05.02.2011, 16:57
Hallo Ralf,
so hab ich das auch gelernt. Zur Auswahl von Schrauben wird immer noch die Festigkeitsklasse herangezogen und nicht die Zähigkeit. Meist 8.8 beim Fahrwerk aber auch schon mal 10.9. Die Festigkeit steht meist auf dem Schraubenkopf. Baut man eine Schraube aus, hoffentlich die Orginale, sollte man die Festigkeit beachten. Die erste Zahl entspricht 1/100 der Nennzugfestigkeit Rm in N/mm2. Die zweite ist das zehnfache Verhältnis der unteren Streckgrenze Re zur Nennzugfestigkeit Rm.
Nun ist es richtig, dass Edelstahl durchaus zäher sein kann als normaler Stahl. Die Zähigkeit ist aber nur eine Werkstoffgröße die das plastische Verhalten eines Werkstoffs, also vom Fließbegin bis zum Bruch beschreibt.
Das ist aber zu wenig um Schrauben auszulegen. Das Ganze ist recht komplex. Es gibt statisch beanspruchte Schrauben, dynamisch beanspruchte Schrauben, hochtemperatur beanspruchte Schrauben, usw.
Damit man überhaupt etwas berechnen kann hat sich Richard von Mises Gedanken gemacht und die Gestaltänderungshypothese aufgestellt. Diese Hypothese vermixt die verschiedenen Belastungen aus Schub, Druck, Torsion und so weiter zu einer "Vergleichbelastung" genauer einer Vergleichsspannung, die dann zur Auswahl einer passenden Schraube herangezogen werden kann. Und der Kennwert hierfür ist eben die Festigkeitsklasse.
Die beim TÜV sehen das auch so.
Klaus
so hab ich das auch gelernt. Zur Auswahl von Schrauben wird immer noch die Festigkeitsklasse herangezogen und nicht die Zähigkeit. Meist 8.8 beim Fahrwerk aber auch schon mal 10.9. Die Festigkeit steht meist auf dem Schraubenkopf. Baut man eine Schraube aus, hoffentlich die Orginale, sollte man die Festigkeit beachten. Die erste Zahl entspricht 1/100 der Nennzugfestigkeit Rm in N/mm2. Die zweite ist das zehnfache Verhältnis der unteren Streckgrenze Re zur Nennzugfestigkeit Rm.
Nun ist es richtig, dass Edelstahl durchaus zäher sein kann als normaler Stahl. Die Zähigkeit ist aber nur eine Werkstoffgröße die das plastische Verhalten eines Werkstoffs, also vom Fließbegin bis zum Bruch beschreibt.
Das ist aber zu wenig um Schrauben auszulegen. Das Ganze ist recht komplex. Es gibt statisch beanspruchte Schrauben, dynamisch beanspruchte Schrauben, hochtemperatur beanspruchte Schrauben, usw.
Damit man überhaupt etwas berechnen kann hat sich Richard von Mises Gedanken gemacht und die Gestaltänderungshypothese aufgestellt. Diese Hypothese vermixt die verschiedenen Belastungen aus Schub, Druck, Torsion und so weiter zu einer "Vergleichbelastung" genauer einer Vergleichsspannung, die dann zur Auswahl einer passenden Schraube herangezogen werden kann. Und der Kennwert hierfür ist eben die Festigkeitsklasse.
Die beim TÜV sehen das auch so.
Klaus
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