11.06.2010, 02:30
Um es thematisch etwas abzugrenzen, meine Meinung zu dem Porsche-Beispiel als neuen Eintrag:
Ich glaube nicht, dass es darum gehen kann und soll, dass man nur deutsche Produkte kaufen sollte. Ich habe den Werbespot auch nicht so verstanden.
Eine Kaufentscheidung beinhaltet je nach Produkte eine Vielzahl von Kriterien, nach denen man urteilt. Im Fall von Motoröl scheinen mir viele Produkte von technischer Seite aus sehr vergleichbar. LM kann hier wohl bereits mit guten Preisen punkten, ist aber weniger bekannt als andere Marken (mir zumindest). Hier hat man nun einen weiteren Aspekt zur Aufladung der Marke gefunden, der sehr unterschiedlich bewertet wird (ich finde ihn gut und glaubwürdig).
Allerdings kann man nun nicht gleich die Schlussfolgerung anführen, dass so was im Sinne des globalen Handels problematisch wäre. „Made in Germany“ ist vielleicht international sogar viel wertvoller, als national. Meine Auslandserfahrungen, die bestimmt nicht repräsentativ sind, lassen mich das glauben.
Einen Porsche würde ich mir nicht (oder besser nicht wieder) kaufen, da das Produkt für mich nicht das passende ist. Das hängt für mich persönlich mit dem Thema Preis-/Leistung zusammen, aber auch mit kaum messbaren Markenattributen, wie üblicher Käuferkreis/Image (wie sehe ich mich selbst) und vielleicht mir Dingen wie Kindheitsträumen. Ich liebe die Vette, aber ganz bestimmt nicht den 911er (beim 928 sah das noch ganz anders aus). Von daher stellt sich für mich – und bestimmt auch viele andere – die Frage nach Porschen nicht.
Wäre es aber nun so, dass Porsche für mich eine echte Alternative zur Vette „wäre“, dann denke ich schon, dass ich den Aspekt „Made in Germany“ in meine Kaufentscheidung einbeziehen würde. Sollte ich richtig liegen, scheint Porsche ja auch in vielen Punkten vorbildlich zu sein (Gehälter, Subventionen etc.). So was macht den Laden nicht unsympathisch, also vielleicht ein Pluspunkt, bei einer Kaufentscheidung. Ob dieser Ausschlaggebend ist, liegt aber doch am Gesamtpaket.
Genau so geht es bestimmt auch dem Kunden im Ausland. Auch die gucken nach Qualität, Preis, Innovation etc. Erst wenn Produkte hier eng beieinander liegen, wird man auch dort gerne mal das inländische Produkt bevorzugen.
Ehemaliger Exportweltmeister waren wir doch, weil unsere Produkte in Sinne von Preis, Qualität, Image etc. oft genug vor anderen Produkten lagen. Finden wir nun vermehrt selbst deutsche Produkte toll, ändert das sicher kaum etwas, an den Exportchancen. Taugen die Produkte (inkl. aller Kriterien) etwas, werden sie international gekauft. Taugen sie weniger, klappt es halt mit dem Export nicht. Inlandsverkauf und –Marketing sollte daran kaum etwas ändern können.
Ich glaube nicht, dass es darum gehen kann und soll, dass man nur deutsche Produkte kaufen sollte. Ich habe den Werbespot auch nicht so verstanden.
Eine Kaufentscheidung beinhaltet je nach Produkte eine Vielzahl von Kriterien, nach denen man urteilt. Im Fall von Motoröl scheinen mir viele Produkte von technischer Seite aus sehr vergleichbar. LM kann hier wohl bereits mit guten Preisen punkten, ist aber weniger bekannt als andere Marken (mir zumindest). Hier hat man nun einen weiteren Aspekt zur Aufladung der Marke gefunden, der sehr unterschiedlich bewertet wird (ich finde ihn gut und glaubwürdig).
Allerdings kann man nun nicht gleich die Schlussfolgerung anführen, dass so was im Sinne des globalen Handels problematisch wäre. „Made in Germany“ ist vielleicht international sogar viel wertvoller, als national. Meine Auslandserfahrungen, die bestimmt nicht repräsentativ sind, lassen mich das glauben.
Einen Porsche würde ich mir nicht (oder besser nicht wieder) kaufen, da das Produkt für mich nicht das passende ist. Das hängt für mich persönlich mit dem Thema Preis-/Leistung zusammen, aber auch mit kaum messbaren Markenattributen, wie üblicher Käuferkreis/Image (wie sehe ich mich selbst) und vielleicht mir Dingen wie Kindheitsträumen. Ich liebe die Vette, aber ganz bestimmt nicht den 911er (beim 928 sah das noch ganz anders aus). Von daher stellt sich für mich – und bestimmt auch viele andere – die Frage nach Porschen nicht.
Wäre es aber nun so, dass Porsche für mich eine echte Alternative zur Vette „wäre“, dann denke ich schon, dass ich den Aspekt „Made in Germany“ in meine Kaufentscheidung einbeziehen würde. Sollte ich richtig liegen, scheint Porsche ja auch in vielen Punkten vorbildlich zu sein (Gehälter, Subventionen etc.). So was macht den Laden nicht unsympathisch, also vielleicht ein Pluspunkt, bei einer Kaufentscheidung. Ob dieser Ausschlaggebend ist, liegt aber doch am Gesamtpaket.
Genau so geht es bestimmt auch dem Kunden im Ausland. Auch die gucken nach Qualität, Preis, Innovation etc. Erst wenn Produkte hier eng beieinander liegen, wird man auch dort gerne mal das inländische Produkt bevorzugen.
Ehemaliger Exportweltmeister waren wir doch, weil unsere Produkte in Sinne von Preis, Qualität, Image etc. oft genug vor anderen Produkten lagen. Finden wir nun vermehrt selbst deutsche Produkte toll, ändert das sicher kaum etwas, an den Exportchancen. Taugen die Produkte (inkl. aller Kriterien) etwas, werden sie international gekauft. Taugen sie weniger, klappt es halt mit dem Export nicht. Inlandsverkauf und –Marketing sollte daran kaum etwas ändern können.