Feststellbremse
#1
Hallo,
möchte mir in Kürze mal die Handbremsbeläge vornehmen.
Hab gehört, dass es eine Sch.....arbeit ist.
Kann mir jemand eine Anleitung geben, wie man vorgeht und welches Werkzeug man braucht um an die Beläge zu kommen.
Ziehen ungleichmässig, vielleicht reicht ne Reinigung oder so.
Für die Tipps und Anleitung schon mal danke.
Gruss BBS
[Bild: 4.gif] [Bild: osc_logo_klein.gif][Bild: auto035.gif]
Harte Männer wurden als Kinder zu lange gekocht
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#2
oder gibt es das Thema schon irgendwo, und ich habe es nicht gefunden?
BBS
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#3
Weil es eine sehr langwierige Prozedur ist, und die Preise für Neuteile nicht sooo dramatisch hoch sind, habe ich gleich alle Teile erneuert...
Der Zeitaufwand liegt im Zerlegen der alten zusammengerosteten Teile und dann später beim Einstellen. Auf jeden Fall war das bei mir so, weil ich es das erste Mal gemacht habe. Die Beschreibung müßte im C3-Forum schon zu finden sein. Such mal unter "Handbremse"....
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#4
@BBS

Guggst Du hier

Dieter
[Bild: osc_logo_klein.gif]
1974 C3/350 Verbrauch lt spritmonitor.de [Bild: 345523.png]
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#5
Danke Dieter,
hatte ich jetzt auch schon gesehen - reicht mir aber nicht. Hier gehts nur ums einstellen.
Komme ich ohne grossartiges Werkzeug zu den Bremsbacken, indem ich nur Rad runter mach, Bremssattel abschraube und Bremsscheibe abnehme - ohne grosse Probleme.
Ist das so richtig - dann geht es ja einigermassen.
Gruss BBS
[Bild: 4.gif] [Bild: osc_logo_klein.gif][Bild: auto035.gif]
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#6
Also:

Rad ab (13/16")

Bremsleitung ab (3/8" Bremsleitungsschlüssel!!!!) Evtl reicht auch hochliften und am Rahmen anbinden - dann allerdings vom Schlauch vorne den Clip abziehen!

Bremssattel ab (5/8")

Bremsscheibe runter - evtl. Nieten ausbohren.

Dann kannst Du das Handbremsseil oben am Haken lösen - dazu Hebel/Haken nach vorne schieben und das Seil mit einem Schraubendreher mit flacher Klinge aushebeln.

Dann kannst Du mittels Wasserpumpen- oder Gripzange die Federn lösen und die Backen entfernen. Vorsicht! Die Federn sind ziemlich stark!

Du kannst auch das Parking Brake tool nehmen (oder selbst bauen...... Feixen )
Schau hier:
[Bild: A2514.jpg]

Die unteren Einstellräder rausnehmen und auseinanderschrauben und mit Kupferpaste schmieren - Edelstahl besser mit Graphit.

Den Hebel oben auf Gangbarkeit prüfen und gangbar machen - schmieren wie unten.

Die Pins, welche die "Knöpfe" halten kannst Du mit geschäumten Verpackungsschnipseln von hinten ausstopfen, so fällt der Pin nicht nach hinten durch (TIP!)

Einstellen wie im anderen Beitrag beschrieben........

Thats it, have fun! Hallo
Gruss,
Frank
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#7
Danke 454Big,
damit kann ich schon mal was anfangen, wenn nicht zur Zeit diese eisigen Temperaturen wären. Hab leider keine beheizte Garage und muss erst mal warten bis wärmer wird!
Gruss BBS
[Bild: 4.gif] [Bild: osc_logo_klein.gif][Bild: auto035.gif]
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#8
Nur die Harten gehen in den Garten, äh die Garage..... Großes Grinsen

