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Servus Wutzer,
ich glaube Du verrennst Dich gerade in Deiner Argumentation. Ein Allradler, bei dem die Vorderachse zusätzlich zu den Lenkkräften auch noch Antriebskräfte übertragen muss, ist bei hohem Reibwert gegenüber einem Hecktriebler immer im Nachteil. Zumindest in der Kurve denn auf der Geraden kann jeder schnell fahren
Da die meisten "Profifahrer" in der Kurve entweder zu viel oder zu wenig Gas geben, wird ein Allradler immer untersteuern, egal wie er ausgelegt ist.
Gruß
SieDu
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Ein Fahrwerker spricht nicht von Lenkkräften, sondern von Seitenführungskräften. Und die treten bei der Kurvenfahrt vorne und hinten auf. Zusätzlich gibt es Antriebskräfte, die im Idealfall auf alle Räder gleichmäßig verteilt werden. Damit erzielt man theoretisch die höchsten Kurvengeschwindigkeiten !
Der Begriff Lenkkräfte ist irreführend, da er suggeriert, dass bei Kurvenfahrt die gelenkten Vorderräder mit mehr Seitenführungskräften beaufschlagt werden als die Hinterräder. Dem ist aber nicht so.
Lies bitte hier einmal nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Kammscher_Kreis
Gruß
Wutzer
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Mag sein dass das Thema zu komplex ist um es hier zu diskutieren, aber ich meinte schon die Lenkkräfte die die Achskinematik empfindlich stören.
Ein Vorderradantrieb (inkl. Lenkung) ist halt wesentlich schwieriger und aufwändiger auf Sportlichkeit und Neutralität zu trimmen als eine normale Vorderachse ohne Antrieb.
Gruß
SieDU
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Der Fronttriebler hat ab einer bestimmten Leistungsklasse auf Grund von dynamischen Radlastverlagerungen zugegebenermaßen gewisse Nachteile in Kauf zu nehmen. Aber das ist hier eigentlich nicht das Thema. Ebenso wenig wie störende Antriebskräfte in der Lenkung. Und die Aussage, dass Fonttriebler nicht sportlich abgestimmt werden können widerlegen bspw. die Minis im historischen Motorsport, die dort so manchem V8 um die Ohren fahren.
Gruß
Wutzer
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Wenn man eine wichtige Sache (wie z.B. den Radstand) bei der Diskussion "aus Versehen" aussen vor lässt dann schon
Gruß
SieDu
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Weich nicht aus, sondern bleibe bitte beim Thema!
Wie schnell ein Auto um die Kurve fahren kann, bestimmen ausschließlich die möglichen Seitenführungskräfte des Reifens. Ausschlaggebend dafür sind der Schräglaufwinkel, Sturzwinkel, Gummimischung, Radlast und die Temperatur. Diese Parameter (vielleicht habe ich auch noch einen vergessen ?) sind alle konstruktiv einstellbar ! Zusätzlich werden die möglichen Seitenkräfte durch anliegende Umfangskräfte herabgesetzt. Daher gilt es diese gleichmäßig zu verteilen, will man ein möglichst hohes Seitenkraftpotenzial erhalten. Das sagt objektiv die Physik ohne Wenn und Aber !
Was bei der Fahrwerksauslegung letztlich irgendwo realisiert wird und ob ein Übersteuern mehr Spaß macht, ist letztlich eine ganz andere -subjektive- Sache.
Gruß
Wutzer
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Zu den X5 mit den 315er Reifen: Ich habe einen X5 mit nur 272 PS und ebenfalls diese Bereifung drauf, welche man ab Werk mit dem Sportpacket ordern kann. Sieht halt geil aus ;-)
Ich hatte jahrelang Allradautos und danach eine Z06. Beides hat seinen eigenen Reiz.
Ehrlich gesagt finde ich bei einem gut konzipierten Allradkonzept keine Schwachstellen. Das einzig was man bemängeln kann, ist die Verlustleistung bei höheren Geschwindigkeiten. Dies trifft aber auch nicht auf alle Fahrzeuge zu. Ein Porsche Turbo läuft trotz Allrad auch in den oberen Bereichen etwa gleich gut wie eine Z, trotz weniger Leistung und Mehrgewicht. Und 320 kriegt der trotz 4x4 auch hin.
