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Hallo Forum,
brauche mal wieder Euren fachkundigen Rat zum Thema Bremsen, bin am Wochenende rund ca. 120km im Stück gefahren >> Vette verzögerte super. Nachdem ich nach ca. 4h die Heimfahrt antrat, bemerkte ich beim ersten Bremsmanöver (Motor lief erst ganz kurz mit niedriger Drehzahl) das ich keinen Bremsdruck aufbauen konnte >> glücklicherweise war ich nicht schnell dran. Nach etwas pumpen und erhöhter Drehzahl kam dann alles wieder weitgehenst in Ordnung, die alte Lady verzögerte wieder wie immer, mir erschien nur der Pedalweg etwas länger als vorher. Kann es sein, das hier mal ein entlüften angesagt ist???
Die Bremsanlage selbst ist nur wenigen Jahre alt, konnte auch keinen Verlust von Bremsflüssigkeit feststellen.
Bye, Andreas
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Hi Andreas,
ich denke da hast Du noch mal Schwein gehabt. Quasi einen Schutz-
Dein Beitrag beinhaltet bereits die Lösung des Problems, wobei ich die Flüssigkeit komplett tauschen würde (falls nicht schon geschehen).
MfG
Fiete
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Hallo Andreas,
mit hoher Wahrscheinlichkeit hast du Luft in die hinteren Bremssättel bekommen. Das Spiel der Radlager zusammen mit leichtem Schlag der Bremsscheiben läßt die Bremskolben schwingen, dabei kann dann während der Fahrt Luft an den Lip-Seals vorbei in die Bremssättel kommen.
Du brauchst nur im Stand eine der 4 Entlüfterschrauben nach der anderen kurz öffnen und etwas Bremsflüssigkeit heraustropfen lassen. Wenn dann das Pedal wieder einen festen Druckpunkt hat, war es das oben beschriebene Problem.
Dann ist auch Überholen angesagt. Auf jeden Fall Einsetzen von neuen Kolben mit O-Ringen, aber auch Herausfinden der Ursache (Schlag Bremsscheibe messen, Spiel Radlager messen.)
Gruß Dietmar
Corv76
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Hallo
Nur Entlüften und denken, dann sei alles wieder OK, bringt bestimmt nichts, da bei der nächsten Fahrt nach wenigen KM wieder das gleiche Problem auftritt.
Hatte meine 68er auch, als ich sie kaufte.
Die O-Ringkolben helfen , da sie weniger empfindlich auf Schlag reagieren.
Ich schaffte 4 Jahre damit , ehe ich die Radlager wecheln musste.
MfG. Günther
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Hallo Forum,
nun muss ich das leidige Bremsen Thema nochmals aufrollen, langsam fehlt mir der Durchblick.
Das Problem war bzw. ist ja folgendes; Die Vette verzögert bei Fahrt Antritt super, hat man dann ca.50-100km runter "geradelt" und noch dazu eine Pause eingelegt, hat man nach erneutem Fahrt Antritt einen viel längeren Weg des Bremspedals und das Fahrzeug vorzögert entsprechend schlechter.
Nun habe ich schon das Bremssystem entlüftet, beginnend hinten links innen, hinten links außen, hinten rechts innen, hinten rechts außen, vorne links sowie vorne rechts. >> teilweise war etwas Luft im System. Was mir aber auch auffiel, dass hinten links außen und hinten rechts außen kaum Bremsfüssigkeit beim entlüften austrat (aber auch keine Luft). Nach dem entlüften bin ich ca. 60km gefahren und anschließend auf den Bremsenprüfstand, Verzögerungswerte bestens. Nach einer Standzeit von ca. einer Stunde hatte ich das Problem mit dem längeren Pedalweg und der schlechteren Verzögerung erneut.
Nun meine Frage kann das ganze Problem einen thermischen Einfluss haben???
Nach abkühlen der Vette (z. B. über Nacht) ist der Pedalweg wieder kürzer bzw. der
Pedal Gegendruck wieder härter. Konnte kein Leck am Bremssystem feststellen.
Könnte es evtl. etwas mit dem Unterdrucksystem zu tun haben???
Der Bremskraftverstärker ist ja mit angeschlossen. Muss aber auch erwähnen, das die Klappscheinwerfer sowie die Wiper Door super funktionieren.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Speed Bleeder??? Sind modifizierte Entlüftungsnippel, oder so.
Würde das Thema mit dem umrüsten auf O-Ringkolben gerne auf Saison Ende verlegen, bin mir auch nicht ganz sicher ob es auf meine Lady zutrifft, da das Radlagespiel i. O. ist.
Hilfe suchende Grüße,
Andreas
Danke Ihr da drausen!!!
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Hallo Andreas,
wenn du beim Entlüften des Systems die Bremsflüssigkeit nur durchlaufen lässt, ist es normal, das es vorne kräftig läuft und hinten nur schwach tröpfelt. Wenn du mit Hilfe des Bremspedals entlüftest, ist es vorne und hinten gleich, d.h. auch hinten kommt ein kräftiger Strahl. Wenn nicht, ist der jeweilige Bremsschlauch dicht, kommt häufig vor.
Zum Pedalweg: Bei stehendem Motor beträgt (bei meiner Corvette) der Bremspedalweg ca. 2 cm, bei laufendem Motor ( d.h. nach Aufbau des Unterdrucks) ca. 5-6 cm. Wenn man den Motor dann ausmacht, hat man für ca.2x Bremsen noch Unterdruck im Servo, dann geht das Pedal wieder schwer bzw. kurzer Weg.
Während der Fahrt kann man aus zwei Gründen Luft in die Bremssättel bekommen: Entweder Kombination von Schlag in der Bremsscheibe und zu großem Spiel der Radlager (bei Lip-Seals), oder dichte Bremsschläuche. Mehr fällt mir nicht ein.
Unterschiedlichen Bremsdruck je nach Temperatur des Wagens kann ich mir nicht erklären. Aber die Bremsschläuche solltest du, wenn nicht schon geschehen, untersuchen, ggf. wechseln. Ich hatte schon Schläuche, die nur drei Jahre gehalten haben. Ob sie innen dicht sind, sieht du erst nach Ausbau.
Gruß Dietmar
Corv76
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Zitat:Unterschiedlichen Bremsdruck je nach Temperatur des Wagens kann ich mir nicht erklären.
Doch, Feuchtigkeit im System.
Ist in der sowieso hygroskopischen Bremsflüssigkeit zuviel Feuchtigkeit, ist die Bremswirkung im kalten Zustand normal, aber bei steigender Temperatur lässt sich das Pedal durch die Dampfblasenbildung weiter durchdrücken.
Habe ich selbst bei der C4 erfahren.
Ergo: Raus mit der Suppe.
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