Zitat:Original von Corvette.ZR1
Zitat:Wenn man die beiden Batterien parallelschaltet, mit einem Querschnitt, der für die Erhaltungsladung ausreichend wäre (0,5 - 1,5qmm) und dann eine der beiden Batterien einen Zellenschluß bekommt oder eben chemisch umkippt, dann nutzen alle Schutzschaltungen im Lader nichts mehr.
Ja das stimmt schon, was du schreibst.
Wenn eine Batterie voll ist und die andere halb leer, fließen etliche Ampere über das Kabel , das kann man nur durch eine Dioden Schaltung verhindern.
Ich habe mir ein paar Schottky Dioden bestellt, damit kann man die Stromkreise von einander trennen, so das sich keine der beiden Batterien gegenseitig beeinflussen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schottky-Diode
Ich werde es mal testen, weis aber nicht ob sich die Ladefunktion durch den Einbau der Diode verändern. Es gibt auf jeden Fall einen Spannungsverlust von etwa 0,4 Volt durch den Einbau der Diode
Gruss
Raimund
Hallo Raimund,
glaube bitte nicht alles ohne überprüfung, was irgendwo im Netz steht.
Schon mal eine Diode explodieren sehen?
Der Ausgleichstrom zwischen unterschiedlich geladenen Akkus kann in die kA (kilo-Ampere) gehen, je nachdem, wie gross der innere Widerstand der Akkus ist.
Bei einer Ladungserhaltungs-Ausgleichleitung von 0,5 bis 1qmm sollte eine Kurzschlusssicherung in dieser Ausgleichleitung vorhanden sein, sowie ein thermischer Überlastschutz.
Dieser US-Überlastschutz besteht aus einer Bimetall-Sicherung, welche sich öffnet, wenn das Bimetall durch zu grossen Strom zu warm wird und schliesst sich wieder automatisch, wenn das Bimetall abgekühlt ist.
Diese Überlastsicherung gibt es in sehr vielen verschiedenen Dauerstromstärken, z.B. 10A, 16A, 25A, 50A..
Ich hatte bei meinem WOMO 100A Überlastsicherung eingesetzt (bei einem Kabelquerschnitt von 25qmm) und eine Kurzschlusssicherung von 250A (Bandsicherung).
Mein im WOMO integriertes Ladegerät hatte 25A Dauerstrom und wenn die Lichtmaschiene lange genug Spannung lieferte, wurden diese Akkus durch einen Timer an die Lichtmaschiene geschaltet und konnten so von der Lichtmaschiene wärend der Fahrt geladen werden.
Bei Dir wäre bei 1,5qmm-Ausgleichleitung eine 10 bis 16 A Überlastsicherung sinnvoll, sowie eine Kurzschlusssicherung von bis zu 30A bei nichtbrennbarer Leitung.
Zu überlegen wäre auch ein Ausgleichstrom-Begrenzungswiderstand.
Sobald der Ausgleichstrom klein genug ist, spielt der Widerstand keine Rolle mehr und kann sogar dann Zwangsüberbrückt werden (durch z.B. ein 150A-Boschrelay).
Diese "Alt-Technik" wird teilweise noch heute benutzt, um Anlaufstöme von elektrischen Verbrauchern im erten Moment zu begrenzen.
Nur als kleiner Hinweis.
Anders sieht das Ganze aus, wenn die Akkus elektrisch nicht unmittelbar miteinander verbunden sind.
Auch habe ich in meinem Caballista Si-Dioden-Logik integriert, wo der Spannungsabfall an jeder Diode nur ca. 0,2V beträgt.
Dafür gibt es Datenblätter mit Kennlinien.
Scottky-Dioden sind leider nicht sehr Temperaturfest, dafür aber ultraschnell.
In Hochstromausführung kaum zu bekommen, daher nur für Steuer- und Regelkreise einsetzbar, welche mit "Kleinststrom" arbeiten.
Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI