'Speaker Box' / Lautsprecherkiste für den Kofferraum

[Schröder.453]

Der war gut: "...wenn die Musik nur hinter V8 und Wind die dritte Stimme in der Sound-Sinfonie ist." Genau so ist meine Erwartungshaltung an Musik in der C3, der Sound kommt primär vom V8.

Deshalb ist der oben skizzierte Aufwand für mich persönlich nicht nachvollziehbar, obwohl ich eine Affinität zu gutem Klang habe. Zuhause nutze ich immer noch die 160er T+A Criterion, dass guter Klang etwas kostet ist mir also nicht fremd.

[Daedalus]

Ist ja interessant - genau das Reckhorn Alubutyl hatte ich mir auch vorgemerkt. Es wurde von irgendeiner Oldtimer-LKW-zu-Wohnmobil-Umbauseite empfohlen, aber der Effekt scheint ja dann nur mäßig zu sein, oder gibt's Qualitätsunterschiede? In USA scheint DynaMat und FatMat ja der letzte Schrei zu sein - vor allem bei den Muscle-Car Oldies.

Ich finde den V8-Sound meiner mehr als artgerechten Auspuffanlage überaus sexy, allerdings nur 'oben ohne'. Das Dröhnen aus dem Heck ist mit Deckel zu und Fenstern zu schon ganzschön immens. Irgendwo im Kofferraum ist da dann auch noch ein Metallteil, was schön zu klingeln anfängt, wie klapperndes Geschirr im Wohnmobil. Ich habs leider noch nicht gefunden, weil ich es nur beim Fahren erzeugen kann. Aber eines Tages werd ich es bestimmt zufällig finden ...

Und wenn wir schon grade beim Thema sind: Was hilft gegen kläppernde, knarzende und an einander reibende Kunststoffteile? Bei mir gibt's ein paar Knarz-Hotspots im Bereich des Amaturenbretts (Übergang A-Säule und unterhalb des Tachos) , in der Nähe def Gurthalterung fahrerseitig direkt am Ohr und der kläpprige Vanity Mirror in der Beifahrersonnenblende. Klemmt man da dann Alubutyl dazwischen oder Dämmvlies oder ... ?

@Schröder:
Weißt du noch, ob du das 2mm oder 2,5mm verarbeitet hast? Und dein Teppich - ist es der 'Standard' oder hat er eine schwere Gummifläche hinten drauf (Mass Backing).

[Schröder.453]

Der Teppich hat keine dicke Gummirückwand. Hab ihn glaube ich bei Ecklers gekauft, bei Bedarf kann ich die Artikelnummer nachsehen.

Die Dicke der Schallschluckmatte messe ich nach, ich weiß es nicht auswendig. Bei meinem Auspuff hat der Vorbesitzer einen sehr guten Kompromiss gefunden. Sie klingt voll und deutlich wahrnehmbar, ist aber für Nachbarn und selbst für den TÜV unkritisch. Der Klang ist nach meinem Empfingen sehr gut, dröhnen tut sie nur minimal. Vielleicht ist das deshalb auch keine gute Basis, um das Alubutyl zu bewerten. Es wurde durch diese Matten insgesamt natürlich etwas leiser, auch das Dröhnen wurde nochmals besser, aber Wunder würde ich nicht erwarten.

Wegen der Knarz- und Klappergeräusche würde ich eher einen neuen thread aufmachen, das geht sonst hier unter. Das Thema interessiert bestimmt auch mehr User, da diese Geräusche irgendwie zu Vetten gehören (glaube ich). Meine 82er nervt da auch manchmal. Im Sommer ist es ok, aber bei Kälte sind die Geräusche schon deutlich. Das könnte man dann mit einer satten Musikanlage übertönen und damit sind wir wieder beim Thema des Threads.

[Pragmatiker]

Wenn eine große Fläche wie eine LKW-Seitenwand erstmal anfängt zu dröhnen, kann eine Bitumenmatte o.ä. natütlich einiges bewegen. Aber bei einer Corvette? Also ich weiß echt keine Stelle an der ich mir von Alubutyl was erwarten würde.

[Daedalus]

Ich hab bisher noch nicht soviel C3en gehört. Alle bisher haben sich im Bereich 'laut' bis 'extrem laut' bewegt ;-)
Ich würd mich da nicht mit der Rennleitung anlegen wollen - bisher immer rechtzeitig auf [D] geschaltet.

Naja die Ami's sind ganz heiß drauf, ihre Kofferräumchen mit DynaMat zu pflastern - siehe Google Bildersuche. Mir würde im Kofferraum jetzt spontan das 'Bodenblech' und die Rückwand einfallen. Ist es eigentlich wichtig, dass man lückenlos beim Alubutyl arbeitet, oder sind da offene Stellen kein Problem? Wenn ich das richtig verstanden hab, soll das Alubutyl nur durch Gewicht verhindern, dass da was schwingt?

OK, zum Geknarze mache ich mal ein neues Thema auf.

Übrigens hab ich die vorhandene Speakerbox mal etwas 'optimiert'. Die ganzen offenen Spalte habe ich mit alten Lumpen von innen zugestopft. Außerdem hab ich bemerkt, dass ein LS-Kabel 12 Ohm Leitungswiderstand hatte von Ende zu Ende ohne Lautsprecher dazwischen. Die Ursache habe ich dann auch schnell gefunden: Es war eingequetscht und fast ab. So wird das bestimmt immer noch kein Rennpferd, aber ist schonmal ganz wesentlich besser als vorher.

