22.04.2003, 17:25
Hallo Corvette-Gemeinde !
Möchte euch ein Problem schildern, das ich mit meinem C4-Verdeck hatte und wohl auch andere C4-Fahrer haben, wie ich aus Gesprächen in Idstein feststellen konnte. Die Lösung habe ich auch gleich mitgeliefert
Problem und Lösungsversuch:
Bei einer schnellen Autobahnfahrt wurde das Verdeck bei Tempo 230 hinten aus seiner Verankerung rechts im Heckdeckel herausgerissen; der Knall erinnerte stark an die Explosion einer Bombe ! Ich suchte den Fehler zunächst bei mir (Fanghaken nicht richtig in diie Halterung reingedrückt ?), stellte aber schnell fest, daß es immer wieder passierte, wobei die "Reißgeschwindigkeit" immer geringer wurde, zuletzt ging das Verdeck schon bei Landstraßentempo 100 hinten hoch.
Malburg in Gensingen montierte neue Halterung (damals ca. 250 DM); dies brachte nur kurzfristig Erfolg, das Verdeck kam trotzdem immer wieder hinten hoch.
Ursachenforschung, Fehlererkennung , Irrwege bei der Lösung und Lösung:
Nun kümmerte ich mich selbst darum und stellte fest, daß das Verdeck über dem Fahrersitz irgendwie leicht "eingedellt" war und durchhing. In halb geöffnetem Zustand kann man in die Lücke zwischen Außenhaut und Innenhaut greifen; ich bemerkte, daß "irgendwie" etwas nicht mehr zusammen war, was zusammen gehörte
Ein Besuch bei einem Sattler brachte die Erleuchtung: (ich versuchs, als technischer Laie irgendwie verständlich zu erklären): Aussenhaut und Innenhaut sind über eine U-Schiene und ein dünnes Tuch mittels Schrauben und Kleber miteinander verbunden. Wie ihr bestimmt schon bei anderen Cabrios gesehen habt, bauscht sich das Verdeck bei schneller Fahrt nach oben auf. Wie auch andere Teile bei der Corvette (z.B. Getriebe, Bremsen) ist das Verdeck wohl nur für US-Tempo 60 mph gebaut und erprobt , jedenfalls hielt das dünne Tuch an der U-Schiene den Gewalten bei hohem Tempo nicht stand und riß ab; das Verdeck bauschte sich dadurch noch mehr auf und riß durch die entstehenden Kräfte den Fanghaken aus seiner Verankerung.
Der Sattler meinte, er könne das natürlich wieder nähen, natürlich mit stärkerem Tuch bzw. Leder, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Allerdings würden bei der Demontage des Verdecks und der Trennung von Außen- und Innenhaut sämtliche Dichtungen beschädigt, da diese geklebt seien, und müßten erneuert werden. Ich wendete mich daraufhin an eine GM-Vertretung in Frankfurt und fragte nach; dort empfahl man mir
einen Sattler in Frankfurt, der schon mehrfach Vetten für sie gemacht hätte; dieser Sattler bestätigte die Diagnose des ersten, sicherte aber zu, die Dichtungen ohne Beschädigungen lösen zu können, er habe das entsprechende Spezialwerkzeug dazu - bis auf die hintere Dichtung, die auf dem Deckel aufliegt, die gehe unweigerlich kaputt. Auf Nachfrage bei GM teilte man mir mit, daß es eine solche Dichtung nicht als Ersatzteil gebe, ich müßte ein komplett neues Verdeck kaufen !!!!!! Ich lehnte dankend ab und bestellte die Dichtung bei Malburg, der hat die kiloweise auf Lager liegen.
Letztendlich reparierte der Sattler das Verdeck zu einem Preis von damals rund 1000 DM; seitdem zieren 2 Quernähte die Außenhaut; wer es nicht weiß, dem fällts nicht auf; seitdem hält das Verdeck jedem Tempo stand und ies ist Ruhe.
