10.12.2009, 12:47
Meinen ersten Taschenrechner bekam ich von Omma. Da war ich 10 Jahre alt. Das Texas Instruments, damals dachte ich, es käme direkt von der NASA, war so groß wie eine Zigarrenkiste. Auch so teuer, allerdings nur so wie eine mit Davidoff Nr. 3 gefüllt. Dafür konnte das Ding addieren, multiplizieren, subtrahieren und dividieren. Im Display sah man die Drähte für alle möglichen Zahlenkombinationen, allerdings jeweils übereinander.
Ein Wunderwerk der Technik. Sowas wird nie getoppt. Was für ein Fortschritt zum Abakus und Rechenschieber. Adam Riese und Schürmanns Rechenbuch konnten mich ab dann sowieso kreuzweise.
Zeitsprung: Ca. 20 Jahre später gab es Händis, die waren nur noch so groß wie Sporttaschen. Die Akkus hielten dafür aber fünf Stunden (wenn man nicht telefonierte).
Heute: Jeder macht sich Sorgen, wie die komplizierte Elektronik und Software später die Autos am Laufen halten soll. Das ist ja so dermaßen vertrackt. Die Ehefrau ist auch mit dem Nachbarn durchgebrannt.
Die Schrottplätze stehen voller Golf II und III, keine Beule, kein Unfall, keine Elektronikschäden. Die Kosten für die KFZ-Steuer überschreiten lediglich den Arbeitslohn für den Wechsel des längst fälligen Zahnriemens.
In 20 Jahren: Dein sechsjähriger Sohn baut auf dem Küchentisch die Steuerungselektronik des Opel Insignia Turbodiesel nach. Allerdings verbessert er die Bugs, die während der Entwicklung in Hessisch-Afghanistan unbewußt mit reinprogrammiert wurden. Das alles macht er mit seinem Elektronikbaukasten von Fischertechnik, der unter dem Weihnachtsbaum lag. Der Baum allerdings hat noch echte Tannennadeln, die genauso pieksen wie 1967.
Worüber mache ich mir eigentlich Sorgen? Irgendwas wird die Welt am weiterdrehen halten.
Kaffee iss fertich...!
Ein Wunderwerk der Technik. Sowas wird nie getoppt. Was für ein Fortschritt zum Abakus und Rechenschieber. Adam Riese und Schürmanns Rechenbuch konnten mich ab dann sowieso kreuzweise.
Zeitsprung: Ca. 20 Jahre später gab es Händis, die waren nur noch so groß wie Sporttaschen. Die Akkus hielten dafür aber fünf Stunden (wenn man nicht telefonierte).
Heute: Jeder macht sich Sorgen, wie die komplizierte Elektronik und Software später die Autos am Laufen halten soll. Das ist ja so dermaßen vertrackt. Die Ehefrau ist auch mit dem Nachbarn durchgebrannt.
Die Schrottplätze stehen voller Golf II und III, keine Beule, kein Unfall, keine Elektronikschäden. Die Kosten für die KFZ-Steuer überschreiten lediglich den Arbeitslohn für den Wechsel des längst fälligen Zahnriemens.
In 20 Jahren: Dein sechsjähriger Sohn baut auf dem Küchentisch die Steuerungselektronik des Opel Insignia Turbodiesel nach. Allerdings verbessert er die Bugs, die während der Entwicklung in Hessisch-Afghanistan unbewußt mit reinprogrammiert wurden. Das alles macht er mit seinem Elektronikbaukasten von Fischertechnik, der unter dem Weihnachtsbaum lag. Der Baum allerdings hat noch echte Tannennadeln, die genauso pieksen wie 1967.
Worüber mache ich mir eigentlich Sorgen? Irgendwas wird die Welt am weiterdrehen halten.
Kaffee iss fertich...!