11.07.2006, 14:46
Viele haben bereits danach gefragt, hier kommt eine kurze Chronologie der Ereignisse vom vergangenen Wochenende:
Anlässlich des Forumtreffens in Regensburg fand eine wunderschöne Ausfahrt statt, deren erste Hälfte wir extrem genossen haben. Die Z lief wie am Schnürchen, vor uns der DSO-farbene Hintern von Norberts nagelneuer Z06 (wann kann man schon mal längere Zeit hinter einer Z06 herfahren), der mich die Landschaft um uns rum vergessen ließ. Als der Parkplatz von Kloster Weltenburg erreicht wurde und wir kurz auf den Kassierer warten mussten – bis zu diesem Moment war alles hundertprozentig in Ordnung – bemerkte ich einen äußerst unrunden Leerlauf. Mit den Worten „Simone, ich glaube, wir haben ein Problem“ fuhren wir auf den Parkplatz, wo der LS7 dann noch deutlich unrunder wurde und mich zu der Korrektur veranlasste „Wir haben ein großes Problem!“ Wie groß, erahnte ich da noch nicht im mindesten.
Ausgestiegen, Mobiltelefon gezückt und versucht, Andreas von Cadillac Deutschland zu erreichen, der Hermanns C3 wegen nicht vorhandener Fahrtüchtigkeit des Eigners chauffierte. Handy war aus, die beiden kamen natürlich wie immer in solchen Fällen als letzte auf den Parkplatz. Es folge eine kurze Sichtkontrolle des Motorraums, ein Arzt hätte gesagt: o.B..
Nächste Eskalationsstufe war dann der Anruf beim Chevrolet Assistance Center und Bestellung eines Abschleppwagens. Nach ca. 45 min kam dieser auch angefahren, der Juniorchef schaute sich die Z06 kurz an und befand, die müsse abgeschleppt werden.
Als er hörte, dass die Reise zu Kroymans nach Nürnberg gehen solle, wurde er etwas unruhig – ich vermute, in einer so großen Stadt ist er noch nie gewesen. Zu seinem Glück stellte er fest, dass der Rampenwinkel seines LKW für die Z zu groß sei, somit müsse ein anderer Abschleppwagen her.
Wiederum beim Assistance Center angerufen und einen anderen Abschlepper bestellt, weil Z zu breit und zu tief. Die Frage aus dem Telefon: „Bitte geben Sie mir die Maße Ihres Autos durch" erachtete ich zunächst als schlechten Scherz, die Dame blieb aber hartnäckig. Die Breite steht im Fahrzeugschein, dem Wunsch nach Angabe der Bodenfreiheit kam ich nicht nach und versah dies auch mit einigen Bemerkungen. Als ich zurückkam, hörte ich gerade noch, wie der Fahrer des Abschleppautos zu Andreas sagte: „Jetzt hörns aber auf mit dem Schmarrn" worauf ich dem auch gleich noch einige passende Worte sagte. Meine Halsschlagader war mittlerweile etwas angeschwollen.
Nach weiteren 30 min erschien dann der zweite Abschleppwagen, auf dem die Z nach mehreren Anläufen dann auch verstaut werden konnte. Bilddokumente aus allen Perspektiven finden sich hierzu in der Nachbetrachtung des Forumtreffens.
Besonders bedanken möchte ich mich noch für die aufmunternden Bemerkungen diverser Teilnehmer des Treffens wie z.B.: „Gut, dass ich einen Anhänger dabei habe“ oder „die läuft ja noch auf sechs Zylindern, da kannst Du immer noch auf ein Porsche-Treffen fahren“. (Kann ich verstehen, wenn es jemand anders passiert wäre, hätte ich auch meine Klappe nicht halten können)
Und – wenn man vom Teufel spricht – kurz vor unserer Abfahrt vom Ort des Geschehens tauchte noch ein großes Rudel Flachkäfer auf dem Parkplatz auf – deren Kommentare habe ich glücklicherweise nicht mehr mitbekommen.
Jetzt ging es aber nicht nach Nürnberg, sondern erst zur Werkstatt, wo die Z nochmals auf einen anderen LKW umgeladen wurde – weil der erste zu schwer war und auf der Autobahn hätte Maut zahlen müssen - Deutschland, lieb Bürokratenland!
Die Fahrt nach Nürnberg dauerte dann ca. 90 min, etwa die Hälfte der Zeit habe ich ein kleines Nickerchen gemacht. Unterwegs nochmals mit dem Assistance Center telefoniert und tatsächlich stand bei Kroymans dann schon ein Sixt-Mitarbeiter mit einem E220 CDI bereit. Respekt!
Z abgestellt, Schlüssel in den Briefkasten geworfen und los gings im Daimler. Gleich geärgert, dass keine Navi-CD vorhanden war, die Dame im Sixt-CallCenter beschimpft und ab auf die Autobahn.
