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Ich würde nicht noch eine Saison so rumfahren. Wenn die Öltemperatur längere Zeit unter 100° C ist, kann saures Kondenzwasser, was bei der Verbrennung entsteht nicht verdampfen und setzt sich im Motor und im Öl an.
Ich würde zuerst das Thermostat ausbauen, in einem Topf mit Wasser und einem Thermometer auf den Herd stellen und nachsehen, ob und wie sich das Thermostat bei Temperaturänderung verhält. Wenn das Thermostat i.O. ist, kostet dich das nur eine Dichtung und etwas Arbeit. Ansonsten eben auch noch das neue Thermostat (das man bei der Gelegenheit auch gleich noch so prüfen kann).
Gruß
Ralf
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Hallo Stefan, sehr gut erklärt, das macht Sinn.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2024, 09:50 von StevesRay.)
(15.04.2024, 19:39)Bird of Prey schrieb: ...
Leg Deine Hand mal in ein 67 Grad warmes Öl… Ich denke, dass das für die Motorschmierung ausreicht…
Es wird einfach nicht wärmer wenn der Motor nicht mehr Sprit zum aufheizen verbrennt.
Bei einem 0W-40 reichen auch -20°C für die Motorschmierung aus. Wäre schlimm, wenn das anders wäre. Das ist aber nicht der Punkt. Wie schon erklärt benötigt die optimale Einstellung aller Schmierspalte eine gewisse Temperatur. Erst nach Erreichen dieser Temperatur kann dann auch das gesamte Drehzahlband des Motors genutzt werden.
Es ist im Übrigen sicher auch kein Zufall, dass nach GM-Vorgabe der Ölstand bei 80°C Öltemperatur gemessen werden soll. Das liegt wohl nicht zufällig im Bereich der Thermostat-Öffnungstemperatur.
Und was machen da die Werkstätten? Lassen den Motor im Leerlauf halt solange laufen, bis das Thermostat aufmacht und das Öl entsprechend aufgeheizt wurde.
Im kleinen Kreislauf erreicht der Motor selbst im Leerlauf sicher die Öffnungstemperatur.
Gruß
Stefan
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(15.04.2024, 23:38)Ralf. P. schrieb: Ich würde nicht noch eine Saison so rumfahren. Wenn die Öltemperatur längere Zeit unter 100° C ist, kann saures Kondenzwasser, was bei der Verbrennung entsteht nicht verdampfen und setzt sich im Motor und im Öl an.
Ich würde zuerst das Thermostat ausbauen, in einem Topf mit Wasser und einem Thermometer auf den Herd stellen und nachsehen, ob und wie sich das Thermostat bei Temperaturänderung verhält. Wenn das Thermostat i.O. ist, kostet dich das nur eine Dichtung und etwas Arbeit. Ansonsten eben auch noch das neue Thermostat (das man bei der Gelegenheit auch gleich noch so prüfen kann).
Gruß
Ist das Thermostat defekt, sollte man es schleunigst austauschen, darüber gibt es wohl kaum unterschiedliche Meinungen.
Davon unabhängig würde ich mir an Stelle des Threat-Starters über etwas anderes Gedanken machen:
Du hast recht, wenn das Öl dauerhaft deutlich unter 100° C bleibt, selten (nie) darüber geht und dann vielleicht auch noch selten lange Strecken gefahren werden, dann ist das nicht gut für das Öl.
Darum würde ich mir an Stelle des Thread-Erstellers mehr Gedanken machen.
Ein durchschnittlicher Verbrauch von knapp über 10 l spricht für eine sehr relaxte Fahrweise. Dabei wird das Öl aber nie wirklich warm genug. Kurzstrecken machen es noch problematischer.
Darum würde ich darüber nachdenken das Öl eher häufiger zu wechseln als nötig.
Gruß
Götz
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(16.04.2024, 09:48)StevesRay schrieb: (15.04.2024, 19:39)Bird of Prey schrieb: ...
