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12.08.2015, 10:47
Hallo zusammen,
meine 95er LT1 mit manuellem ZF-Sechsganggetriebe verlor, bevor ich sie gekauft habe irgendwo am Getriebe etwas Öl, was dann auf die mittig darunter verlaufende Abgasanlage tropft und entsprechend schön "duftet", wenn diese heiß ist.
Der Vorbesitzer war vor dem Verkauf an dem Thema dran und hatte erst den Simmering vom Getriebeausgang Richtung Kardan im Verdacht. Der war es dann aber angeblich doch nicht, sondern es hat wohl an einem Sensor/Geber am Getriebe getropft, der dann abgedichtet wurde (weiß leider nicht welcher).
Mir scheint das Problem aber langfristig nicht behoben zu sein, denn nach der letzten Ausfahrt hab ich ein paar kleine Ölkleckse unter dem Fahrzeug (mittig, ca. auf Höhe der Sitze, daher meine Vermutung das es auch weiterhin vom Getriebe kommt) entdeckt und der schöne Duft von Öl auf dem Auspuff ist auch wieder da.
Da für eine gründliche Ursachenforschung mindestens die Abgasanlage runter muss, würde ich gern vorher wissen, ob es für Ölverlust am manuellen ZF-6-Gang Getriebe "übliche Verdächtige" gibt, nach denen ich besonders die Augen offen halten sollte? Die Suche hier im Forum hat diesbezüglich leider irgendwie nicht viel ergeben
Vielleicht haben auch besonders ZR-1 Besitzer, die ja auch das manuelle ZF-Getriebe spazieren fahren, diesbezüglich Erfahrungswerte?
Danke und Grüße,
Jörg
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... Simmerring Richtung Motor ist der typische Verdächtige, dann läuft das Öl die Glocke runter und tropft dann irgendwo mittig vom Getriebe. Der härtet mit den Jahren gerne mal aus, so auch bei mir.
Bevor man das Getriebe ausbaut, könnte man es mit LecWec versuchen und bei der Gelegenheit gleich das Öl wechseln.
Viele Grüße, Mirko
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Auto mit warmen Öl auf die Bühne. Differential und Getriebe mit Bremsenreiniger abwaschen und kurz trocknen lassen. Sofort danach kurze Probefahrt mit geringen Geschwindigkeiten und anschließend auf der Bühne die Quelle lokalisieren.
Zur Sicherheit und bei Bedarf kann man nach der Reinigung noch ein Ölleck-Suchspray auftragen, das eine weiße matte Oberfläche ergibt und so Ölspuren sehr deutlich sichtbar macht.
Das ist jedenfalls die sicherste Methode.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
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Zitat:Original von cooper
... Simmerring Richtung Motor ist der typische Verdächtige, dann läuft das Öl die Glocke runter und tropft dann irgendwo mittig vom Getriebe. Der härtet mit den Jahren gerne mal aus, so auch bei mir.
Bevor man das Getriebe ausbaut, könnte man es mit LecWec versuchen und bei der Gelegenheit gleich das Öl wechseln.
Viele Grüße, Mirko
Nein, nicht wirklich: Der hintere Kurbelwellensimmering ist gerne mal undicht, dann läuft das Öl die Glocke runter und tropft dann ab auf den Boden.......und fällt nicht mittig oder am hinteren Ende des Getriebes herunter (klar, wenn man lange und schnell genug fährt ist alles versaut, auch der Unterboden, Diff und Endschalldämpfer, sofern welche montiert sind).
Ins 6-Gang auf gar keinen Fall LecWec einfüllen, es fängt damit an zu jaulen...nix gut...hab ich ausprobiert.
Bekannte Undichtigkeiten sind wie oben beschrieben der Kurbelwellensimmering, dann der Simmering hinten am Getriebehals (an der Kardanwelle), und der O-Ring vom VSS (auch im Getriebehals). Klar könnte auch mal der Rückwärtsgangschalter (vorne oben links) undicht werden oder auch das Magnetventil (1 to 4) (mittig links am Getriebe)...ist aber selten, ebenso selten werden die Getriebegehäusehälften undicht....
...ich sag immer bei ein paar Tröpfchen: wer arbeitet darf auch schwitzen ...kann man alles mitmachen, wenn die Kupplung mal erneuert wird...dann muß sowieso alles raus.
GRuß, THomas
Thomas
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Wofür steht die Abkürzung VSS Thomas?
Gruß Stefan
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... hmmm, das Experiment LecWec im 6-Gang läuft bei mir grad, ein Jaulen hab ich bislang noch nicht vernommen.
Werd ich mal verstärkt drauf achten.
Viele Grüße, Mirko
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Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise!
Bei nächster Gelegenheit werde ich mal auf der Bühne die von Thomas genannten Punkte durchgehen.
Meine Vermutung ist, dass mit dem Sensor, welchen der Vorbesitzer gemeint hat, der VSS gemeint war.
Da wäre mein erster Ansatzpunkt für die Suche.
Kommt man an den O-Ring vom VSS ran, ohne das der ganze Auspuff ab und das Getriebe raus muß?
ZF selbst beschreibt als mögliche Ursache für Ölverlust am hinteren Getriebeende auch einen zu fest angezogenen C-Beam. Dadurch wird die Dichtung oval verformt und dichtet folglich nicht mehr.
Das würde aber bedeuten, das jemand schonmal am C-Beam rumgeschraubt hat...
ZF empfiehlt Castrol 10W60 TWS als Öl für das ZF 6S-40, ich meine hier aber auch schon gelesen zu haben, dass Leute Automatikgetriebeöl Dexron III o.ä. eingefüllt haben???
Etwas mehr als Schwitzen scheint der Ölverlust schon zu sein, nach dem Abstellen konnte man die Öltropfen aller paar Minuten zischelnd auf den heißen Auspuff fallen hören...
Danke und Grüße,
Jörg
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Mit dem Getriebeöl ist das so eine Sache. Habe mir auch den Kopf zerbrochen weil jeder was anderes empfohlen hat. 5W30, 10W60, Dextron III, TAF-X 75W90...
Ich habe mich für für TAF-X 75W90 entschieden und konnte zum Original Getriebeöl auch direkt beim ersten Schaltvorgang einen riesigen Unterschied feststellen. Schaltete sich viel einfacher und geschmeidiger.
Da die Kreuzgelenke meiner Halbwelle neu müssen werde ich auch den hinteren Simmering der Ausgangswelle ersetzen. Dort ist mein Getriebe auch etwas undicht.
Gruß Stefan
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Zitat:dass Leute Automatikgetriebeöl Dexron III o.ä. eingefüllt haben???
Das empfiehlt der Hersteller des Getriebe ZF und müsste es am besten wissen.
Seit 10 Jahren wird fast jeder neue PKW mit ATF ÖL im Schaltgetriebe ausgeliefert !!
Und ich fahre schon über 15 Jahre im ZR-1 ZF Getriebe Dexron III
und bin voll zufrieden damit, keine Geräusche mehr und lässt sich
sehr gut schalten.
Alle 2 Jahre wird ein Getriebeölwechsel gemacht
Grüß
Raimund
Corvette C4 + ZR-1, der Stoff aus dem Legenden sind ...
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