[Daedalus]

Da hab ich doch grade per Zufall entdeckt, dass es bei mir gleich um die Ecke einen Fachhändler für Fahrzeugdämmung und Car Audio (Fortissimo) gibt! Ich glaube den lade ich einfach mal auf eine Probefahrt ein, dann hab ich vielleicht direkt ne Aussage am 'Corpus Delicti' wie Stefan es so nett nannte...

[Pragmatiker]

Klingt doch nach einem Plan - und ich bin wirklich ehrlich gespannt auf seine Aussage!

[Schröder.453]

@Daedalus
Mein Alubutyl ist 1,8 mm dick, dürfte also die 2 mm Variante sein. Ob Dicke 3 mm mehr Schallisolation bringt, kann ich nicht beurteilen. Aber wie schon geschrieben, erwarte keine Wunder.

[Pragmatiker]

3mm statt 1,8mm bringt in etwa soviel wie wenn man sich zum Lottoschein noch ein Snickers kauft um seine Gewinnchancen zu erhöhen.

Nix gegen gute Dämmung, ich liebe sie und habe schon richtig ausgefuchste Mehrschichtkonstruktionen mit Blech, Bitumen, Holz, Beton etc. gebaut. Es kommt nur darauf an welches Ziel man erreichen möchte. Und ich spendiere demjenigen ein Bier, der mir in einer C3 eine Stelle zeigt an der so eine Alubutylmatte eine messbare Verbesserung bringt. Wenn ich glaube, dass mein Cargobereich Resonanzen entwickelt, kommt ein schwerer Teppich drauf. Wenn es aber bei bestimmten Drehzahlen metallisch scheppert, dann sind zwei Metallteile lose, die verbunden sein sollten. Das werde ich nicht durch das Alubutyl nicht ändern, es kann lediglich sein, dass ich bei der mehrtägigen Arbeit durch Zufall die zwei Bösewichte entdecke und diese adäquat behandle, sei es durch feste Verbindung, Einfügen einer Gummi/Schaum Zwischenschicht oder durch Herstellen eines Abstands zwischen den beiden Teilen. Aber das finde ich auch ohne Alubutyl, daher stecke ich das Geld eher in Benzin und die Zeit eher in eine Wochenendtour um dieses Benzin abzufackeln.

Ich verfolge oft solche Sound-Umbau-Aktionen in Foren. Da ist jemand wabernd unzufrieden (beispielsweise wegen Vergleich mit dem vollausgestatteten nagelneuen Firmenwagen mit dem maßgeschneiderten Soundsystem) und fängt an mit dem Umbau. Da werden irgendwelche Lautsprecher reing schraubt, Hauptsache die sind groß und von einem Hersteller dessen Namen man sich in großen Lettern auf die Heckscheibe kleben kann. Die „Verkabelung“ lässt man natürlich drin, weil das ist kompliziert und so. Dabei bleiben gerne auch mal die alten Frquenzweichen drin, die zu den neuen Lautsprechern so gut passen wie Ketchup zur Weißwurst. Mehrwegesystem? Koaxe mit interner oder externer Weiche? Egal, Hauptsache „KENWOOD“, das sind die besten. Und welches Wunder: Kaum steckt man viel Zeit und Geld rein, schon klingt es nachher anders! Und damit man sich gut fühlt, findet man immer etwas, was „besser“ ist - die „superklaren Höhen“ (Tipp: einfach Mitteltöner abklemmen) , die „tolle Dynamik“ (durch stures Aufdrehen des neuen Verstärkers) und der wahlweise „massive“ oder „trockene, schnelle“ Bass der im Normalfall schlicht eine künstliche Erhöhung bestimmter Frequenzen in Verbindung mit unpassenden Lautsprechern ist. Und natürlich das Alubutyl - muss ja gut sein, haben vor mir auch alle geschrieben und schließlich war es teuer, das muss gut sein. So baut ein Umbauthread auf den anderen auf. Gut, wenn der Umbauende eine Weile damit glücklich is, passt es doch, aber bitte keinen Applaus erwarten von Leuten die sich damit auskennen und im Gegensatz zu Umbauwerkstätten kein eigenes finanzielles Interesse daran haben, dass jemand einen Umbau nur um des Umbaus wegen macht.

[Daedalus]

@Schröder
OK, danke dir für's nachmessen! Ich bin gespannt, zu was der Akustiker mir raten wird...

@Pragmatiker:
Im Endeffekt zählt doch aber auch nichts anderes, als dass der Hörer _glaubt_, dass es toll klingt ... manchmal ist das Leben einfacher, wenn man es nicht zu kompliziert gestaltet ;-)

Den Akustiker habe ich mal angeschrieben, nachdem ich den telefonisch nicht erreicht habe weil seine Öffnungszeiten ziemlich inkompatibel mit meinen Arbeitszeiten sind. Aber er hat schon einige Sound-Umbauten gemacht, darunter auch ne C4 und eine Viper sowie ein paar ganz alte Amischlitten. Macht erstmal Hoffnung - ich weiß aber noch nicht, wann es dann Neues gibt.

Gruß,
Alex