04.06.2006, 11:30
Als Autor und Fragensteller dieses Threads wollte ich eigentlich primär wissen, ob es Vette-Fahrer gibt, die unter Verwendung von Mathy-Motoröl-Additiv die zumindest suggerierten Oelwechselintervalle von 120'000 km voll oder annähernd anwenden. Aufgrund der eingegangenen Antworten muss ich davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist, sondern normale Oelwechselintervalle laut Herstellervorschrift vorgenommen werden. In diesem Falle zahlt sich ein Mathy Literpreis von Euro 60 kaum aus.
Ich selbst habe noch kein Mathy-Additiv benutzt, da es mir schwer fällt, was ich von diesem Produkt halten soll, daher meine gestellten Fragen in diesem Thread.
Es ist aber schon erstaunlich, wie gegensätzlich die Meinungen zu diesen Mathy Produkten sind. Einerseits werden diese fast verteufelt in dem Sinne, dass man mit einer Beimischung die Qualität um teures Geld noch vermindert, anderseits werden die Eigenschaften hochgelobt. Auch die Tests und Publikationen enthalten sehr unterschiedliche Aussagen, die ein einigermassen schlüssiges Urteil nicht ermöglichen.
Anderseits werden Benutzerbriefe und Empfehlungsschreiben mit Namen und Ort der Verwender publiziert (151'000 km, 190'000 km ohne Oelwechsel gefahren, eindeutig besseres Motorverhalten, Getriebe lässt sich wieder ordnungsgemäss schalten etc, etc) Ich gehe einmal davon aus, dass diese Schreiben nicht gefälscht sind.
Laut Beschreibung der Vertreiber wurde das Additiv von einem Techniker in den 50-er Jahren entwickelt, basierend auf einer flüssigen Kohlenwasser-Verbindung, die eine nahezu unendliche Verlängerung der Molekülketten handelsüblicher mineralischer und synthetischer Oele bewirken soll. Daduch soll ein praktisch unzerreissbarer Schmierfilm entstehen. Es erstaunt schon, dass eine Technologie aus den 50er Jahren heute noch Massstab der Dinge sein soll. Auf der Webseite der Vertreiber wird aber auch erklärt, dass dieses Produkt von den Oelkonzernen heute problemlos hergestellt werden könnte, aber aus naheliegenden Gründen bewusst nicht vertrieben werde (überhaupt kein Interesse an derart langen Oelwechsel-Intervallen, man will schlussendlich Oel verkaufen, Werkstätten wollen und sollen auch Arbeit haben) Diese Argumentation hat auch eine gewisse Logik. Mathy argumentiert primär damit, dass ihr Additiv um ein mehrfaches konzentrierter sei wie die heute üblicherweise in den Motorölen verwendeten, beigemischten Additive, was eben von der Autoindustrie insgesamt aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht erwünscht sei und daher nicht produziert werde.
Ich habe selbst überhaupt keine Erfahrungen mit Mathy Produkten. Ich kenne aber einen Bekannten, der auf das Getriebe-Additiv Mathy 75W-140 schwört. Er besitzt einen Ferrari-Testarossa. Der Testarossa ist bekannt für seine höchst schwergängige Schaltung im kalten Zustand. Seit Einfüllung von ca. 25 % Mathy-Getriebeöl-Additiv vertritt er die Meinung, dass sich das Getriebe seither merkbar weicher schalten lässt. Die Frage bleibt immer noch offen, ob diese Beurteilung wirklich einen realistischen oder mehr psychologischen Hintergrund hat.
Viel gescheiter bin ich nach diesem Thread nicht geworden. Es kommt mir etwas vor wie in der Politik. Der einte vertritt mit angeblicher Ueberzeugung ziemlich genau die gegenteilige Meinung des andern.
Ich bin gespannt, über welche Erfahrungen Jochen nach seiner 25 % Mathy-Befüllung des Schaltgetriebes berichten wird.
