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05.08.2014, 21:57
Als kleines Projekt für langweilige Wintertage wollte ich eigentlich meine C2 auf eine 67er Bremsanlage (2-Kreis mit Booster) umrüsten weil mir die Bremse am Anfang extrem schwergängig vorkam.
Habe mich aber mittlerweile sehr daran gewöhnt und es stört mich überhaupt nicht mehr.
Was mich allerdings nach wie vor etwas nervt ist die fehlende Servolenkung.
Natürlich, beim Fahren fehlt sie überhaupt nicht sondern ich bin froh das die ganze Geschichte nicht zu "schwammig" ist und ich weis auch daß zu einem Männerauto natürlich auch eine Männerlenkung gehört.
Allerdings, bis ich so aus meinem engen Garagenhof rausrangiert bin bin ich froh daß das Lenkrad wenigstens nicht aus Plastik ist. Hätte ich wohl schon 2x abgerissen.
Naja, jedenfalls scheint mir die Lösung HIER von BORGESON ganz interessant zu sein, weil wohl relativ einfach zu montieren und komplett reversibel.
Evtl. wäre außerdem mein Lenkgetriebe eh irgendwann fällig (ziemlich viel Spiel), sodaß ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte.
Frage daher: Hat jemand von euch so ein Teil eingebaut und wie sind die Erfahrungen damit?
Außerdem... Wenn ich es richtig verstanden habe, wird die neue Servo-Pumpe wohl über einen Keilriemen von der Wasserpumpe angetrieben, für die ich eine neue Riemenscheibe brauche.
Wo kriege ich die her?
Das SWP in der Artikelbeschreibung steht für "Short Water Pump" also nur geeignet für Fahrzeuge mit einer kurzen Ausführung der Wasserpumpe.
Wie sehe ich das? Habe leider gerade keine lange Wasserpumpe zum Vergleich im Keller.
Danke!
Mike
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Short Water Pump ist bei der Corvette obligatorisch. Mit der Langen bohrst Du Dir ein Loch in den Kühler. Sprich - es ist Serie.
Restauriere Dir doch erst mal Dein Lenkgetriebe, wenn es nicht mehr nachjustiert werden kann.
Eine Servolenkung brauchst Du eigentlich nur wenn Du Rennen fährst.
Aus welchem Material ist denn Dein Lenkrad? Edelstahl? Kunststoff ist doch Serie bis auf die superseltenen Holzvolants.
Eine Bremse ohne Servounterstützung ist eigentlich nicht schwer zu bedienen. Sicher, alles ist richtig montiert und die Teile passen auch zusammen? Gerne wurden im Laufe der Jahre von irgend welchen Mechanikern bei Reparaturen oder Restaurationen Teile der verschiedenen Bremsen gemischt. Dann kann das Pedal hart werden wie Beton.
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Hi Mike,
hab die vor 10 Jahren einbauen lassen und erinnere mich an folgendes:
Nicht komplett reversibel, da
-die Lenksäule gekürzt werden mußte
-der Pitman Arm (Lenkstockhebel) heiß verbogen werden mußte (verliert dabei Festigkeit)
-Rahmen verstärkt werden mußte, sonst Torsionsbewegungen beim Lenken im Stand
(Habe allerdings hohe Lenkkräfte durch breitere Reifen, größeren Lenkrollradius und viel
Nachlauf)
Weitere Nachteile: Die Adapterplatte von 4-Loch (Borgeson) auf 3-Loch (Corvette) Befestigung trägt etwas auf und kostet so Platz Richtung (Fächer-) Krümmer
Lenksäule sitzt daher ganz leicht schief - und ein Wärmeschutzblech erschien mir auch nötig.
Pumpe relativ unzugänglich (bei mir unter der LiMa) vorn unten links - Ölkontrolle/Nachfüllen schwer
Keine hydr. Lenkanschläge - d.h. voller Pumpendruck am Anschlag - Motor geht dabei oft aus, wenn man kein Gas gibt.
Ich hab gleich die 3fach Riemenscheibe an der KW gewählt, daher ein eigener kurzer Riemen von dort zur Pumpe. Pumpe muß so natürlich der Riemenspur angepaßt werden
Weiter wurde das Servoöl im Stau zu heiß (Krümmer) und ich mußte einen Kühler im Rücklauf einbauen
Fahren ist aber ok.
Allerdings nicht ganz so schön wie mit der Zahnstangenlenkung (z.B. von VBP oder Ecklers etc.).
Das scheint mir eher reversibel, da (angeblich!) alles "bolt on" .
Diese Alternative würde ich an deiner Stelle auch mal prüfen.
Grüße Frankie
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Die Borgeson Boxen die es seit einigen Jahren gibt brauchen keine Adapterplatten mehr Hab so ein Ding in meiner C3 und kann es nur empfehlen.
Lenksäule musste eingeschoben werden, weis nicht ob die C2 auch schon so ne Lenksäule hat die man einschieben kann.
Ansonsten keine Probleme seit 3 Jahren und ca 24.000km, vorallem keine Öllecks.
