Habe jetzt noch was informatives.
Ich glaube wir sollten doch noch etwas länger bleiben.
Dannn machen wir wir eine kulinarische Reise.
Wein
Mit rund 5.000 Hektar Rebfläche zählt Südtirol zu den kleineren Weinbaugebieten Europas; es hat aber eine sehr alte Tradition.
Der intensiv betriebene Weinbau besetzt heute ausschließlich die Hang- und Hügellagen im Etschtal zwischen Meran und Salurn, sowie im Eisacktal zwischen Bozen und Brixen. 78% der Gesamtfläche Südtirols konzentrieren sich auf die Weinbaugemeinden an der bekannten Südtiroler Weinstraße: Eppan, Kaltern, Tramin, Kurtatsch, Margreid und Salurn; hinzu kommen Terlan, Bozen und Neumarkt.
Südtirols Rebsortiment ist in seiner Vielfalt einmalig. Auf dieser kleinen Anbaufläche werden die jährliche Weinproduktion von 400.000 bis 500.000 Hektolitern über zwanzig Sorten angebaut: 65% Rot- und 35% Weißweine.
Der wohl häufigste Wein aus Südtirol ist der Kalterersee Auslese, aber auch der Gewürztraminer macht seiner Heimat alle Ehre. 80% der in Südtirol erzeugten Weine sind Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete (D.O.C.).
Schmankerl
Denn was gibt es schöneres, als sich nach einer Wanderung im Buschenschank oder Keller zusammenzusetzen und die Früchte des Herbstes zu genießen? Jetzt sind alle darauf gespannt, den "Nuien" (den neuen Wein) zu verkosten.
Und da es der junge Wein in sich hat, gibt es dazu gebratene "Köschtn" (Kastanien), Speck, Käse und andere Köstlichkeiten.
Im Eisacktal bei Klausen, Villnösser Tal, Feldthurns, Barbian, Villanders und Lajen haben Gaumenfreuden ganz große Tradition. Diese Ferienregion ist der Geburtsort des Törggelens - des über die Grenzen hinaus beliebten zünftigen Mahles mit bäuerlichen Eigenbauprodukten, das sich jedes Jahr im Herbst in den schönen alten Stuben abspielt.
Das Herz vieler Feste ist der kulinarische Genuss, so werden der Kastanie, dem Speck, dem gepflegten Wein und weiteren bäuerlichen Produkten beim Törggelen große Bedeutung zugewiesen.
Hier werden auch alte Bräuche wie das Brotbacken und die Zubereitung typischer Produkte in den Vordergrund gestellt.
Diese Gegend ist auch Anbaugebiet der berühmten Eisacktaler Weißweine wie Sylvaner, Müller Thurgau, Kerner, die besonders gesucht sind wegen ihrer fruchtigen, subtilen Aromen und ihrem elegant ausgeprägten Körper.
Der Südtiroler Speck ist milder als die deftig - rustikalen, stark geräucherten und kaum luftgetrockneten nordischen und anderseits aber kräftiger und würziger als die süßlichen, mediterranen Rohschinken. Er besticht daher durch seinen ausgewogenen, runden Geschmack. Hierzu trägt auch der gezielte Einsatz von Schimmel bei, der dem Südtiroler Speck wie einigen edlen Käsesorten ein besonderes Aroma verleiht. Auch dies ist einzigartig unter allen Rohschinken.
"Die milde des Südens und die Würze der Berge" und die besondere Herstellung sind es, was diesen entbeinten, trocken gepölketen, leicht geräucherten und luftgetrockneten Rohschinken so einzigartig macht.
Bereits in den Siebziger Jahren wurde die über Generationen vererbte Herstellungsmethode aufgrund gesetzlicher Normen festgeschrieben und im Jahre 1996 in die prestigeträchtige Liste der durch die EU "geschützten geographischen Angaben" aufgenommen.
Festgeschrieben ist dort unter anderem die Reifezeit von 22 Wochen, die Kühlräucherung bei unter 20ºC und ein Salzgehalt unter 5%.
Trotz inzwischen großer Produktionszahlen muß jeder einzelne Schinken mindestens sechs bis sieben Mal beim Auslösen, Zuschnitt, Fädeln, Würzen u.s.w. in die Hand genommen werden.