Ich war heut abend auch schon da..... -2 °C, recht frisch....
Gruss,
Frank
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#9
Hi 454Big.
hier is en bisken kälter - zur Zeit -16Grad.
So hart bin ich nun auch nicht mehr - müsste mich auch mal so langsam zum Old Sack Club (OSC) mit meinen fast 49 Lenzen anmelden.
Grüsse aus dem Schei.....kalten Thüringen.
BBS
[Bild: 4.gif] [Bild: osc_logo_klein.gif][Bild: auto035.gif]
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#10
Hier sind noch 2 Anleitungen in Neu-Deutsch mit schöne Bildsche....

https://rowleycorvette.com/corvette_repair.html

und dieser hier (der ist super, hat bessere Bilder und zeigt auch die Teile):

https://zip-corvette.com/techarticles/pb/pb.htm

Generell kann man nur die Beläge oder auch noch die restliche Hardware (inbesondere Federn) wechseln, was sehr zu empfehlen ist - es gibt auch einen kompletten Kit. Das Einstellwerkzeug kann man sich mit einem alten Schraubenzieher und einer Feile leicht selbst herstellen... ein normaler Schraubenzieher geht aber auch.

Das Problem beim ersten Einstellen ist, daß sich beim Drehen der Bremsscheibe die Antriebswelle mitdreht... dadurch hat man relativ wenig Gefühl.

Ich würde übrigens eher zu NICHT-Edelstahlbremsbacken tendieren... erstens passen die besser und zweitens ist auch deren Haltbarkeit für die Art, wie wir unsere Fahrzeuge bewegen (wenig Kilometer und meistens nur bei schönem Wetter und bei salzigen Straßen schon gar nicht...) absolut in Ordnung.

Die Ersatzteilhersteller freuen sich natürlich, wenn Sie uns die teuereren Edelstahl-Klamotten andrehen können - weil man sich ja schon erschreckt, wenn mal teilweise den furchtbaren, korrodierten Zustand der Teile sieht, die man nach 20 Jahren austauscht. Man sollte sich aber klarmachen, daß die Teile eben teilweise sehr alt sind, weil einfach vorher keiner mal daran gedacht hat, sie zu wechseln - klar daß sie dann furchtbar aussehen. Das ist aber kein Grund anzunehmen, daß diese Teile extrem korrosionsanfällig sind und daher unbedingt durch Edelstahl-Komponenten ersetzt werden müßten. Und teilweise handelt man sich mit Edelstahl auch Probleme ein. Man ist halt versucht (da man ja für sein Schätzchen das Beste will...) zum teuereren zu greifen, was aus meiner Sicht nicht immer sinnvoll ist. So hält eine Abgas-Anlage aus normalem aluminisiertem Stahl (bei o.g. Fahrweise) meist länger, als man denkt. Und für den Preis einer Edelstahlanlage (für die man auch erstmal jemand finden muß, der das Zeug ordentlich schweißen kann) bekommt man oft genug 2 oder mehr herkömmliche Anlagen.

Ich will Euch ja sicherlich nicht beim Geldausgeben bremsen Zwinkern aber ich habe in den sieben Jahren hier im Entwicklungszentrum eines namhaften hessischen Automobilherstellers eines gelernt: Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Know-how und technische Details selbst in den einfachsten Fahrzeugkomponenten stecken. Daher tendiere ich immer mehr dazu, nur das zu verbauen, was damals entwickelt und getestet wurde - und das haut meistens auch super hin. Sicher gibt es ein paar Dinge, die in verbesserter Form wirklich Sinn machen: Kontaktlose Zündung, PU-Buchsen im Fahrwerk, die heutigen, viel besseren Reifen etc. Aber man sollte sich stets vor Augen halten, daß an den "verbesserten" Komponenten auch besser verdient wird (und man einem Laien natürlich relativ einfach "erklären" kann, wieso er unbedingt....) und daß unsere Lieblinge bei unserer pfleglichen Umgangsweise auch mit Serien-Ersatzteilen bestens versorgt sind.

So, genug gepredigt... Engel-3

Gruß,
Thomas
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