Mit dem Heizöl-Taxi macht doch gleich das Fahren auf der Autobahn wieder viel mehr Spaß – es gibt wieder Gegner! Vetra 2,2 TDI sind eben doch häufiger als Supersportwagen.
Pünktlich zum Abendessen war ich wieder zurück in Regensburg; dann haben wir noch einen schönen Abend verbracht. Der Abschluss mit Norbert, Carsten, Jochen, Gerd, Uli, Mijosch und der Flasche JB war eines der Highlights des ganzen Treffens – selten so gelacht.
Am nächsten Morgen auf dem Heimweg noch einen kurzen Abstecher zur Z gemacht; sie stand noch da, und zufällig kam gerade eine junge Dame von Kroymans vorbeigefahren, die mir gleich noch den Ansprechpartner für den montäglichen Anruf nannte.
Über die anschließende ruhige Heimreise mit dem Heizölbrenner breite ich den Mantel des Schweigens.
Am Montag gleich mit Kroymans telefoniert und für nachmittags einen Rückruf zugesichert bekommen. Anschließend bin ich mit der C3 ins Büro gefahren, das Grinsen war wieder da.
Dieses wich mir aber augenblicklich aus dem Gesicht, als nachmittags fast zeitgleich die Anrufe von Andreas und Kroymans kamen, beide mit dem gleichen Inhalt:
„Der Motor hat ein größeres Problem; die Maschine geht nach USA und dort ist bereits ein neuer LS7 bestellt. Näheres zu weiteren Terminen kann noch nicht gesagt werden!“
Kawumm! Volltreffer! Versenkt!
Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet; schließlich waren alle, mit denen ich über das Problem geredet hatte, mit mir einer Meinung, dass es sich nur um irgendeine Kleinigkeit handeln könne. Pustekuchen!
So, Leute, das ist der augenblickliche Stand der Dinge, wenn ich wieder was weiß, werde ich es posten.
An dieser Stelle möchte ich mich jetzt schon vor allem bei Andreas für seinen Einsatz bedanken, wenn es mehr solcher Mitarbeiter bei den Auto-Herstellern und -Importeuren gäbe, hätten es die Kunden insbesondere im Problemfall viel viel einfacher.
Noch eine Anmerkung zum Schluss: Die zwei Autos mit den meisten Problemen, die ich bisher hatte, waren die einzigen schwarzen. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen!
Anlässlich des Forumtreffens in Regensburg fand eine wunderschöne Ausfahrt statt, deren erste Hälfte wir extrem genossen haben. Die Z lief wie am Schnürchen, vor uns der DSO-farbene Hintern von Norberts nagelneuer Z06 (wann kann man schon mal längere Zeit hinter einer Z06 herfahren), der mich die Landschaft um uns rum vergessen ließ. Als der Parkplatz von Kloster Weltenburg erreicht wurde und wir kurz auf den Kassierer warten mussten – bis zu diesem Moment war alles hundertprozentig in Ordnung – bemerkte ich einen äußerst unrunden Leerlauf. Mit den Worten „Simone, ich glaube, wir haben ein Problem“ fuhren wir auf den Parkplatz, wo der LS7 dann noch deutlich unrunder wurde und mich zu der Korrektur veranlasste „Wir haben ein großes Problem!“ Wie groß, erahnte ich da noch nicht im mindesten.
Ausgestiegen, Mobiltelefon gezückt und versucht, Andreas von Cadillac Deutschland zu erreichen, der Hermanns C3 wegen nicht vorhandener Fahrtüchtigkeit des Eigners chauffierte. Handy war aus, die beiden kamen natürlich wie immer in solchen Fällen als letzte auf den Parkplatz. Es folge eine kurze Sichtkontrolle des Motorraums, ein Arzt hätte gesagt: o.B..
Nächste Eskalationsstufe war dann der Anruf beim Chevrolet Assistance Center und Bestellung eines Abschleppwagens. Nach ca. 45 min kam dieser auch angefahren, der Juniorchef schaute sich die Z06 kurz an und befand, die müsse abgeschleppt werden.
Als er hörte, dass die Reise zu Kroymans nach Nürnberg gehen solle, wurde er etwas unruhig – ich vermute, in einer so großen Stadt ist er noch nie gewesen. Zu seinem Glück stellte er fest, dass der Rampenwinkel seines LKW für die Z zu groß sei, somit müsse ein anderer Abschleppwagen her.
