Anleitung: Radlager hinten erneuern
#1
Shocked 
Hier habe ich einen Link im Internet gefunden, wo mittels vielen Fotos schrittweise gezeigt wird wie man ein Radlager der Hinterachse bei einer C3 wechseld.

https://www.montygwilliams.com/rearbearings.html
Gruß
STEFAN
[Bild: dtm_logo_100_38.gif+]
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#2
Hallo Stegs,
super Seite. Habe ich gleich in meiner Favoritensammlung gespeichert.



[Bild: bearing1.jpg] Selbst gebautes Rear Wheel Bearing Setup Tool. Mit Teilen aus dem Baumarkt gebaut. Fummelarbeit, aber ging.

[Bild: bearing2.jpg] Übrig gebliebene Distanzscheiben, mit denen ich die Radlager eingestellt habe. Musste ich im Innen- und Außendurchmesser noch nachfeilen, damit sie passen. Ganz rechts ein schon fertig bearbeitetes Teil, die nächste Distanzscheibe ist noch in der originalen Größe.
Aus einem Spezialladen für Elektromotoren.

Gruß Dietmar
Corv76

[Bild: corv12_avatar3.jpg]
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#3
SUPER Link - habe ich auch gleich "favoritisiert".

Gruß,
Thomas
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#4
Hallo Stegs, und danke für den tollen Link Prost!
Baue ihn doch gleich in die Datenbank ein?

Viele Grüße

Patric
[Bild: osc_logo_klein.gif] [Bild: GTC_patric_21.jpg]
Senior Head of Strategy Services
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#5
Hier mal eine Abbildung des Hinterradlagers der C 2 / C 3 im Modell.

Der Lagerträger ist aufgeschnitten und man blickt in Draufsicht auf das innere und äußere Lager.

Das Objekt ist auf dem Anlenkpunkt der Sturzstrebe montiert - der Radflansch sitzt links.


[Bild: rwbcorv.jpg]
Gruss,
Frank
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#6
Hallo,

tut mir leid, wenn ich jetzt diesen "verstaubten" Tread wieder aus der Versenkung hole, aber ich habe letztes WE ein Problem mit dem hinteren Radlager entdeckt (glaub ich), und die Lösung hab ich auch mit der Suchfunktion nicht wirklich gefunden.

Ich habe ja letzten Winter bei mir u.a. komplett neue T-Arms (all incl.) eingebaut, und - wie ich zumindest vermutete - alles richtig gemacht.

Allerdings habe ich jetzt - wenn das Auto hinten aufgebockt ist - leicht am Reifen wackeln können.

Ich hab dann u.a. einen Blick auf die Kronenmutter geworfen - die innen, welche das Radlager "fixiert" (Franks Bild ganz rechts) - und festgestellt, daß die Beilagscheibe unter dieser Kronenmutter locker ist!!! haarsträubend

Kann das sein, daß die sich nach gewisser Zeit während dem Fahren nochmal lockert?!? (Splint war drin!!!) Kopfschütteln
Das würde ja dann extremes Spiel im Radlager bedeuten, oder?!?

Aber was kann ich jetzt machen?

- Schaden hat das Radlager wohl noch nicht genommen. Zumindest gibt es keine Geräusche von sich!

- Kann man selber jetzt noch das Radlager einstellen, und wenn ja, wie?!?

- Oder muss ich die Mutter einfach wieder anziehen?!? (käm mir sehr seltsam vor!)


Fragen über Fragen,...

Wäre echt dankbar über Tips!
(vor allem beruhigende... Augenrollen)

Gruß,
Flo
[Bild: ycm.gif]

"Esst Kot, millionen Fliegen können nicht irren...!"

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"
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#7
Zitat:- Oder muss ich die Mutter einfach wieder anziehen?!? (käm mir sehr seltsam vor!)

Sieht fast so aus, da das Lager kegelgelagert ist. Bei meinem 68er Skoda war das auch so, allerdings von außen. Neuen Splint besorgen, Nabenabdeckkappe raus, alten Splint entfernen, Kronmutter ordentlich nachziehen und wieder ein Viertelumdrehung zurück drehen. Dann Splint rein und fertig. Anschließend noch die Nabenabdeckkappe randvoll mit Schmierfett und mit dem Gummihammer wieder einschlagen, damit wird das Lager gleich gefettet.

