30.10.2009, 16:13
Zitat:Original von STRUPPI
@ corvette_fever
Wo hast Du jemals gelesen, das ein Automatik-Getriebe 80°C als Betriebstemperatur braucht.
Nirgendwo. Wo hast Du das Gegenteil gelesen?
Wieso werden bei Automatikgetrieben, die mehr als 40°C erreichen Öle eingesetzt, deren Viskosität drastisch absinkt mit der Temperatur?
Wieso verlangen die Hersteller zur Readaption des Getriebes eine bestimmte Mindesttemperatur?
Zitat:Dadurch ergeben sich die 80°C, aus der Not heraus, möglichst minimalen Aufwand bereiben zu müssen.
Das halte ich nicht für haltbar. Mein Getriebe erreicht auch noch bei deutlichen Minusgraden 70°C. Bei sommerlicher Hitze und Fahrweise jenseits der Rennstrecke sind es nicht mehr als 110°C. In diesem Temperaturfenster bewegt sich das Getriebe. Die von Dir genannten 40°C werden im Fahrbetrieb nie erreicht. Warum umgehen die Hersteller ausnahmslos diese Temperatur, wenn sie doch egal ist?
Nein, ich bin für jede technisch überzeugende Erklärung dankbar. Man verfüllt Hydraulikflüssigkeiten mit enormen dynamischen Viskositätskoeffizienten. Das heißt doch nichts anderes, als das der optimale Arbeitsbereich des Getriebes sehr klein ist. Ein deutliches Absenken vom Normalzustand (wahrscheinlich Konstantfahrt bei 90 km/h, 20°C, 1,225kg/m³) halte ich daher grundsätzlich erstmal für gefährlich, solange man mir nicht das Gegenteil nachweist.
Einigkeit besteht hingegen darin, dass die Temperaturspitzen unter Last vermieden werden müssen. Dies funktioniert nur durch Vergrößerung des Kühlsystems. Denkbar wären bspw ein größerer Wasserkühler, ein thermostatgesteuerter Motoröl- und Getriebeölkühler.
Interessanterweise gibt es vom GM in der T1-Produktreihe auch Getriebe- und Differentialölkühler. Diese sind ebenfalls thermostatgesteuert!
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