Wiederum beim Assistance Center angerufen und einen anderen Abschlepper bestellt, weil Z zu breit und zu tief. Die Frage aus dem Telefon: „Bitte geben Sie mir die Maße Ihres Autos durch" erachtete ich zunächst als schlechten Scherz, die Dame blieb aber hartnäckig. Die Breite steht im Fahrzeugschein, dem Wunsch nach Angabe der Bodenfreiheit kam ich nicht nach und versah dies auch mit einigen Bemerkungen. Als ich zurückkam, hörte ich gerade noch, wie der Fahrer des Abschleppautos zu Andreas sagte: „Jetzt hörns aber auf mit dem Schmarrn" worauf ich dem auch gleich noch einige passende Worte sagte. Meine Halsschlagader war mittlerweile etwas angeschwollen.
Nach weiteren 30 min erschien dann der zweite Abschleppwagen, auf dem die Z nach mehreren Anläufen dann auch verstaut werden konnte. Bilddokumente aus allen Perspektiven finden sich hierzu in der Nachbetrachtung des Forumtreffens.
Besonders bedanken möchte ich mich noch für die aufmunternden Bemerkungen diverser Teilnehmer des Treffens wie z.B.: „Gut, dass ich einen Anhänger dabei habe“ oder „die läuft ja noch auf sechs Zylindern, da kannst Du immer noch auf ein Porsche-Treffen fahren“. (Kann ich verstehen, wenn es jemand anders passiert wäre, hätte ich auch meine Klappe nicht halten können)
Und – wenn man vom Teufel spricht – kurz vor unserer Abfahrt vom Ort des Geschehens tauchte noch ein großes Rudel Flachkäfer auf dem Parkplatz auf – deren Kommentare habe ich glücklicherweise nicht mehr mitbekommen.
Jetzt ging es aber nicht nach Nürnberg, sondern erst zur Werkstatt, wo die Z nochmals auf einen anderen LKW umgeladen wurde – weil der erste zu schwer war und auf der Autobahn hätte Maut zahlen müssen - Deutschland, lieb Bürokratenland!
Die Fahrt nach Nürnberg dauerte dann ca. 90 min, etwa die Hälfte der Zeit habe ich ein kleines Nickerchen gemacht. Unterwegs nochmals mit dem Assistance Center telefoniert und tatsächlich stand bei Kroymans dann schon ein Sixt-Mitarbeiter mit einem E220 CDI bereit. Respekt!
Z abgestellt, Schlüssel in den Briefkasten geworfen und los gings im Daimler. Gleich geärgert, dass keine Navi-CD vorhanden war, die Dame im Sixt-CallCenter beschimpft und ab auf die Autobahn.
Mit dem Heizöl-Taxi macht doch gleich das Fahren auf der Autobahn wieder viel mehr Spaß – es gibt wieder Gegner! Vetra 2,2 TDI sind eben doch häufiger als Supersportwagen.
Pünktlich zum Abendessen war ich wieder zurück in Regensburg; dann haben wir noch einen schönen Abend verbracht. Der Abschluss mit Norbert, Carsten, Jochen, Gerd, Uli, Mijosch und der Flasche JB war eines der Highlights des ganzen Treffens – selten so gelacht.
Am nächsten Morgen auf dem Heimweg noch einen kurzen Abstecher zur Z gemacht; sie stand noch da, und zufällig kam gerade eine junge Dame von Kroymans vorbeigefahren, die mir gleich noch den Ansprechpartner für den montäglichen Anruf nannte.
Über die anschließende ruhige Heimreise mit dem Heizölbrenner breite ich den Mantel des Schweigens.
Am Montag gleich mit Kroymans telefoniert und für nachmittags einen Rückruf zugesichert bekommen. Anschließend bin ich mit der C3 ins Büro gefahren, das Grinsen war wieder da.
Dieses wich mir aber augenblicklich aus dem Gesicht, als nachmittags fast zeitgleich die Anrufe von Andreas und Kroymans kamen, beide mit dem gleichen Inhalt:
„Der Motor hat ein größeres Problem; die Maschine geht nach USA und dort ist bereits ein neuer LS7 bestellt. Näheres zu weiteren Terminen kann noch nicht gesagt werden!“
Kawumm! Volltreffer! Versenkt!
Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet; schließlich waren alle, mit denen ich über das Problem geredet hatte, mit mir einer Meinung, dass es sich nur um irgendeine Kleinigkeit handeln könne. Pustekuchen!
So, Leute, das ist der augenblickliche Stand der Dinge, wenn ich wieder was weiß, werde ich es posten.
An dieser Stelle möchte ich mich jetzt schon vor allem bei Andreas für seinen Einsatz bedanken, wenn es mehr solcher Mitarbeiter bei den Auto-Herstellern und -Importeuren gäbe, hätten es die Kunden insbesondere im Problemfall viel viel einfacher.
Noch eine Anmerkung zum Schluss: Die zwei Autos mit den meisten Problemen, die ich bisher hatte, waren die einzigen schwarzen. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen!
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!