Möchte euch ein Problem schildern, das ich mit meinem C4-Verdeck hatte und wohl auch andere C4-Fahrer haben, wie ich aus Gesprächen in Idstein feststellen konnte. Die Lösung habe ich auch gleich mitgeliefert
Problem und Lösungsversuch:
Bei einer schnellen Autobahnfahrt wurde das Verdeck bei Tempo 230 hinten aus seiner Verankerung rechts im Heckdeckel herausgerissen; der Knall erinnerte stark an die Explosion einer Bombe ! Ich suchte den Fehler zunächst bei mir (Fanghaken nicht richtig in diie Halterung reingedrückt ?), stellte aber schnell fest, daß es immer wieder passierte, wobei die "Reißgeschwindigkeit" immer geringer wurde, zuletzt ging das Verdeck schon bei Landstraßentempo 100 hinten hoch.
Malburg in Gensingen montierte neue Halterung (damals ca. 250 DM); dies brachte nur kurzfristig Erfolg, das Verdeck kam trotzdem immer wieder hinten hoch.
Ursachenforschung, Fehlererkennung , Irrwege bei der Lösung und Lösung:
Nun kümmerte ich mich selbst darum und stellte fest, daß das Verdeck über dem Fahrersitz irgendwie leicht "eingedellt" war und durchhing. In halb geöffnetem Zustand kann man in die Lücke zwischen Außenhaut und Innenhaut greifen; ich bemerkte, daß "irgendwie" etwas nicht mehr zusammen war, was zusammen gehörte
Ein Besuch bei einem Sattler brachte die Erleuchtung: (ich versuchs, als technischer Laie irgendwie verständlich zu erklären): Aussenhaut und Innenhaut sind über eine U-Schiene und ein dünnes Tuch mittels Schrauben und Kleber miteinander verbunden. Wie ihr bestimmt schon bei anderen Cabrios gesehen habt, bauscht sich das Verdeck bei schneller Fahrt nach oben auf. Wie auch andere Teile bei der Corvette (z.B. Getriebe, Bremsen) ist das Verdeck wohl nur für US-Tempo 60 mph gebaut und erprobt , jedenfalls hielt das dünne Tuch an der U-Schiene den Gewalten bei hohem Tempo nicht stand und riß ab; das Verdeck bauschte sich dadurch noch mehr auf und riß durch die entstehenden Kräfte den Fanghaken aus seiner Verankerung.
Der Sattler meinte, er könne das natürlich wieder nähen, natürlich mit stärkerem Tuch bzw. Leder, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Allerdings würden bei der Demontage des Verdecks und der Trennung von Außen- und Innenhaut sämtliche Dichtungen beschädigt, da diese geklebt seien, und müßten erneuert werden. Ich wendete mich daraufhin an eine GM-Vertretung in Frankfurt und fragte nach; dort empfahl man mir
einen Sattler in Frankfurt, der schon mehrfach Vetten für sie gemacht hätte; dieser Sattler bestätigte die Diagnose des ersten, sicherte aber zu, die Dichtungen ohne Beschädigungen lösen zu können, er habe das entsprechende Spezialwerkzeug dazu - bis auf die hintere Dichtung, die auf dem Deckel aufliegt, die gehe unweigerlich kaputt. Auf Nachfrage bei GM teilte man mir mit, daß es eine solche Dichtung nicht als Ersatzteil gebe, ich müßte ein komplett neues Verdeck kaufen !!!!!! Ich lehnte dankend ab und bestellte die Dichtung bei Malburg, der hat die kiloweise auf Lager liegen.
Letztendlich reparierte der Sattler das Verdeck zu einem Preis von damals rund 1000 DM; seitdem zieren 2 Quernähte die Außenhaut; wer es nicht weiß, dem fällts nicht auf; seitdem hält das Verdeck jedem Tempo stand und ies ist Ruhe.
Gruß, Midnight-Cruiser