16.12.2002, 19:52
Hallo Meiko,
erstmal Glückwunsch zu Deiner Neuerwerbung. 75er Cabrios sind insofern etwas besonderes, als das 75 das letzte Jahr (bis 86 glaube ich....) war, in dem Cabrios gebaut wurden. Die sind auch generell sehr selten zu sehen.
Meine Eltern leben in Mönsheim (Nähe Weissach)... wenn ich mal dort bin können wir ja mal was ausmachen. Ich kann Dir halt nur noch nicht versprechen, wann das sein wird.
Wenn Du Lust hast, ruf mich mal an, dann reden wir drüber: 06127-993074. Vielleicht kann ich Dir auch schon am Telefon ein paar Tips geben. Hier wäre das ein bißchen viel zu schreiben... Oder Du postest mal ein paar Digitalfotos. Da kann man auch schon das eine oder andere erkennen.
Auf alle Fälle würde ich als erstes ALLE Flüssigkeiten wechseln (inklusive dem Alt-Benzin - und auf Wasser bzw. Rost im Tank achten). Wie sieht denn die Bremsflüssigkeit aus? Wenn man den Grund des Reservoirs nicht sehen kann oder da eine schlammige Schicht ist, muß die schnellstens raus.
Die Bremsen der Corvette sind eine Schwachstelle. Die meisten Fahrzeuge die ich kenne (und die regelmäßig gefahren werden), haben bereits neue Bremszangen und auch einen neuen Hauptbremszylinder. Da dies ein Sicherheitsaspekt ist, ist sehr zu empfehlen, diese Teile in einem Aufwasch (inkl. der flexiblen Leitungen an den Zangen) zu wechseln. Die Teilepreise für Chassisteile halten sich dabei in annehmbaren Grenzen.
Mein Tip vor ersten größeren Fahrten: Zu einem guten Gutachter (Dekra o. äh.) auf den Bremsenstand und das Fahrwerk mal in Augenschein nehmen lassen. Auch wenn sich der Prüfer vielleicht nicht genau mit der Corvette auskennt - er kann Dir aber sagen, ob das Fahrzeug ohne Risiko zu bewegen ist.
Ach und auch noch ganz wichtig: Die Schlauchleitungen, die Benzin führen, kontrollieren auf Rissigkeit: Auf der Beifahrerseite am Motor vorne sitzt die Benzinpumpe am Motorblock. Von dort gehen 2 Gummileitungen an die Metallleitungen an den Rahmen und evtl. eine Schlauchleitung von der Pumpe an den Vergaser (original ist das eigentlich eine Metall-Leitung). Diese Leitungen auf alle Fälle prüfen. Genauso alle Schlauchleitungen, die Du am Tank sehen kannst.
Und zur Sicherheit IMMER einen Feuerlöscher dabei haben (ich habe auch immer einen) - zwecks Vergaserbrand (kann bei älteren Vergasern durchaus vorkommen). Weil wir gerade dabei sind: Benzinfilter auf alle Fälle wechseln, damit Korrosionspartikel den Vergaser nicht verstopfen (das Schwimmerventil... genau das kann zum Überlaufen des Vergasers führen... insbesondere die HOLLEY-Vergaser sind da etwas empfindlich).
Bremsen - Benzin - Fahrwerk.... aus meiner Sicht das Wichtigste bevor man weitere Fahrten unternimmt.
Nochwas generell zum Fahrzeug: Die Technik ist sehr einfach, es gibt für fast alles Repartursätze, man kann fast alles auseinandernehmen und reparieren, es gibt ausgezeichnete amerikanische Bücher (da steht echt alles drin, mit zahlreichen Fotos und sehr praxisnah geschrieben), die Teilepreise sind recht zivil und 99% der Teile sind problemlos zu bekommen. Für Schrauber ist das Auto (vielleicht außer den Kunststoffarbeiten an der Karrosse) ein Traum - finde zumindest ich. Die einzige Reparatur, von der ich abraten würde ist der Wechsel der hinteren Radlager, Überholung des Automatikgetriebes und des Differenzials.