Es lebe der zigste-Mathy-Thread in diesem Forum. Offenbar ein unerschöpfliches Thema. Wenn Themen ausgehen, kann man immer auf "Mathy" zurückgreifen.
Ein schönes Pfingstwochenende wünscht allen "Mathy-Interessierten" der alm-öhi
Ich selbst habe noch kein Mathy-Additiv benutzt, da es mir schwer fällt, was ich von diesem Produkt halten soll, daher meine gestellten Fragen in diesem Thread.
Es ist aber schon erstaunlich, wie gegensätzlich die Meinungen zu diesen Mathy Produkten sind. Einerseits werden diese fast verteufelt in dem Sinne, dass man mit einer Beimischung die Qualität um teures Geld noch vermindert, anderseits werden die Eigenschaften hochgelobt. Auch die Tests und Publikationen enthalten sehr unterschiedliche Aussagen, die ein einigermassen schlüssiges Urteil nicht ermöglichen.
Anderseits werden Benutzerbriefe und Empfehlungsschreiben mit Namen und Ort der Verwender publiziert (151'000 km, 190'000 km ohne Oelwechsel gefahren, eindeutig besseres Motorverhalten, Getriebe lässt sich wieder ordnungsgemäss schalten etc, etc) Ich gehe einmal davon aus, dass diese Schreiben nicht gefälscht sind.
Laut Beschreibung der Vertreiber wurde das Additiv von einem Techniker in den 50-er Jahren entwickelt, basierend auf einer flüssigen Kohlenwasser-Verbindung, die eine nahezu unendliche Verlängerung der Molekülketten handelsüblicher mineralischer und synthetischer Oele bewirken soll. Daduch soll ein praktisch unzerreissbarer Schmierfilm entstehen. Es erstaunt schon, dass eine Technologie aus den 50er Jahren heute noch Massstab der Dinge sein soll. Auf der Webseite der Vertreiber wird aber auch erklärt, dass dieses Produkt von den Oelkonzernen heute problemlos hergestellt werden könnte, aber aus naheliegenden Gründen bewusst nicht vertrieben werde (überhaupt kein Interesse an derart langen Oelwechsel-Intervallen, man will schlussendlich Oel verkaufen, Werkstätten wollen und sollen auch Arbeit haben) Diese Argumentation hat auch eine gewisse Logik. Mathy argumentiert primär damit, dass ihr Additiv um ein mehrfaches konzentrierter sei wie die heute üblicherweise in den Motorölen verwendeten, beigemischten Additive, was eben von der Autoindustrie insgesamt aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht erwünscht sei und daher nicht produziert werde.
Ich habe selbst überhaupt keine Erfahrungen mit Mathy Produkten. Ich kenne aber einen Bekannten, der auf das Getriebe-Additiv Mathy 75W-140 schwört. Er besitzt einen Ferrari-Testarossa. Der Testarossa ist bekannt für seine höchst schwergängige Schaltung im kalten Zustand. Seit Einfüllung von ca. 25 % Mathy-Getriebeöl-Additiv vertritt er die Meinung, dass sich das Getriebe seither merkbar weicher schalten lässt. Die Frage bleibt immer noch offen, ob diese Beurteilung wirklich einen realistischen oder mehr psychologischen Hintergrund hat.
Viel gescheiter bin ich nach diesem Thread nicht geworden. Es kommt mir etwas vor wie in der Politik. Der einte vertritt mit angeblicher Ueberzeugung ziemlich genau die gegenteilige Meinung des andern.
Ich bin gespannt, über welche Erfahrungen Jochen nach seiner 25 % Mathy-Befüllung des Schaltgetriebes berichten wird.
Es lebe der zigste-Mathy-Thread in diesem Forum. Offenbar ein unerschöpfliches Thema. Wenn Themen ausgehen, kann man immer auf "Mathy" zurückgreifen.
Ein schönes Pfingstwochenende wünscht allen "Mathy-Interessierten" der alm-öhi