Nach wie vor also "handwerklich" im wahrsten Sinne des Wortes: Über allem steht dabei das Prinzip: "Soviel Tradition wie möglich, soviel Anpassung an Kunden- und Markterfordernisse und neue Technologien wie notwendig".
Traubenkur in Meran
Neben den radioaktiven Heilquellen und dem hervorragenden Klima verfügt Meran über ein Kurmittel, welches schon vor über 100 Jahren Anwendung fand und sich seinen alten Ruf bis heute ebenso ungeschmälert bewahrt hat:
Die Meraner Kurtraube.
Schon der Umstand, dass die Traubenreife in die Herbstperiode September - Oktober fällt, wo das wundervollste Wetter den Gebrauch dieses Kurmittels gleitet, bringt es mit sich, dass Meran zur Durchführung einer Traubenkur wie kaum ein zweiter Platz sich eignet.
Die Traube wird nicht nur als wohlschmeckende Frucht sondern auch wegen ihrer biologischen Eigenschaften allgemein als Heilmittel anerkannt. Die Meraner Kurtraube, die Großvernatsch, ist eine großbeerige Frucht mit einer dünnen Fruchtschale und einem weichen, saftigen Fruchtfleisch. Sie enthält 78% bis 82% Wasser, welches sich vom normalen Trinkwasser dadurch unterscheidet, dass es auf Grund seines protoplasmatischen Ursprungs spezielle physiologische Eigenschaften besitzt und daher etwas "Lebendes" verkörpert. Der Zuckergehalt in Form von Dextrose und Laevulose zu gleichen Teilen, schwankt zwischen 14 und 20 Prozent.
Außerdem enthält die Kurtraube organische Säuren wie Ameisen-, Essig-, Zitronen- und Maleinsäure sowie Mineralsalze in Form von Phosphaten und zwar: Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium.
Von den Vitaminen enthält die Meraner Kurtraube vor allem Vitamin A, Vitamin C und Vitamin B/2.Proteine in Form von Gliadin, Spuren von Mangan und Eisenoxyd, Silitium, Jod, Arsen sowie verschiedene aktive Enryme und Fermente vervollständigen diese einmalige harmonische Zusammensetzung.
Diese Kombination verleiht der Traube einen beachtlichen Nährwert, so dass ein Kilo Traubensaft 800 Kalorien entwickelt.
Die physologischen Eigenschaften der Traube lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Steigerung der Diurese und erhöhte Ausscheidung von Tozinen;
2. Herabsetzung der Harnacidität;
3. Steigerung der Darmperistaltik;
4. Verminderung der Fermentation im Darm und
5. Steigerung der Leber- und Gallenfunktionen.
Außerdem ist eine Traubenkur bei Vitaminmangel sowie bei Schwächezuständen nach schweren Krankheiten besonders angezeigt.
Wie soll man eine Traubenkur durchführen?
Eine Traubenkur machen heißt nicht, wie man leider sehr oft feststellen muß, sich ausschließlich von Trauben ernähren. Die Traube muß vor allem reif und jeden Morgen frisch vom Stock genommen sein, was man an der hauchartigen Patina erkennt, die sich bei leisester Berührung wegwischen läßt. Sie mùß vor dem Genuß gewaschen und langsam gegessen wérden. Jede Beere nehme man einzeln ab und drücke sie mit der Zunge gegen den harten Gaumen gut aus oder kaue sie, da unter der Fruchtschale die Vitamine und Salze angereichert sind. Die Fruchtschale wird dann samt den Kernen (falls nicht eine starke Darmanregung bezweckt wird) entfernt. Die tägliche Menge bewegt sich zwischen 300 und 1000 g, verteilt auf zwei Mahlzeiten; eine morgens auf nüchternem Magen (auch in Form von frisch gepreßtem Saft) und eine zweite vor einem bescheidenen Abendessen oder am späten Nachmittag als Jause. Nach Einnahme der Trauben empfiehlt es sich, einen Spaziergang vorzunehmen.
Als Gegenindikation für eine Traubenkur seien erwähnt: der Diabete mellitus, Magenleiden verbunden mit Magenbrennen und Blähungen sowie die Erkrankungen des Darmes und Diarrhöe, diffusen Schmerzen und Meteorismus.
