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19.09.2022, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.09.2022, 14:04 von zuendler.)
Nach und nach wird man alles gebacken bekommen.
Ich weis noch wie sie vor 10 Jahren mit der Spracherkennung nur schwerlich Fortschritte machten, so als Beispiel.
Das hat selbst mit einer darauf angelernten Stimme nicht richtig funktioniert.
Und heute können Hinz und Kunz mit Party-Hintergrundlärm bei Alexa ein neues Lied bestellen.
Also wird man auch erkennen können, was Menschen am Zebrastreifen vor haben. Es wird ja übrigens bei sich bewegenden
Objekten schon so gemacht. Da wird ermittelt in welche Richtung und wie schnell es sich bewegt. Das macht nämlich den
Unterschied ob etwas auf dem Bürgersteig entlang geht, oder auf die Straße hüpft.
Und eins muss man ja auch sagen, so ein System hat immer 100% Aufmerksamkeit (solange es nicht kaputt ist) und kann
schneller reagieren als jeder Mensch. Also prinzipiell wäre es gut sowas als Sicherheitsfeature zu haben, nicht dass man
es deswegen ständig nutzen muss um das Auto selbst fahren zu lassen.
gruss,
zuendler
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"Nach und nach" wird aber noch richtig lange dauern.
Wenn ich an das Kollisionswarnsystem in Simones Insignia denke, das Alarm schlägt, wenn überhaupt keine Gefahr besteht, andererseits aber einen stumpfen Aufprall auf alles mögliche ohne jede Warnung zuließe, dann ist da noch richtig viel Luft für Verbesserungen, von autonomem Fahren gar nicht zu träumen.
Glücklicherweise kann man wenigstens dabei die automatische Vollbremsung abstellen, die das ganze erst richtig gefährlich macht.
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Wie häufig reagiert der menschliche Fahrer falsch im Vergleich zum autonomen Auto? Lasst mal den egozentrischen Blick weg, wenn ihr über die Schwächen und Fehler der Elektronik redet. Ja, jeder von uns (mich eingeschlossen) ist der beste Fahrer der Welt und reagiert garantiert in jeder Ausnahmesituation in der Baustelle, mit dem Fußball spielenden Kind usw. perfekt und schaut auch garantiert nie auf sein Smartphone während der Fahrt. Formtiefs die in Aggressivität, Passivität, Müdigkeit oder sonst was münden, kennt hier auch niemand.
Aber in der breiten Masse? Da würde ich bereits heute der existierenden künstlichen Intelligenz deutlich mehr vertrauen als dem durchschnittlichen mitteleuropäischen Fahrer. Ach ja, der Spassfaktor war bei dem Thema nie ein Faktor. Also bitteschön aussen vor lassen in der Diskussion.
Gruss, Martin
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(19.09.2022, 09:29)Tim11 schrieb: Das Kind, dass auf einmal auf die Straße läuft ist sicher das schwierigste Ereignis für ein autonomes Fahrzeug. Andere Situationen wie Baustellen etc. sind lösbar. Wenn du alle Fahrzeuge sauber mit einander vernetzt, lernen sie voneinander und mit den zunehmend erfassten Daten, kannst du zig Szenarien aufbauen und Korrekturen etc. hinterlegen. Am Ende einfache Statistik auf Basis erfasster Werte, Daten etc. Je nachdem wie parallel die Entwicklung von KI etc. voranschreitet, sind hier wahnsinnige Potentiale denkbar. Aber wie ich schrieb, das dauert noch... Und ich habe natürlich keine Expertise :)
Natürlich werden die Fahrzeuge voneinander lernen. Aber die ersten paar Fahrzeuge wissen von Nichts
Es hat ja auch niemand behauptet dass bei einem Baustellenhindernis alle autonomen Autos an der gleichen Stelle verunfallen werden, aber ein paar Fahrzeuge mit Personenschaden der nicht verhindert werden konnte reichen doch schon !
Wenn man nicht tief in dieser Geschichte ist dann hört sich das alles einfach an. Und die KI wirds schon richten, auch wenn die allermeisten Leute nicht einmal genau wissen was da alles dahintersteckt und wo die tödlichen Probleme lauern.
VG
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19.09.2022, 18:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.09.2022, 19:33 von galaxy7.)
Zitat Yankeededandy:
“ Aber in der breiten Masse? Da würde ich bereits heute der existierenden künstlichen Intelligenz deutlich mehr vertrauen..."
Hallo Martin,
schnelle Algorithmen und Computerprozessoren zur Echtzeitverarbeitung von Sensordaten haben überhaupt nichts mit künstlicher Intelligenz zu tun. KI ist eine nicht haltbare Zukunftsvision und noch Lichtjahre weiter von der Erde entfernt als autonomes Fahren.
