die nicht vorhandene Seitenneigung in der Kurve, die Wirkungsweise der Bremse - da liegen Welten zwischen beiden Autos. Hier wirkt die Z deutlich schwerfälliger, was seinen Grund zum Teil sicher auch in den zusätzlichen 100 kg hat.
Diese machen sich wiederum deutlich bemerkbar, wenn man die Tür bei der Z schließt. Sowohl vom Ton als auch vom Gefühl her macht das den deutlich solideren Eindruck als bei der C5, bei der man beim "Zuwerfen" der Tür durch einen gefühllosen Beifahrer immer unwillkürlich die Luft anhält, dass die Tür anschließend nicht auf dem Asphalt liegt.
Das Design der Karosserie und des Innenraums ist Geschmackssache, hier gefällt mir die C5 beidesmal besser.
Zur Diskussion Automatik vs. Schalter kann ich nur sagen, dass die C5 mit Schalter ein komplett anderes Auto als die A4-Version ist und in meinen Augen ein Muss ist; die Schaltung der C5 ist deutlich exakter als die der Z.
Insgesamt merkt man, dass die C5 eine Fahrzeuggeneration jünger ist; faszinierend bei ihr ist, mit welcher spielerischen Leichtigkeit die Performance quasi aus dem Ärmel geschüttelt wird, hier geht der Respekt vor der Geschwindigkeit wesentlich eher verloren als bei der Z, bei der man noch mehr "Auto fährt" und das Heizen - zumindest bei mir - noch mit einem gewissen mulmigen Gefühl verbunden ist.
Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich mit den C5 schon 150.000km zurückgelegt habe, während es bei der Z gerade mal 1% davon ist.
Hätte ich mich für eines der beiden Fahrzeuge entscheiden müssen, hätte ich bis vor vier Wochen immer die C5 gewählt.
Das machte ich auch heute noch, wenn es um den Einsatz als Alltagsauto ginge, als reines Spaßfahrzeug wäre die Entscheidung mittlerweile absolut offen.
Hoffe, dass es nicht zu prosaisch geworden ist.
Gruß
JR
bin gestern beide Autos gefahren und möchte auch noch meinen Senf dazugeben. Ich hatte auch schon mehrere Male angesetzt, hier zu antworten, aber es ist ziemlich schwierig in Worte zu fassen.
Fangen wir mit der Sitzposition an; wenn - wie oben beschrieben - die C5 das Wohnzimmersofa ist, dann ist die Position in der Z am besten mit Maßanzug zu umschreiben. Die Sitze in der C5 - und insbesondere die der Z06 - kann man in Bezug auf Seitenhalt dagegen wirklich vergessen. Wenn man sich in die Z eingefädelt hat, fühlt man sich, als hätte man schon immer da gesessen und das Auto wäre anschließend um einen herumgebaut worden. Dagegen sitzt man in der C5 fast im Freien.
Vom Motor hängt der LT5 der Z besser am Gas als der LS1, bei der Z reicht beim Zurückschalten schon der Gedanke ans Zwischengasgeben und die richtige Drehzahl liegt an. Auch oben rum liegt eine ganz andere Drehfreude an als beim LS1.
Beim Fahrwerk schlägt dann die große Stunde der C5 - zumindest im Vergleich meiner Autos (C5 CE mit moderat tiefergelegtem Z06-Fahrwerk und Z mit FE3). Auch in der Perf.-Einstellung ist das FE3 meiner Meinung nach viel zu weich, die Exaktheit, mit der das Streifenhörnchen einlenkt, die nicht vorhandene Seitenneigung in der Kurve, die Wirkungsweise der Bremse - da liegen Welten zwischen beiden Autos. Hier wirkt die Z deutlich schwerfälliger, was seinen Grund zum Teil sicher auch in den zusätzlichen 100 kg hat.
Diese machen sich wiederum deutlich bemerkbar, wenn man die Tür bei der Z schließt. Sowohl vom Ton als auch vom Gefühl her macht das den deutlich solideren Eindruck als bei der C5, bei der man beim "Zuwerfen" der Tür durch einen gefühllosen Beifahrer immer unwillkürlich die Luft anhält, dass die Tür anschließend nicht auf dem Asphalt liegt.
Das Design der Karosserie und des Innenraums ist Geschmackssache, hier gefällt mir die C5 beidesmal besser.
Zur Diskussion Automatik vs. Schalter kann ich nur sagen, dass die C5 mit Schalter ein komplett anderes Auto als die A4-Version ist und in meinen Augen ein Muss ist; die Schaltung der C5 ist deutlich exakter als die der Z.
Insgesamt merkt man, dass die C5 eine Fahrzeuggeneration jünger ist; faszinierend bei ihr ist, mit welcher spielerischen Leichtigkeit die Performance quasi aus dem Ärmel geschüttelt wird, hier geht der Respekt vor der Geschwindigkeit wesentlich eher verloren als bei der Z, bei der man noch mehr "Auto fährt" und das Heizen - zumindest bei mir - noch mit einem gewissen mulmigen Gefühl verbunden ist.
Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich mit den C5 schon 150.000km zurückgelegt habe, während es bei der Z gerade mal 1% davon ist.
Hätte ich mich für eines der beiden Fahrzeuge entscheiden müssen, hätte ich bis vor vier Wochen immer die C5 gewählt.
Das machte ich auch heute noch, wenn es um den Einsatz als Alltagsauto ginge, als reines Spaßfahrzeug wäre die Entscheidung mittlerweile absolut offen.
Hoffe, dass es nicht zu prosaisch geworden ist.
Gruß
JR
![[Bild: cf_sig_2009.jpg]](https://www.reitz-net.de/bilder/cf_sig_2009.jpg)
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!