Gruß,
Thomas
erstmal Glückwunsch zu Deiner Neuerwerbung. 75er Cabrios sind insofern etwas besonderes, als das 75 das letzte Jahr (bis 86 glaube ich....) war, in dem Cabrios gebaut wurden. Die sind auch generell sehr selten zu sehen.
Meine Eltern leben in Mönsheim (Nähe Weissach)... wenn ich mal dort bin können wir ja mal was ausmachen. Ich kann Dir halt nur noch nicht versprechen, wann das sein wird.
Wenn Du Lust hast, ruf mich mal an, dann reden wir drüber: 06127-993074. Vielleicht kann ich Dir auch schon am Telefon ein paar Tips geben. Hier wäre das ein bißchen viel zu schreiben... Oder Du postest mal ein paar Digitalfotos. Da kann man auch schon das eine oder andere erkennen.
Auf alle Fälle würde ich als erstes ALLE Flüssigkeiten wechseln (inklusive dem Alt-Benzin - und auf Wasser bzw. Rost im Tank achten). Wie sieht denn die Bremsflüssigkeit aus? Wenn man den Grund des Reservoirs nicht sehen kann oder da eine schlammige Schicht ist, muß die schnellstens raus.
Die Bremsen der Corvette sind eine Schwachstelle. Die meisten Fahrzeuge die ich kenne (und die regelmäßig gefahren werden), haben bereits neue Bremszangen und auch einen neuen Hauptbremszylinder. Da dies ein Sicherheitsaspekt ist, ist sehr zu empfehlen, diese Teile in einem Aufwasch (inkl. der flexiblen Leitungen an den Zangen) zu wechseln. Die Teilepreise für Chassisteile halten sich dabei in annehmbaren Grenzen.
Mein Tip vor ersten größeren Fahrten: Zu einem guten Gutachter (Dekra o. äh.) auf den Bremsenstand und das Fahrwerk mal in Augenschein nehmen lassen. Auch wenn sich der Prüfer vielleicht nicht genau mit der Corvette auskennt - er kann Dir aber sagen, ob das Fahrzeug ohne Risiko zu bewegen ist.
Ach und auch noch ganz wichtig: Die Schlauchleitungen, die Benzin führen, kontrollieren auf Rissigkeit: Auf der Beifahrerseite am Motor vorne sitzt die Benzinpumpe am Motorblock. Von dort gehen 2 Gummileitungen an die Metallleitungen an den Rahmen und evtl. eine Schlauchleitung von der Pumpe an den Vergaser (original ist das eigentlich eine Metall-Leitung). Diese Leitungen auf alle Fälle prüfen. Genauso alle Schlauchleitungen, die Du am Tank sehen kannst.
Und zur Sicherheit IMMER einen Feuerlöscher dabei haben (ich habe auch immer einen) - zwecks Vergaserbrand (kann bei älteren Vergasern durchaus vorkommen). Weil wir gerade dabei sind: Benzinfilter auf alle Fälle wechseln, damit Korrosionspartikel den Vergaser nicht verstopfen (das Schwimmerventil... genau das kann zum Überlaufen des Vergasers führen... insbesondere die HOLLEY-Vergaser sind da etwas empfindlich).
Bremsen - Benzin - Fahrwerk.... aus meiner Sicht das Wichtigste bevor man weitere Fahrten unternimmt.
Nochwas generell zum Fahrzeug: Die Technik ist sehr einfach, es gibt für fast alles Repartursätze, man kann fast alles auseinandernehmen und reparieren, es gibt ausgezeichnete amerikanische Bücher (da steht echt alles drin, mit zahlreichen Fotos und sehr praxisnah geschrieben), die Teilepreise sind recht zivil und 99% der Teile sind problemlos zu bekommen. Für Schrauber ist das Auto (vielleicht außer den Kunststoffarbeiten an der Karrosse) ein Traum - finde zumindest ich. Die einzige Reparatur, von der ich abraten würde ist der Wechsel der hinteren Radlager, Überholung des Automatikgetriebes und des Differenzials.
Gruß,
Thomas