Mich würde mal interssieren, obwohl hierfür könnte man fast einen eigenen Threade aufmachen
was für einen Leistungssteigerung nur durch die Verwendung von Super zu Super Plus jeweils
bei den gängigsten Serienausführungen v. C5 u. C6 sowohl PS seitig als auch im Drehmoment eintritt
und
ob es bei getunten Motoren einen anderen Faktor der Auswirkung gibt
Zitat:Original von spassfahrer
Mich würde mal interssieren, obwohl hierfür könnte man fast einen eigenen Threade aufmachen
was für einen Leistungssteigerung nur durch die Verwendung von Super zu Super Plus jeweils
Die Frage ist einerseits relativ einfach zu beantworten, anderseits aber dennoch komplex.
Also zuerst der einfache Teil:
Bei Übergang auf 98 bzw 100 Oktan verschiebt sich die Klopfgrenze im Mittel über der Drehzahl um ca. 4 oder respektive 6 Grad nach oben, sprich es kann um soviel früher gezündet werden. Dadurch verbessert sich der Zündwinkelwirkungsgrad, falls vorher wegen Klopfens der ausgegebene Zündwinkel unter der optimalen Zündung lag. (s.u.). War das nicht der Fall oder aber das eingeschriebene Zündkennfeld lässt keine frühere Zündung zu, gibt es natürlich auch keinen Vorteil !
Und nun der schwierigere Part:
Falls doch, dann wird die Sache komplexer, denn dann hängt der erzielbare Vorteil davon ab, wie groß der Abstand vom optimalen Zündzeitpunkt vorher war. In der Anlage sieht man eine beispielhafte Abhängigkeit des Zündwinkelwirkungsgrades vom Abstand zur optimalen Zündung. Leider ist die optimale Zündung einem Außenstehenden nicht immer bekannt.
Generell kann man aber sagen, dass neue Motoren aus Verbrauchsgründen in der Teillast (Zulassungstest!) so hoch verdichtet werden, dass sie in der Volllast nicht mehr optimal betrieben werden können. Je höher die Verdichtung, desto größer wird dann in der Regel der Abstand zur optimalen Zündung und damit auch der Zündwinkel - Wirkungsgradverlust in der Volllast.
Üblicherweise kann man bei Übergang auf Super Plus mit 1-2% Gewinn rechnen, wobei die 2% meist schon 100 Oktan erfordern. Die Physik unterscheidet dabei nicht, ob der Motor getunt ist oder noch Serie.
Erklärung: Unter optimalen Zündwinkel wird der Zündwinkel bezeichnet, bei dem die Hälfte des Kraftstoffes bei ca. 8 Grad nach OT verbrannt ist. Mit diesem Wert erzielt man den besten thermodynamischen Wirkungsgrad.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Zitat:Original von Tom V
wobei es eine DEKRA Studie gibt die einen um 0,4L geringeren Verbrauch mit E10 festgestellt hat.
Also genau das, was ich auch festgestellt habe.
Wenn man beim gleichen Basiskraftstoff den Ethanol- Anteil erhöht, erhöht sich zwangsweise auch der Verbrauch. So sagt es die Physik. Falls man den Vergleich mit unterschiedlichen Basiskraftstoffen durchführt, wird daraus der Äpfel -Birnen Vergleich und das Ergebnis zufällig.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Habe ich das jetzt richtig verstanden,
verschiebt sich der Zündzeitpunk nur allein durch die Benutzung von Super 98 statt Super 95,
oder kann bzw muss er deshalb früher programmiert werden ?
Zitat:Original von spassfahrer
Habe ich das jetzt richtig verstanden,
verschiebt sich der Zündzeitpunk nur allein durch die Benutzung von Super 98 statt Super 95,
oder kann bzw muss er deshalb früher programmiert werden ?
Ronald
Bei manchen Autos ist es so, bei anderen genau andersherum. Das hängt von der Serienabstimmung des jeweiligen Modells ab. Bei aufgeladenen Motoren kann man in der Regel davon ausgehen, dass eine Abstimmung auf 98 Oktan erfolgt ist. Dort würde es dann automatisch erfolgen. Bei einer C3 oder C4 vermutlich eher nicht.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Zitat:Original von CCRP
mein Direkteinspritzer Cadillac braucht mit E10 nachweislich um fast einen Liter mehr, immer wieder reproduzierbar.
Auch wenn es hier nicht vorrangig um E10 vs E5 geht, aber, dass kann ich komplett bestätigen. Die Betankungen, die ich neulich mal probiert habe, hatten einen Verbrauchsanstieg von 1-1,2l zur Folge (siehe auch Spritmonitorlink in der Signatur). Und, ich fahre eigentlich immer die gleichen Strecken.
Zitat:Original von Tom V
wobei es eine DEKRA Studie gibt die einen um 0,4L geringeren Verbrauch mit E10 festgestellt hat.
Also genau das, was ich auch festgestellt habe.
Das hat übrigens nichts damit zu tun dass ich Dir nicht glaube
Ich habe es über mehrere Jahre jetzt immer wieder getestet und das nicht nur mit eine Tankfüllung.
Ich bin ganz bei Dir, Thomas.
Ich tanke grundsätzlich E10 und konnte auch einen etwas geringeren Verbrauch im Vergleich zu E5 feststellen. Till hat auch mit mir gemault, als meine GS auf dem Prüfstand optimiert wurde, aber Superplus hat im Alltagsbetrieb weder mehrspürbare Leistung gebracht, noch den Verbrauch gesenkt. Sowas wie V-Pover hab ich erst gar nicht versucht, für den Sprit gibt es ja nicht mal eine Norm, so daß sie zum Teil weniger Oktan haben sollen, als SuperPlus. Richtig?
Ist es des Weiteren richtig, daß E10 auch mehr Oktan hat, als E5?