25.10.2002, 18:48
Sie lüftet ihre Geheimnisse!
Oldtimerbesitzer sind stolz auf ihren Klassiker. Jeder kennt sich mit der Geschichte seines Modells aus. Sicherlich kennt er Details wie gebaute Stückzahlen, Optionen und auch einiges über die Stärken und Schwächen seines fahrbaren Untersatzes. Dennoch haben wohl alle noch den Wunsch mehr über die „eigene“ Geschichte seines Fortbewegungsmittels zu bekommen. Selten hat man alle Dokumente mit dem Kauf übernommen die über die Lebensgeschichte lückenlos Auskunft geben können. So geht es zumindest mir mit meiner 65 Vette.
Den Namen des Vorbesitzers aus Florida, Kaufvertrag, Zollpapiere, Rechnung über Umrüstung, Gutachten und Erstzulassung, alles kein Problem, lässt sich dokumentieren.
Aber was könnte sie über die ersten 27 Jahre alles erzählen.
Nun, bei einem frame off bekommt man Dinge zu sehen, die beim Kauf nicht erkennbar waren, bzw. welche Kreativität amerikanische „Mechaniker“ haben.
Hinten rechts muss sich mal die Karkasse gelöst, oder gar der ganze Reifen selbstständig gemacht haben. Spachtelmasse auf der einen Seite des Radlaufes, eingeklebte Fiberglasmatten auf der anderen Seite ist der Beweis. Aber das wurde erst sichtbar als der Teppich drausen war.
Beim entlacken und reinigen der Luftschächte war es schon auffällig das beim linken gar so viel Dichtungsmasse unter der Lackschicht war. Immer kräftig den alten Rotz entfernen heißt die Devise, diesmal wird es richtig gemacht. Hoppla, was ist denn nun? Ich bin mit dem Schaber „durchgefallen“, Das Loch hat ca. 2 x 2cm.
Beim durchschauen erkennt man warum hier aufgeschnitten wurde. Irgendwann auf US-Boden musste es ein Problem mit der Pedalarie gegeben haben. Anstatt wie richtiger weise alles sauber auszubauen um es ordentlich bearbeiten zu können, hat man von unten her einfach den Schraubenkopf abgeflext um alles einfacher ausbauen zu können. Später wurde das Ganze von oben her durch das Loch wieder verschweißt. Auf diese Weise hat man sich einiges an Arbeitszeit eingespart bis das ganze linke Dash ein- und ausgebaut war. So viel zu amerikanischer Kreativität. Hätte nur zu gerne gewusst wie viel Stunden Arbeitszeit damals in Rechnung gestellt wurden. Zumindest hat er sehr Zielgenau gewusst wo es galt aufzuschneiden.
Das es vorne auch mal einen ungewollten Kontakt gegeben hat, war beim Kauf 1992 nicht unentdeckt geblieben. Viel wichtiger war damals, dass der Rahmen in einem sehr guten Zustand war.
Umso mehr freut es einen, wenn man bei der Altmüllbeseitigung (literweise Teppichleber) wirklich geschichtsträchtige Beweise (Foto) findet.
In diesem Sinne in der Hoffnung mehr vom letzteren zu finden,
Grüße, Mike
Oldtimerbesitzer sind stolz auf ihren Klassiker. Jeder kennt sich mit der Geschichte seines Modells aus. Sicherlich kennt er Details wie gebaute Stückzahlen, Optionen und auch einiges über die Stärken und Schwächen seines fahrbaren Untersatzes. Dennoch haben wohl alle noch den Wunsch mehr über die „eigene“ Geschichte seines Fortbewegungsmittels zu bekommen. Selten hat man alle Dokumente mit dem Kauf übernommen die über die Lebensgeschichte lückenlos Auskunft geben können. So geht es zumindest mir mit meiner 65 Vette.
Den Namen des Vorbesitzers aus Florida, Kaufvertrag, Zollpapiere, Rechnung über Umrüstung, Gutachten und Erstzulassung, alles kein Problem, lässt sich dokumentieren.
Aber was könnte sie über die ersten 27 Jahre alles erzählen.
Nun, bei einem frame off bekommt man Dinge zu sehen, die beim Kauf nicht erkennbar waren, bzw. welche Kreativität amerikanische „Mechaniker“ haben.
Hinten rechts muss sich mal die Karkasse gelöst, oder gar der ganze Reifen selbstständig gemacht haben. Spachtelmasse auf der einen Seite des Radlaufes, eingeklebte Fiberglasmatten auf der anderen Seite ist der Beweis. Aber das wurde erst sichtbar als der Teppich drausen war.
Beim entlacken und reinigen der Luftschächte war es schon auffällig das beim linken gar so viel Dichtungsmasse unter der Lackschicht war. Immer kräftig den alten Rotz entfernen heißt die Devise, diesmal wird es richtig gemacht. Hoppla, was ist denn nun? Ich bin mit dem Schaber „durchgefallen“, Das Loch hat ca. 2 x 2cm.
Beim durchschauen erkennt man warum hier aufgeschnitten wurde. Irgendwann auf US-Boden musste es ein Problem mit der Pedalarie gegeben haben. Anstatt wie richtiger weise alles sauber auszubauen um es ordentlich bearbeiten zu können, hat man von unten her einfach den Schraubenkopf abgeflext um alles einfacher ausbauen zu können. Später wurde das Ganze von oben her durch das Loch wieder verschweißt. Auf diese Weise hat man sich einiges an Arbeitszeit eingespart bis das ganze linke Dash ein- und ausgebaut war. So viel zu amerikanischer Kreativität. Hätte nur zu gerne gewusst wie viel Stunden Arbeitszeit damals in Rechnung gestellt wurden. Zumindest hat er sehr Zielgenau gewusst wo es galt aufzuschneiden.
Das es vorne auch mal einen ungewollten Kontakt gegeben hat, war beim Kauf 1992 nicht unentdeckt geblieben. Viel wichtiger war damals, dass der Rahmen in einem sehr guten Zustand war.
Umso mehr freut es einen, wenn man bei der Altmüllbeseitigung (literweise Teppichleber) wirklich geschichtsträchtige Beweise (Foto) findet.
In diesem Sinne in der Hoffnung mehr vom letzteren zu finden,
Grüße, Mike
65vettemike
Sting.Ray@t-online.de
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