Selten begegnet man auch gesunden Menschen, die eine Traubenkur nicht vertragen. Diese Intoleranz wird einem geringen Anpassungsvermögen der Verdauungsorgane gegenüber einem bestimmten Nährmittel unabhängig von seinem therapeutischen Wert zugeschrieben. In letzter Zeit wurden häufig Bedenken gegen den Genuß von frischen Trauben geäußert, da diese mit gifthaltigen Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt werden. Solche Bedenken sind völlig unbegründet. Es handelt sich in der Hauptsache um Pilzbekämpfungsmittel, die für den menschlichen Organismus unschädlich sind.
Gifte werden nur ganz selten (eine Spritzung im Sommer) verwendet. Diese verlieren aber bereits nach 4 - 5 Tagen ihre Wirkung und werden von der Pflanze selbst ausgeschieden. Spuren von Kupfer, Kalk und Staub, die den Trauben noch anhaften könnten, sind wie schon erwähnt, wegzuwaschen. Wer nicht zur Traubenreife nach Meran kommen kann, dem stehen das ganze Jahr hindurch hochwertige naturreine Traubensäfte zur Verfügung, die nach den neuesten Erkenntnissen, der Fruchtsaftindustrie ohne jeden schädlichen Zusatz hergestellt werden.
Nach der Tour ,so glaube ich fahr ich wieder zurück.
Hier mal ein Foto vom Piz Palü.
Hoffe wir haben eine ähnliche Assicht.
Der Piz Palü (3'901 m ü.M.), dessen Nordansicht neben seinen drei Gipfeln
Hauptgipfel oder Mittelgipfel (Muot dal Palü), auf der aktuellen Landeskarte der Schweiz (1:25'000, Ausgabe 2001) nur noch mit 3'901 m anstatt bislang mit 3'905 m kotiert wird,
Ostgipfel (Piz Palü Orientale), 3'882 m,
Westgipfel, (Piz Spinas), 3'823 m,
mit den drei vorgelagerten Pfeilern und vier Hängegletschern beeindruckt, ist einer der schönsten Berge der Ostalpen. Er zählt zu den ostalpinen Decken.
Der Gipfel befindet sich 13 km südsüdöstlich von Pontresina. Die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Italien verläuft von der Bellavista im Westen kommend über den Piz Spinas zum Mittelgipfel und biegt dann nach Süden auf den Gletscher Altipiano di Fellaria ab.
Der Name Palü leitet sich von lateinisch palus (= Sumpf) ab. Der Berg wurde wahrscheinlich nach der 4 km östlich gelegenen Alpe Palü, die auf sumpfigen Grund lag, benannt.
Die erste gesicherte Besteigung des Hauptgipfels gelang 1866 dem Engländer H. E. Digby mit Führer Peter Jenny und einem Träger. Zuvor erreichten Oswald Heer, P. Flury und Meuli mit den Führern Johann Madutz und und dem "König der Bernina" Gian Marchet Colani am 12. August 1835 vermutlich nur den Ostgipfel des Berges.
Die schwierige Route (IV) über den Nordpfeiler des Mittelgipfels, den so genannten Bumillerpfeiler wurde erstmals am 1. September 1887 von Hans Bumiller, M. Schocher, J. Gross und Ch. Schnitzler durchstiegen.
Piz Palü und BellavistaDie übliche Hochtour von Norden auf den Piz Palü ist technisch wenig anspruchsvoll, insbesondere wenn dazu von der auf knapp 3'000 m gelegenen Diavolezza gestartet wird, auch wenn Seile, Steigeisen und Pickel auf dem spaltenreichen Persgletscher Pflicht sind. Von der Diavolezza über den Persglescher und den Ostgipfel sind es ca. vier Stunden auf den Hauptgipfel. Häufig wählt man danach den Abstieg via Fortezza zurück zur Diavolezza oder zur Bovalhütte auf der Westseite des Morteratschgletschers. Die Südanstiege mit einfachen Zugängen sind kürzer als die üblichen Nordrouten. Eine weitere Möglichkeit ist die Unterkunft in der Marco e Rosa-Hütte (auf italienischem Staatsgebiet gelegen), von wo aus häufig der Piz Bernina in Angriff genommen wird.
Bis heute bekannt ist der Stummfilm "Die weiße Hölle vom Piz Palü" vom Bergfilmpionier Arnold Fanck mit Leni Riefenstahl aus dem Jahre 1929.
https://www.4000er.de/gipfel.php?vid=1
Viele Grüße