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Zitat:Original von GM House
Aus Erfahrung wissen wir, dass mindestens 80 % der Corvette Probefahrten reine "Spassfahrten" ohne Kaufinteresse sind. Die meisten können dann natürlich auch nur am Wochenende, und wollen dann mal eben 300 KM fahren.
Habt Ihr eine Vorstellung, was den Händler eine Probefahrt Kostet ?
1000 gefahrene KM kosten ca. 1.2 % vom Fahrzeugpreis, d.h. eine 300 KM Probefahrt bei einer durchschnittlich ausgestatteten C6 verursacht Kosten von rund 240 Euro, Kfz-Steuer und Versicherung nicht mitgerechnet. Anschliessend noch die Aufbereitung vor der nächsten Probefahrt.
Da ich mich bei einer Probefahrt mit der Corvette nicht auf den Beifahrersitz setze, habe ich keine Ahnung, wie mit dem Fahrzeug umgegangen wird. Ich kann nur an die Vernunft der Leute appellieren, mit dem Auto so umzugehen, als sei es Ihr Eigentum.
Wenn dann aber bei Rückgabe die Reifen noch qualmen, der Wagen nach Getriebeöl stinkt, weiss ich, dass mein Appell nutzlos war.
Bei dem Verkauf des Fahrzeuges nach der Haltefrist von vier Monaten, sind dann meist noch neue Reifen und Bremsen fällig. Ihr wisst, was das kostet.
Vielleicht ist jetzt für den einen oder anderen nachvollziehbar, warum der Händler bei einer Probefahrt erstmal skeptisch ist. Ich muss versuchen herauszufinden, ob es um einen potetiellen Interessenten oder um einen Spassfahrer handelt. Hat es mal wieder einer geschafft mich zu linken, hat es der nächste umso schwerer. Dass man dabei auch gegenüber einem potentiellen Käufer zu skeptisch ist, liegt in der Natur der Dinge.
Ich persönlich habe es lieber, wenn man mit offenen Karten spielt. Wenn mir jemand sagt, dass er keinen Kauf plant, aber gerne mal fahren möchte, lässt sich eine kurze Probefahrt sicherlich einrichten. Der Ton macht die Musik ...
Kann ich gut verstehen!
Gruß Ecki (der auch schon mal eine C5 probegefahren hat)
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Hallo,
kann ich auch gut nachvollziehen!
Ich habe auch schon eine Probefahrt zum Geburtstag gemacht. Habe allerdings auch direkt mit offenen Karten gespielt, das sollte man auch machen.
Autoverkäufer haben meines erachtens einen der härtesten Jobs, wenn ich daran denke wie viele verschiedene die GM Abteilung meines Händlers schon übernommen haben..... scheint die Fluktuaktion in dem Geschäft sehr hoch zu sein.
Und wass soll ich sagen:
Ohne Kaufabsichten hingegangen, offene Karten, Probefahrt gemacht, vernünftig nur mit dem großen Zeh gefahren und 18 Monate später eine Corvette gekauft.
Hat also doch funktioniert (nicht meine sondern die Absichten des Verkäufers)
Mfg Birger
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Auch ich kann die "Nöte" eines Autohändlers/-Verkäufers nachvollziehen.
Allerdings muß man auch sagen, das die "Effektivität" einer Probefahrt in dieser Preisklasse nicht so einfach messbar ist.
Selbst ernsthafte Interessenten werden nicht sofort aus dem Auto aussteigen und den Vertrag unterschreiben.
ABER: wenn das Produkt wirklich gut ist und eine gewisse Faszination ausstrahlt (die man aber sicher nicht im Beisein eines Verkäufers erfahren kann), dann wird sich der Wunsch im Gehirn festsetzen, dieses Auto haben zu wollen.
Und das ist wohl das einzige Argument, das für solche Sportwagen spricht. Man will sie einfach. Man muß sie haben. Punkt.
In der heutigen Zeit ist es eh so, das die Kunden vor Kauf verschiedene Angebote einholen, und da zählt dann eh nicht, wo man ne kostenlose Probefahrt unbürokratisch erhalten hat, usw. Da zählen dann vor allem Preis und evtl. Nähe zum Wohnort usw.
Im großen und ganzen fahren wohl die meisten Autoverkäufer nicht schlecht, wenn sie auch solche Autos rausgeben. Es sollte halt nicht gerade ein 18jähriger Führerscheinneuling sein oder jemand, der mit nem verrosteten Renault 5 vorfährt...
Christian
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@klar ist es ein Vorurteil, aber wer ist schon frei davon? Ich kenne niemanden!!!!
War doch nur ein Beispiel...
Erhöhen wird ein verrosteter Renault 5 (nix gegen Renault, war nur ein Beispiel) eure Chancen sicher nicht...
Muß man schon sehr eloquent sein, um diesen Nachteil auszugleichen...
Manchmal muß schon froh sein, wenn man keine Schufa-Auskunft für eine Probefahrt mitbringen muß...
Christian