Leg Deine Hand mal in ein 67 Grad warmes Öl… Ich denke, dass das für die Motorschmierung ausreicht…
Es wird einfach nicht wärmer wenn der Motor nicht mehr Sprit zum aufheizen verbrennt.
Bei einem 0W-40 reichen auch -20°C für die Motorschmierung aus. Wäre schlimm, wenn das anders wäre. Das ist aber nicht der Punkt. Wie schon erklärt benötigt die optimale Einstellung aller Schmierspalte eine gewisse Temperatur. Erst nach Erreichen dieser Temperatur kann dann auch das gesamte Drehzahlband des Motors genutzt werden.
Es ist im Übrigen sicher auch kein Zufall, dass nach GM-Vorgabe der Ölstand bei 80°C Öltemperatur gemessen werden soll. Das liegt wohl nicht zufällig im Bereich der Thermostat-Öffnungstemperatur.
Und was machen da die Werkstätten? Lassen den Motor im Leerlauf halt solange laufen, bis das Thermostat aufmacht und das Öl entsprechend aufgeheizt wurde.
Im kleinen Kreislauf erreicht der Motor selbst im Leerlauf sicher die Öffnungstemperatur.
Gruß
Stefan
Die "Freigabe" über das farbliche Band im Drehzahlmesser gibt GM aber weit vor einer Öltemperatur vor 80°, auch weit vor 64°.
Der gelbe Ring verschwindet bereits bei unter 50° Öltemperatur.
Das Messen bei 80° hat einen völlig anderen Hintergrund.
Gruß
Götz
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Ja, das Messen bei 80 Grad ist wegen der Volumen Ausdehnung des Öls.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2024, 10:59 von flugobst.)
Das gelbe Band bezieht sich nur auf die Motor-/Kühlwassertemperatur. Die Öltemperatur folgt dessen Verlauf mit Verzögerung. Sinnvollerweise achtet man also auf beide Angaben - Öltemperatur und Motor-/Kühlwassertemperatur, bevor man höhere Drehzahlen/Leistung abruft.
Warum die Motortemperatur wichtig ist, wurde ja bereits erklärt. Das Öl hat eine temperaturabhängige Viskosität - es funktioniert natürlich auch bei kaltem Motor, aber erreicht seine (vor allem bei höheren RPM/Leistungsanforderungen) benötigten Eigenschaften erst mit höheren Temperaturen. Eine gute Erklärung findet sich z.B. hier: https://www.corvetteforum.com/forums/c7-...1597099249
Frei Übersetzt: Die Viskosität kann in centistoke gemessen werden. Dessen Wert sollte unter 40 sein, idealerweise unter 30 cSt. "0W40 - Öl" erreicht 40 cSt bei 60°C und 30 cSt bei 71°Celsius. Das sind ja auch die den meisten bekannten 70 Grad Celsius Öl, die man haben möchte, bevor man "drauftritt". Und deshalb zielt das Auto darauf ab, das Öl schnell auf diese Temperatur zu bringen und dort zu halten. Da das im wesentlichen über die Kühlleistung des Abwasser geregelt wird (und fahrerseitig über dessen Gasfuß), ist es eben auch für das Öl sinnvoll, Temperaturen in diesem Bereich zu erhalten. Was ein funktionierendes Thermostat auch tut.
Nach oben hin wird es bei 7 cSt bedenklich, was 0W40 bei 126°C erreicht.
Das für die Messung auch noch das Volumenverhalten wichtig ist, wurde ja bereits erwähnt.
