03.12.2008, 13:17
Na ja, bekanntermaßen scheiden sich genau DARÜBER nun mal die Geister!
Die Puristen (zu denen gehöre ich zugegebenermaßen auch - aber das hat damit nichts zu tun) sehen das schon durchaus so wie beschrieben: daß das Maß aller Dinge ein Fahrzeug in EBEN DEM Zustand ist (zurück gebracht wird), in dem es damals die Werkshallen verlassen hat. Dazu gehört nun mal, originale Komponenten zu überholen statt auszutauschen, und z.B. Overspray genauso wiederherzustellen zu versuchen (auch wenn idR als Zeichen dillentantischer Lackierung angesehen wird), wie es damals von einem überarbeiteten, unterbezahlten Fabrikarbeiter angebracht wurde - eine neue Lackierung (perfekt und mit 20 Schichten Klarlack überzogen) ist eine deutliche Überrestaurierung und damit eher zerstörtes "Kulturgut"!
"Übliche Restaurateure" (das ist die nächste - und sicherlich weitestverbreitete - Variante) tauschen alles was kaputt ist, oder suboptimal aussieht gegen Neuteile aus...
Das dritte Lager (ich nenne es mal die "Perfektionisten") sind die Leute, die ein Auto komplett zerlegen und jedes Teil perfektionieren - da wird jede Schraube verzinkt, auf das nimmermehr der Rost (oder ähnliches Unbill) dem perfekten Erscheinungsbild etwas anhaben kann. (Mein Onkel hat sowas vor ein paar Jahren mit seinem TR6 gemacht - tolle Arbeit, aber aus "historischer" Sicht m.E. nach ein Frevel!)
Zu den Varianten 2 und 3 meine Frage: wie soll man später denn tatsächlich mal beurteilen, wie "toll" so ein Auto denn war? Dann würde womöglich auch Jedermann denken, daß eine Corvette mit perfektem Lack, geraden Panels und optimalem Spaltmaß ausgeliefert wurde - aber dem war nun mal nie so...
Kurzum, das sind die unterschiedlichen Sichtweisen, und getreu dem Motto "jedem das seine", sollte man alle drei Formen tolerieren (was leider allzu selten der Fall ist)!
Damit, ob ein Auto gefahren wird, hat diese Diskussion nichts zu tun - jemand der seinen Wagen "perfekt" gemacht hat, mag seinen Wagen vllt. genauso wenig fahren wollen, wie der andere, dessen Auto noch (oder wieder) im "Auslieferungszustand" ist.
Genauso gibt es in beiden Lagern auch diejenigen, die trotzdem fahren - und DENEN gebührt meine Hochachtung, weil sie ihr "Kunstwerk" so verwenden, wie es mal "vorgesehen" war, UND weil sie nur so auch andere daran teilhaben lassen (auf Shows z.B.)!
Die Puristen (zu denen gehöre ich zugegebenermaßen auch - aber das hat damit nichts zu tun) sehen das schon durchaus so wie beschrieben: daß das Maß aller Dinge ein Fahrzeug in EBEN DEM Zustand ist (zurück gebracht wird), in dem es damals die Werkshallen verlassen hat. Dazu gehört nun mal, originale Komponenten zu überholen statt auszutauschen, und z.B. Overspray genauso wiederherzustellen zu versuchen (auch wenn idR als Zeichen dillentantischer Lackierung angesehen wird), wie es damals von einem überarbeiteten, unterbezahlten Fabrikarbeiter angebracht wurde - eine neue Lackierung (perfekt und mit 20 Schichten Klarlack überzogen) ist eine deutliche Überrestaurierung und damit eher zerstörtes "Kulturgut"!
"Übliche Restaurateure" (das ist die nächste - und sicherlich weitestverbreitete - Variante) tauschen alles was kaputt ist, oder suboptimal aussieht gegen Neuteile aus...
Das dritte Lager (ich nenne es mal die "Perfektionisten") sind die Leute, die ein Auto komplett zerlegen und jedes Teil perfektionieren - da wird jede Schraube verzinkt, auf das nimmermehr der Rost (oder ähnliches Unbill) dem perfekten Erscheinungsbild etwas anhaben kann. (Mein Onkel hat sowas vor ein paar Jahren mit seinem TR6 gemacht - tolle Arbeit, aber aus "historischer" Sicht m.E. nach ein Frevel!)
Zu den Varianten 2 und 3 meine Frage: wie soll man später denn tatsächlich mal beurteilen, wie "toll" so ein Auto denn war? Dann würde womöglich auch Jedermann denken, daß eine Corvette mit perfektem Lack, geraden Panels und optimalem Spaltmaß ausgeliefert wurde - aber dem war nun mal nie so...
Kurzum, das sind die unterschiedlichen Sichtweisen, und getreu dem Motto "jedem das seine", sollte man alle drei Formen tolerieren (was leider allzu selten der Fall ist)!
Damit, ob ein Auto gefahren wird, hat diese Diskussion nichts zu tun - jemand der seinen Wagen "perfekt" gemacht hat, mag seinen Wagen vllt. genauso wenig fahren wollen, wie der andere, dessen Auto noch (oder wieder) im "Auslieferungszustand" ist.
Genauso gibt es in beiden Lagern auch diejenigen, die trotzdem fahren - und DENEN gebührt meine Hochachtung, weil sie ihr "Kunstwerk" so verwenden, wie es mal "vorgesehen" war, UND weil sie nur so auch andere daran teilhaben lassen (auf Shows z.B.)!