So war es wie gesagt beim Skoda, ob das bei der Vette auch so ist vermute ich zwar, weiß es aber nicht genau.

Gruß Ecki
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#8
Hallo Flo,

Also ich hab mal gelernt (schon ein paar Jahrhunderte her Feixen) Dass man bei Radnaben mit Kegelrollenlager ein ganz leichtes Kippspiel haben muss

Durch die betriebsbedingte Erwärmung verschwindet dieses Spiel dann. Wird das Lager kalt spielfrei eingestellt dann "klemmt" es im betriebswarmen Zustand --> erhöhte Temperatur -->erhöhter Verschleiss.

Wie und mit welchem Spiel eingestellt wird ist aber bei jedem Farhzeug etwas anders. Manche sagen die Mutter einfach handfest anziehen. Andere machen es wie Ecki beschrieben, bei wieder anderen heisst es, dass die Beilagscheibe an der sich die Mutter abstützt noch mit leichten Fingerdruck verschiebar sein soll. Und ganz genaue geben das Kippspiel am Nabengehäuse in zehntelmilimeter an.

Wie es bei deiner Vette ist kann ich leider nicht sagen. Heulen Aber ein gewisses Spiel im kalten Zustand muss bestimmt vorhanden sein.

Was Ecki noch vergessen hat: Wichtig beim Befetten der Lager ist, dass man das Fett nicht nur obendrauf schmiert, sondern richtig zwischen den Käfig und den Innenring reindrückt. Geht am besten mit den Fingern. Auch nicht den gesammten Zwischenraum zwischen den beiden Lagern mit Fett füllen, ist wie beim Getriebeöl, zuviel ist schlechter als ein bisschen zu wenig.

Falls ich Müll haarsträubend gelabert habe bitte ich um Korrektur Richter.

Geschmierte Grüsse, Harald
[Bild: st-sig-logo.jpg][Bild: teravolt-02.jpg]
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#9
Hallo Flo,
die Unterlegscheibe unter der Kronenmutter darf sich nicht bewegen. Kopfschütteln Die Mutter wird (gem. Haynes) mit 104 Nm (edit: 135 Nm) angezogen, die ganze Sache sitzt bombenfest.

Bei der Hinterachse wird das Spiel auch nicht durch entsprechendes Lockern der Kronenmutter, sondern durch die eingelegten Distanzscheiben eingestellt.

Die von Harald beschriebene Einstellungsprozedur bezieht sich auf das Einstellen der Vorderachse! Dort kann man das korrekte Spiel anhand der Beweglichkeit der Unterlegscheibe prüfen.

Du solltest die Mutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen und dann das korrekte Spiel mit einer Meßuhr messen. So solltest du nicht weiterfahren. Denn jetzt kommt bei dir zu dem (mit den Distanzscheiben) eingestellten Spiel das Spiel durch die wahrscheinlich zu lockere Mutter hinzu. Und dann könnte dir schnell die entsprechende Achse um die Ohren fliegen.

Gruß Dietmar


EDIT: Auf dem Bild zeigt der blaue Pfeil auf die Distanzscheiben. Original kommt immer nur eine Distanzscheibe in der richtigen Dicke drauf. Das zum genauen Einstellen erforderliche (selbstgebaute) Werkzeug habe ich in meinem obigen ersten Beitrag schon fotografiert.

[Bild: achse01.jpg]
Corv76

[Bild: corv12_avatar3.jpg]
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#10
Hi Dietmar,

vielen Dank für Deine Erklärung!

Also sollte ich die Kronenmutter einfach wieder mit 104 Nm anziehen, und dann das Spiel mit einer Messuhr messen.
Wenn dieses Spiel dann in Ordnung, einfach Splint durch, Lagerfett drauf und gut is?!

Ach ja, was mich dann auch noch interessiert:
Wenn man die Kronenmutter korrekt angezogen hat, aber noch kein Splint durchpasst, muss man dann die Mutter wieder weiter aufdrehen, oder noch weiter zudrehen, oder einfach in die Richtung, in der als nächstes der Splint passen würde?!? besoffen
Will da wenn möglich nix verkehrt machen!
Hab kein Interesse daran, daß es mir irgendwann die Achse um die Ohren haut...!

Also vielen Dank schonmal,
Gruß,
Flo
[Bild: ycm.gif]

"Esst Kot, millionen Fliegen können nicht irren...!"

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