Allgemein ist es nun mal Tatsache, dass Allradantrieb beim Start aus dem Stand seine Vorteile hat und vor allem beim Beschleunigen aus der Kurve. Da kann man ganz klar vorher Vollgas geben und der Allrad verzeiht dem Fahrer auch den ein oder anderen Fahrfehler, was ein heckangetriebenes Auto wohl nicht tut.
Ich persönlich finde an beiden Konzepten Gefallen.
beste Grüsse: László
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Hallo Wutzer
Zitat:Der hat aber auch (halb) geländetaugliche Reifen mit einem relativ hohen Negativ-Priofilanteil (= Rillen)
.
Wer hat Dir so einen Unsinn erzählt. Ich fahre ganz normale Dunlop Sport Maxx. Lastindex ist natürlich etwas höher. Ich möchte einfach nur ein großes, bequemes und komfortables Auto mit doch ziemlich viel Bums fahren.
Diese Reifen gibt es in fast allen Größen. Sind zwar nicht ganz billig, aber ein Fahrzeug mit 355 PS sollte auch mit der Leistung entsprechenden Reifen ausgerüstet sein.
Fazit:
1. Sind also ganz normale *Straßenreifen*
2. Ich brauche keine geländetauglichen Reifen.
Gruß
Bernd
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Kann sich hier noch jemand an Fahrzeuge erinnern wie:
- Audi 200 Trans Am
- Audi 90 Imsa GTO
- Audi V8 DTM
- Audi A4 STW
- und nicht zu vergessen die Nissan Skylines in der australischen Tourenwagenmeisterschaft?
Bei denen kamen soweit ich weiß keine Klagen der Fahrer über Untersteuern, eher von der Konkurrenz bezüglich der Chancengleichheit, woraufhin die Fahrzeuge dann vom Reglement her eingebremst oder ganz verboten wurden.
Aber nach der Meinung vieler User dieses Forums waren wohl einfach nur die Fahrer der Wettbewerber zu untalentiert, und mit dem einen oder anderen Helden der Tastatur persönlich hinter den entsprechenden Lenkrädern wären diese Meisterschaften wohl gaaanz anders ausgegangen...
Gruß, Bernd
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Hallo Ekkardt,
ich bin anderer Meinung als Du. Der Kamm´sche Kreis (eigentlich ein Oval) besagt im Grunde das die Maximalkräfte für beide Reibungskoeffizienten (also Längs- und Querrichtung) nicht gleichzeitig erreicht werden können. Wenn Du also an der VA durch Beschleunigung die Längskraft erhöhst steht weniger Seitenführungskraft zur Verfügung - genauso wie an der HA wenn man voll auf den Pin tritt. Wenn man das ausgewogen verteilen möchte (da gehört auch das Gewicht bzw. auch die dynamische Gewichtsverteilung dazu) hängt das mal in erster Linie vom Fahrzeuggewicht ab, dem Fahrwerk, den Reifen - wie sich dynamisch der Latsch bildet bzw. von der zur Verfügung stehenden Kinematik (je nach Fahrzeug z.B. wie stark sich tatsächlich der Sturz beim ein- und ausfedern ändert oder auch die Gewichtsverteilung). Ich glaube auch (ohne es wirklich zu wissen) der Allrad "könnte" konterproduktiv sein - in einer Kurve. Weil wenn Du an der VA auch mit Nachspur fährst (damit es bei beschleunigen wieder passt) wird der Grippverlust durch das ausheben der VA trotzdem erhöht - natürlich wird diese unterstütz an der HA weil diese einfedert. Das Ganze hängt natürlich auch mit der Gewichtsverteilung zusammen, der Momentverteilung (ohne Bremseingriffe) bla bla bla.... Also einfach ein Allrad mit Heckantrieb zu vergleichen ohne die jeweiligen Fahrzeugkonzepte im Detail zu berücksichtigen - ist Blödsinn.
Wenn wir aber schon dabei sind würde ich gerne mal Daten von einem gemachten Sport Evo bzw. eines R8 und einer gemachten Z06 bzw. auch ZR1 (etwas kopflastiger) in der Sachskurve in HHR sehen. Wenn man die Kurve in mehrere Teile zerlegt bezweifele ich das ein wirklich guter Allrad in allen Segmenten schneller ist.
Gruß Gerd
Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg. Henry Ford I.
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