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Kurze Frage in die Runde. Weiß einer, ob bei offenem Thermostat der kleine Kreislauf verschlossen wird und/oder hängt an dem die Heizung und er bleibt offen? Bei ersterer Annahme würde man ein defektes Thermostat ja dann an einer fehlenden oder verminderten Heizleistung erkennen können, wenn beispielsweise das Thermostat klemmt und in einer Zwischenstellung steht. Ich kenne die Diskussion, ob man auf das Thermostat komplett verzichten kann, aus dem Tourenwagen-Breitensport. Einige schwören drauf, andere sind dagegen, weil bei Gelbphasen oder Unterbrechungen der Motor zu weit runterkühlt und vor Rennbeginn längerfristig im Stand aufgewärmt werden müsste. Konstruktionsbedingt lassen viele den Thermostat drin, um über die Heizung die Scheiben beschlagfrei zu halten, weil die dort am kleinen Kreislauf hängt.
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(16.04.2024, 10:57)flugobst schrieb: ..................
Eine gute Erklärung findet sich z.B. hier: https://www.corvetteforum.com/forums/c7-...1597099249
Frei Übersetzt: Die Viskosität kann in centistoke gemessen werden. Dessen Wert sollte unter 40 sein, idealerweise unter 30 cSt. "0W40 - Öl" erreicht 40 cSt bei 60°C und 30 cSt bei 71°Celsius. Das sind ja auch die den meisten bekannten 70 Grad Celsius Öl, die man haben möchte, bevor man "drauftritt". Und deshalb zielt das Auto darauf ab, das Öl schnell auf diese Temperatur zu bringen und dort zu halten. Da das im wesentlichen über die Kühlleistung des Abwasser geregelt wird (und fahrerseitig über dessen Gasfuß), ist es eben auch für das Öl sinnvoll, Temperaturen in diesem Bereich zu erhalten. Was ein funktionierendes Thermostat auch tut.
Nach oben hin wird es bei 7 cSt bedenklich, was 0W40 bei 126°C erreicht.
..............
Unbestritten sollte das Öl eine bestimmte Mindesttemperatur haben, bevor der Gasfuß nach unten geht. Wo diese Temperatur liegt, würde ich aber nicht aus einem Beitrag einer unbekannten Person im US-Forum ableiten.
GM gibt die "Freigabe" über den farblichen Ring ab unter 50° Öltempertur, das wäre mir persönlich zu wenig. Aber das ist meine subjektive, nicht durch exaktes Wissen bestimmte Einschätzung.
Hat jemand Zugang zu echten (experimentellen) Daten hierzu ?
Gruß
Götz
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(16.04.2024, 10:59)Gelber Bengel schrieb: Kurze Frage in die Runde. Weiß einer, ob bei offenem Thermostat der kleine Kreislauf verschlossen wird und/oder hängt an dem die Heizung und er bleibt offen? Bei ersterer Annahme würde man ein defektes Thermostat ja dann an einer fehlenden oder verminderten Heizleistung erkennen können, wenn beispielsweise das Thermostat klemmt und in einer Zwischenstellung steht. Ich kenne die Diskussion, ob man auf das Thermostat komplett verzichten kann, aus dem Tourenwagen-Breitensport. Einige schwören drauf, andere sind dagegen, weil bei Gelbphasen oder Unterbrechungen der Motor zu weit runterkühlt und vor Rennbeginn längerfristig im Stand aufgewärmt werden müsste. Konstruktionsbedingt lassen viele den Thermostat drin, um über die Heizung die Scheiben beschlagfrei zu halten, weil die dort am kleinen Kreislauf hängt.
Mit kleinem Kreislauf meinst Du den Kreislauf, der die Kühlewasserzirkulation im Motor sicherstellt, auch wenn das Thermostat komplett geschlossen ist, korrekt ?
Wenn ja, das Thermostat öffnet mit zunehmender Temperatur zunehmend den Kreislauf über den Kühler, und gleichzeitig schließt es zunehmend den kleinen Kreislauf.
Meiner Meinung nach wird der kleine Kreislauf nie zu 100% verschlossen, aber das weiß ich nicht sicher.
Gruß
Götz
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