Als Beispiel nenne ich mal die automatische "Coming-Home" Funktion von Drohnen, wie du Sie für deine tollen C3-Videos verwendest.
In den ersten Versionen hat der GPS-gesteuerte "Autopilot" diese Funktion auf Anforderung des Piloten blind ausgeführt und schnurstraks den direkten Heimflug zur gespeicherten GPS Home-Position angetreten. Dabei war es den Dingern völlig egal, ob auf dem Flugweg ein Baum oder Haus stand. 😆
In den verbesserten Versionen wurde dann das Kamerasignal zu Hilfe gezogen, um solche Kollisionen zu vermeiden. Funktioniert im Nebel natürlich auch nicht so richtig...
Mittlerweile haben die neusten Profi-Drohnen (glaube ich) sogar digitale 3D Topografie-Karten an Bord, um solche peinlichen Fehlfunktionen zu vermeiden. Ist also quasi ein "Cruise Missile" für zivile Zwecke. 😉
Das hat aber überhaupt nichts mit KI zu tun, sondern nur damit, dass die Coming-Home Software-Logik weniger naiv ausgelegt und die Qualität, Komplexität und Kosten der Flugsensorik massiv erhöht wurden.
Statt "KI" könnte man auch sagen, dass der Autopilot heutiger Drohnen weniger “naiv" als in den Vorgänger-Versionen agiert. Lernen und selbständige Entscheidungen treffen macht das Ding nicht, es speichert bestenfalls bestimmte, vorprogrammierte Ereignisse ab und verwendet diese ggf. bei einer Wiederholung bereits abgeflogener Flugrouten.
VG Armin
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Wer haftet dann eigentlich bei einem Unfall im 100% Autonom Modus, falls es den mal geben sollte. Der/die Programmierer? Einen Fahrer gibts ja in dem Sinn nicht, man ist ja nurmehr Passagier.
Gruß Thomas
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Im Kleingedruckten wird sicherlich ganz klar bestimmt, wer der Chef ist und die Suppe dann wohl auch auslöffeln muss.
Wird wohl ein Insasse sein
Zeit ist eine zähe Masse die erst mit zunehmenden Alter flüssiger wird.
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19.09.2022, 19:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.09.2022, 19:34 von MikeG.)
(19.09.2022, 19:00)thocar schrieb: Wer haftet dann eigentlich bei einem Unfall im 100% Autonom Modus, falls es den mal geben sollte. Der/die Programmierer? Einen Fahrer gibts ja in dem Sinn nicht, man ist ja nurmehr Passagier. …
Das ist eine durchaus nicht uninteressante Rechtsfrage, die seit geraumer Zeit gerne und reichlich diskutiert wird.
Es gibt eine Antwort darauf (genau genommen sogar mehrere), es macht aber gar keinen Sinn, das innerhalb des hiesigen Diskussions-„Niveaus“ dazustellen. Bleiben wir doch einfach dabei, dass Gegenwart und Zukunft Teufelswerk sind und früher alles besser war.
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Aber Polemik bringt uns hier ja auch nicht weiter, oder ?
Polemik ist wirklich das was hier niemand braucht.
VG
SieDu
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(19.09.2022, 19:00)thocar schrieb: Wer haftet dann eigentlich bei einem Unfall im 100% Autonom Modus, falls es den mal geben sollte. Der/die Programmierer? Einen Fahrer gibts ja in dem Sinn nicht, man ist ja nurmehr Passagier.
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
die Diskussion ist noch im Gange. Aber es kristallisiert sich langsam raus in welche Richtung es gehen könnte.
Es kommt schlicht auf das Level des autonomen Fahrens an. Momentan haben die Autos ja nur Level 2 und teilweise Level 3, da ist immer der Fahrer in der Verantwortung.
Ab Level 4 wirds dann interessant und da gibt es endlose ethische Diskussionen, aber es geht momentan in die Richtung dass der jeweilige OEM in die Verantwortung genommen wird (falls der Unfall auf ein technisches Versagen zurückzuführen ist). Für Unfälle die passieren obwohl kein technischer Fehler vorliegt wird es vermutlich festgelegte "Regeln" für den Algorithmus geben und damit wird dann niemand zur Verantwortung gezogen. Wer dann allerdings die Kosten übernimmt ist noch völlig unklar (vielleicht kommen solche Fälle dann komplett in die Haftpflicht rein ?).
Im Prinzip kann man das so verallgemeinern: Solange im Fahrzeug noch ein Lenkrad zur Verfügung steht wird der Fahrer für Unfälle verantwortlich sein, denn er muss jederzeit eingreifen können um einen Unfall zu verhindern.
Bin selbst schon gespannt was dann am Ende festgelegt und in Gesetze gegossen wird falls sich die Politik mal einig wird. Große Hoffnung dass da was Vernünftiges dabei rauskommt habe ich allerdings nicht.
VG
SieDu
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