Da stellt sich dann aber auch die Frage, wo die Flüssigkeit hin ist.
Ich würde mal sicherheitshalber nach Leckagen schauen, inbesondere natürlich am Aktuator in der Kupplungsglocke.
Update: gemäß Ranger-Methode (genial!) die Flüssigkeitsfarbe von braun auf gold verändert und eine spürbar weniger rupfende Kupplung erhalten! Werde noch einige Vorgänge durchführen, vielleicht verschwindet das Rupfen dann gänzlich.
Vielen Dank Euch allen für den Support - Top Forum!!
(26.09.2022, 15:37)sto schrieb: Ich kann nicht beurteilen, ob die Kupplungsflüssigkeit etwas mit dem "Rupfen" der Kupplung zu tun hat. Aber das Wechseln der Flüssigkeit ist so oder so sehr wichtig. Und bevor jetzt hier einige sagen, die Rangermethode sei unnütz: Sie funktioniert sehr wohl, nur leider nicht nach ein, zwwei Mal Durchführung! Man sollte das über einen längeren Zeitraum und immer wieder machen. Es benötigt doch sehr viele Male!
Deinen Hinweis auf die Dauer der Durchführung über einen längeren Zeitraum kann ich bestätigen: nach dem ersten Mal (ca. 5-6 mal alte gegen neue Flüssigkeit gem. "Ranger" durchgetauscht / je 35 x Kupplung getreten) war die Farbe hellgold. Bin also davon ausgegangen, dass alles erledigt ist. Nach der ersten entspannten Fahrt sah die Suppe wieder ziemlich dunkel aus. Dieses Mal 2 mal getauscht bis golden. Seitdem 2 mal gefahren, same procedure. Kommt mir vor als wenn nur im Fahrbetrieb eine vollständige Zirkulation im System entsteht. Ich bleibe geduldig und mache weiter ;-)
By the way: finde im Netz keine Info bzgl. der gesamten Füllmenge im Kupplungssystem. Kennt die jemand?
17.10.2022, 14:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2022, 15:26 von galaxy7.)
Bei meiner C6 wurde im Okt. 2020 der neue, verbesserte Masterzylinder verbaut und dabei das DOT4-Hydrauliköl von unten gewechselt. Auf der Rechnung stehen 0,7L DOT4-Flüssigkeit.
Dass die Ranger-Methode mehrfach und mit zwischenzeitlicher Bewegungsfahrt angewendet werden sollte, kann ich bestätigen. Nach 2 Jahren und 9.000 km habe ich folgendes Ranger-Ergebnis:
* vor 4 Wochen erstmalig 5x absaugen mit Ranger, danach war die DOT4-Farbe im Behälter wie neu
* dann ca. 300 km gefahren, Flüssigkeit ist wieder leicht bräunlich.
* Nach erneut 2x absaugen mit Ranger war die Farbe wieder wie neu.
* Habe jetzt insgesamt ca. 1/3 Liter abgesaugt und werde nach erneuter Fahrt vor Saisonende noch 2x Rangern.
Im Handbuch der C6 steht übrigens, dass die Clutch-Fluid alle 2 Jahre (von unten) gewechselt werden soll. Mache ich zukünftig zum Saisonende mit 3-4 Ranger-Intervallen. .
VG Armin
Hier die abgesaugte Öl-Färbung nach 2 Jahren, 9.000 km und (5+2) mal absaugen. Ich achte allerdings beim Hochschalten immer darauf, erst Gas zu geben, wenn die Kupplung komplett zu ist. Kostet beim Beschleunigen halt ein paar Zehntel Sek. und Runterschalten erfolgt immer mit Zwischengas, damit auch das Heck schön ruhig bleibt.
😉
Ich habe bei meiner die Flüssigkeit jetzt zum dritten Mal gewechselt. (Jeweils ca. 5x Absaugen und durchspülen)
Das ist echt krass wie sich da der Dreck drin sammelt. Was ist da los? Bremsflüssigkeit wird ja ähnlich gepumpt,
die kann ich 5 Jahre drin lassen und die wird nicht so schwarz.
Damit kann ich ganz entspannt vom Motorraum aus das gesamte Kupplungssystem spülen.
Habe mir angewöhnt, möglichst nach jedem Tankvorgang zu spülen. Man sieht jedes mal eine Verfärbung der DOT 4 Bremsflüssigkeit und spürt nach dem Spülen, dass das Kupplungspedal minimal leichtgängiger ist.
(18.10.2022, 12:27)Chris427 schrieb: Habe mir angewöhnt, möglichst nach jedem Tankvorgang zu spülen.
Bissl viel was? Sowas kann man ja keinem Kunden zumuten.
Da waren bei GM ja echte Profis am Werk. Eine Staubschutzmanschette hätte das Problem vermieden.
Bei meinem alten Benz habe ich mich nie darum gekümmert, da ist wohl noch die erste Soße von 1990 drin.
Zwischenstand:
die Kupplungsflüssigkeit ist jetzt gewechselt, anschließend haben wir die Kupplung entlüftet. Leider das selbe Fehlerverhalten: Kupplung rutscht beim Anfahren leicht durch. Allerdings wie auch vorher erst nach einigen Kilometern.
Beim Entlüften haben wir bemerkt, dass die Entlüftungsschraube nicht wirklich angezogen war, an dieser Stelle auch leicht Flüssigkeit austrat (daher wohl auch der niedrige Füllstand im Füllbehälter). Frage: kann die austretende Flüssigkeit einen Weg zur Kupplung gefunden haben und dort den Belag verölt haben?