Mein '68 Firebird hat im Radhaus Rostlöcher - s. Bild. - in einem Bereich entlang der Falz der beiden Radhaushälften auf beiden Fahrzeugseiten auf ca. 7cm Länge ( restlicher Bereich entlang Falz im Radhaus geht noch). 100% Korrektur wäre die betroffenen Bleche komplett zu tauschen, was jedoch nur im Rahmen einer Restauration Sinn machen würde - aber nicht lohnt. Die Bereiche sind von innen zugänglich - Rückbank raus.
Was wäre eine akzeptable Art das zu schweißen? Stumpf dürfte nicht erlaubt sein. Überlappend geht, man siehts auch nachher kaum. Hatte irgendwie die Hoffnung, die Löcher zu verschweißen - mit Kupferplatte drunter, doch vermutlich ist das eine Doppelloch (35 mm x 12mm) zu groß ... Und das Blech zu dünn, oder? Mir liegt nichts an der billigsten Methode, sondern eben eine ordentliche.
Was empfehlt Ihr?
Auf Stoß schweißen ist zwar nicht TÜV-konform, sieht aber später sowieso keiner, wenn die Nähte geputzt werden.
Überlappend und dann punktgeschweißt ist das einzig sinnvolle, wenn Du nicht den ganzen Wagen auseinandernehmen magst.
sauber rausschneiden, Blech passend zurechtdengeln und auf Stoß sauber einschweißen. Ordentlich versiegelt hält das dann die nächsten vier Jahrzehnte.
Einen Blechflicken überlappend draufpunkten ist eine 80er-Jahre TÜV-Reparatur die bestenfalls 3 bis 4 Jahre hält und dann richtig Arbeit macht weil der Rost zwischen den Überlappungen richtig gewütet hat!
Zitat:Original von Woodpecker61
sauber rausschneiden, Blech passend zurechtdengeln und auf Stoß sauber einschweißen. Ordentlich versiegelt hält das dann die nächsten vier Jahrzehnte.
Einen Blechflicken überlappend draufpunkten ist eine 80er-Jahre TÜV-Reparatur die bestenfalls 3 bis 4 Jahre hält und dann richtig Arbeit macht weil der Rost zwischen den Überlappungen richtig gewütet hat!
Moin Thomas,
gehört hier zwar nicht hin, aber eines muss ich dann auch mal neidlos anerkennen, du kennst Dich im Metier gut aus. Das meine ich so, wie ich es formuliert habe.
leg Dir zuerst mal innen feuchte Tücher auf die Rückseite der zu reparierenden Stellen und flämme dann die Stellen jeweils beidseitig ab, sodaß die meisten beim Schweißen störenden Beläge weggebrannt sind. Dann gründlich und beidseitig mit Drahtbürste reinigen. Sonst wird das mehr kleben als schweißen.
Wenn Du dann immer noch der Meinung bist, man könnte den Rest vom Radlauf noch so lassen, dann mach eben nur die jetzt vorhandenen Löcher und behandle die angerosteten Stellen nach dem Abflämmen großzügig mit Rostumwandler und Grundierung.
Als Reparaturblech nimm am besten ein mind. 1,5mm starkes Blech, dann fällt man nicht so leicht durch beim (richtig) schweißen)
Für solch angerostete Bleche empfiehlt sich übrigens das MIG-Löten sehr stark.
na gut, wenn ich nicht so schnell fahren darf, wie ich gerne möchte, entgeht dem Finanzminister eben einiges an Mineralölsteuer .... selber schuld
ich würde den Bereich mit nem Negerkeks reinigen. Das geht am besten und wird richtig blank. (Übrigens ist es mir scheissegal ob der Name der Schleifscheibe politisch inkorrekt ist im Fachjargon heißen die so)
Beim Schweißen von Karosserieblech mit dem Schutzgasgerät sollte man übrigens darauf achten das die Blechstärke des Reparaturbleches möglichst genauso dick ist wie der des Karosseriebleches beim Radkasten also 08 mm da es beim Schweißen von unterschiedlichen Stärken nur zu Lochbraterei kommt. Ergo ist der Tipp mit 1,5 mm absoluter Käse. So dickes Blech nimmt man höchstens bei tragenden Teilen.
@GSL
vielleicht habe ich meinen Job auch einfach nur von der Picke auf gelernt aber trotzdem, Danke!.
lieber woody ..... warum denn immer gleich mit der Keule ?
den absoluten Käse macht man ürigens aus einem ganz bestimmten Grund ...
dann kann man nämlich am dickeren, gesunden Blech zünden und dann den Punkt bzw das Schmelzbad auf das angerostete Blech weiterziehen, ohne gleich ein Loch reinzubraten.
So machen das richtige Profis
Das lernen von der Picke auf kommt dann vermutlich von picken ?
na gut, wenn ich nicht so schnell fahren darf, wie ich gerne möchte, entgeht dem Finanzminister eben einiges an Mineralölsteuer .... selber schuld
so hat eben jeder seine Erfahrungen gemacht, meine Erfahrungen sehen eben ein wenig anders aus als Deine
ich lasse mich aber ganz zum Unterschied von Dir nicht dazu hinreissen, Tips von anderen als absoluten Käse zu titulieren, sondern stelle ganz neutral MEINE Erfahrungen zur Verfügung - comprende ?
Es wäre jetzt ein leichtes, Dir dies physikalisch fundiert sehr genau zu erklären, denn die Physik wirst auch Du nicht auschalten oder umgehen können. Das hat übrigens auch absolut nichts mit Baustahl oder Dünnblech zu tun, die Vorgehensweise bleibt exakt die gleiche, ob 0,8 oder 2 oder 10mm dickes Blech geschweißt wird.
Die einzige Berechtigung vom genannten Käse war somit, dass der Radlauf wie ein löchriger Käse aussieht
na gut, wenn ich nicht so schnell fahren darf, wie ich gerne möchte, entgeht dem Finanzminister eben einiges an Mineralölsteuer .... selber schuld
meine Erfahrung deckt sich mit woodpeckers Tipp. Gleiche Blechstärke ist am besten zu schweißen. Außerdem lässt sich das 0,8mm Blech auch einfacher bearbeiten und anpassen. Aber jeder so, wie er es am besten gebruzelt bekommt
Ich denke, dass der Noplan schon mal geschweißt hat und deswegen selbst die richtige Blechstärke wählt.