Servopumpe ist doch gar kein Problem, die Brackets und Riemenscheiben dafür bekommst du bei unseren Forenhändlern von Corvette America.
Das ist alles bolt on, bis auf die Sache mit der Lenksäule.
Achja, noch ein Vorteil: Onkel TÜV fällt sowas nicht auf. Im Gegensatz zu ner Zahnstange, die ganzschön Ärger machen kann.
Achja, mein Pitman Arm musste nicht bearbeitet werden. Ich dachte das sei bei C2 und C3 auch gleich? Notfalls würd ich einen von der C3 einbauen
gruss,
zuendler
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Zitat:Original von zuendler
Die Borgeson Boxen die es seit einigen Jahren gibt brauchen keine Adapterplatten mehr Hab so ein Ding in meiner C3 und kann es nur empfehlen.
Lenksäule musste eingeschoben werden, weis nicht ob die C2 auch schon so ne Lenksäule hat die man einschieben kann.
Gabs, hatte meine aber nicht. Lenkrad wäre mir knapp vor die Brust gewandert.
Ohne Adapterplatte fallen natürlich einige Nachteile weg Zitat:[i]
Ansonsten keine Probleme seit 3 Jahren und ca 24.000km, vorallem keine Öllecks.
Servopumpe ist doch gar kein Problem, die Brackets und Riemenscheiben dafür bekommst du bei unseren Forenhändlern von Corvette America.
Das ist alles bolt on, bis auf die Sache mit der Lenksäule.
Achja, noch ein Vorteil: Onkel TÜV fällt sowas nicht auf. Im Gegensatz zu ner Zahnstange, die ganz schön Ärger machen kann.
.
stimmt, optisch ist Borgeson unauffälliger. Kenne aber einige C2, deren H mit Zahnstange erhalten blieb Zitat:[i]
Achja, mein Pitman Arm musste nicht bearbeitet werden. Ich dachte das sei bei C2 und C3 auch gleich? Notfalls würd ich einen von der C3 einbauen
Dachte ich auch. Bei mir gings halt nicht, wurde auch vom Spezialisten Tom Reina (Corvettesteering.com) so angekündigt. Ich hab wohl noch ein längeres Borgeson-
Gehäuse von den GM-Limousinen mit 4-Loch-Befestigung. Die Corvette-Box mit 3 Loch hat einen kürzeren "Hals" - daher gings wohl bei dir so aus.
Gruß F
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Also ich habs jetzt nochmal genau auf der Borgeson Webseite nachgelesen.
So wie es da steht ist das System "bolt on" ABER man muß trotzdem die Lenkstange um 2.5" kürzen.
Zumindest bis BJ 1967.
Dann ist es in der Tat nicht mehr reversibel, d.h. ich muß mir das nochmal sehr gründlich überlegen.
Wenn die Zahnstangenlösung evtl. H-Kennzeichen-mäßig Probleme macht, wie wäre es statt dessen mit einer "ganz normalen" Lösung wie sie wohl bei den Fahrzeugen verbaut ist, die mit Power-Steering ausgeliefert wurden. Wie z.B. HIER ?
@Frank the Judge
Das stimmt schon daß man weder Servo-Bremse noch Lenkung unbedingt braucht und das Auto fährt, bremst und lenkt auch so gut.
Ich hab das vielleicht falsch ausgedrückt: Ich suche einfach was zum Basteln für langweilige Herbst- und Wintertage, das ggf. reversibel ist, das Auto ein bißchen verbessert und wobei ich was lernen kann.
Danke für den Tipp mir der Wasserpumpe. Eine Sorge weniger.
LG
Mike
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Wenn Du keine 365HP oder Fuelie hast, dann passt auch die originale PS in das Auto rein, da dann die normale Ölwanne drin ist. Das Lenkgetriebe wird dabei nicht verändert.
Die Komponenten haben allerdings den Ruf, dass da auch schon mal was undicht werden kann.
Dafür gibt es ebenfalls komplette Nachrüst Kits zu kaufen.
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Hallo Mike !
Ich habe in meiner C2 (auch C1) eine elektronische Servolenkung verbaut (wie im Moment bei den modernen Autos). Das schöne, alles kpl. reversibel. Der Einbau, gerade bei der C2 absolut einfach ohne Probleme. Plug and Play. Du kannst sogar per Regelknopf, die man unter das Amaturenbrett verbaut, den Grad der Unterstützung wählen (Auf der Autobahn wenig Unterstützung, in der Stadt viel Unterstützung). Funktioniert einwandfrei
E.Z powersteering Film
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Gruß
Jürgen
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Das klingt sehr überzeugend mit der elektrischen Unterstützung, allerdings sind die Aussagen zum H-Kennzeichen in den Presseberichten auch sehr klar
Gruß
Michael St*****
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Das sieht ja nun keiner, da unter dem Armaturenbrett verbaut, außer man meint, sie eintragen lassen zu müssen.
Kleiner Tipp, die kann man besser in den USA bestellen, das lohnt sich.
Gruß
Edgar
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