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Moin!
Ich blättere grade in der neuen OM und bin fasziniert: Wieder hat jemand erkannt was ich für ein schlechter Mensch bin: Ich hole einen alten Mustang aus seinem Dornröschenschlaf, ersetzte alte Bleche, überhole den Motor, frische Farbe frisches Leder neues Verdeck, also eigentlich alles das, von dem ich bisher dachte das es eine Restauration ist.
Und nun muss ich lesen, da ich historisches Kulturgut zerstöre: Anstatt dem Wagen frisches Leben einzuhauchen, sollte ich ihn doch besser einfach stehen lassen, mit klarem Heiswachs überziehen und mich daran erfreuen, das er so ist wie er ist..
Hintergrund ist der Bericht, das nach Ansicht einiger studierter Leute eine Restauration bedeutet, den Ist-Zustand zu erhalten, max. die Rückführung auf den Zustand nach Ablauf der Zulassung. Jedes noch so kleine Neuteil (wahrscheinlich sogar frische Luft in den Reifen) ist Frevel an der Sache.
Womit nach Ansicht der vom Autor wiedergegebenen Meinungsinhaber klar ist: Ein originalgetreu wiederhergestelltes Fahrzeug ist nur eine renovierte Bastelbude.
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..wenn ich mir meinen mustang so ansehe......
wie soll ich dem tüv erklären ,das ich so auf die strasse will .ist ja original so.
die lachen sich ja tot
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Tja, das dumme ist ja, das die Frau Professor ja garnicht will, das die Autos gefahren werden, sondern das die alle schön brav ins Museum kommen, um das historische Kulturgut darzustellen.
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Na ja, bekanntermaßen scheiden sich genau DARÜBER nun mal die Geister!
Die Puristen (zu denen gehöre ich zugegebenermaßen auch - aber das hat damit nichts zu tun) sehen das schon durchaus so wie beschrieben: daß das Maß aller Dinge ein Fahrzeug in EBEN DEM Zustand ist (zurück gebracht wird), in dem es damals die Werkshallen verlassen hat. Dazu gehört nun mal, originale Komponenten zu überholen statt auszutauschen, und z.B. Overspray genauso wiederherzustellen zu versuchen (auch wenn idR als Zeichen dillentantischer Lackierung angesehen wird), wie es damals von einem überarbeiteten, unterbezahlten Fabrikarbeiter angebracht wurde - eine neue Lackierung (perfekt und mit 20 Schichten Klarlack überzogen) ist eine deutliche Überrestaurierung und damit eher zerstörtes "Kulturgut"!
"Übliche Restaurateure" (das ist die nächste - und sicherlich weitestverbreitete - Variante) tauschen alles was kaputt ist, oder suboptimal aussieht gegen Neuteile aus...
Das dritte Lager (ich nenne es mal die "Perfektionisten") sind die Leute, die ein Auto komplett zerlegen und jedes Teil perfektionieren - da wird jede Schraube verzinkt, auf das nimmermehr der Rost (oder ähnliches Unbill) dem perfekten Erscheinungsbild etwas anhaben kann. (Mein Onkel hat sowas vor ein paar Jahren mit seinem TR6 gemacht - tolle Arbeit, aber aus "historischer" Sicht m.E. nach ein Frevel!)
Zu den Varianten 2 und 3 meine Frage: wie soll man später denn tatsächlich mal beurteilen, wie "toll" so ein Auto denn war? Dann würde womöglich auch Jedermann denken, daß eine Corvette mit perfektem Lack, geraden Panels und optimalem Spaltmaß ausgeliefert wurde - aber dem war nun mal nie so...
Kurzum, das sind die unterschiedlichen Sichtweisen, und getreu dem Motto "jedem das seine", sollte man alle drei Formen tolerieren (was leider allzu selten der Fall ist)!
Damit, ob ein Auto gefahren wird, hat diese Diskussion nichts zu tun - jemand der seinen Wagen "perfekt" gemacht hat, mag seinen Wagen vllt. genauso wenig fahren wollen, wie der andere, dessen Auto noch (oder wieder) im "Auslieferungszustand" ist.
Genauso gibt es in beiden Lagern auch diejenigen, die trotzdem fahren - und DENEN gebührt meine Hochachtung, weil sie ihr "Kunstwerk" so verwenden, wie es mal "vorgesehen" war, UND weil sie nur so auch andere daran teilhaben lassen (auf Shows z.B.)!
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Cough-Boy, lies den Artikel noch mal richtig. Dann wirst Du erkennen, dass dort schon ein Unterschied gemacht wird zwischen Museumsstücken und Autos zum fahren.
Und die Professorin sieht ihr Aufgabengebiet ausschließlich in dem Erhalt der Substanz zur Veranschaulichung für spätere Generationen.
Wie immer im Leben: Es ist Augenmaß gefragt. Auch überrestaurierte Fahrzeuge sind zuwider. Es gibt wohl nichts schlimmeres als ein altes Auto mit nagelneuem Leder.
Gegen Einsetzen von neuen Blechen, wo es die Sicherheit erfordert, hat wohl niemand was. Aber eine noch gute (soll heißen, nicht Concours-Condition) Lackierung, womöglich noch aus Nitrolack bestehend, überzulackieren, um ein neu anmutendes Finish zu erzaubern, ist meiner Meinung nach Frevel und damit ganz im Sinne der werten Frau auf dem Lehrstuhl.
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Ih wußte doch, daß wir uns verstehen - Bruder!
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03.12.2008, 15:19
Hallo, das ist meine klare Meinung zur Oldtimer Markt.
Wegwerfen. !
Eine Restauration einer Türdichtung mit einer
einsteckte Strecknadel in den Türgummi
durchzuführen, statt eine neue Dichtung herzustellen oder zu verwenden,
weil sie nicht Original, ist eine Frechheit.
Ich weis nicht, welche Vereine die DEUVET unterstützen.
Mehr Liebhaber dürfte diese Zeitung jetzt sowieso nicht mehr haben.
Oldtimer Fans und auch Instandsetzungsfirmen sind sauer
und viele fühlen sich vor den Kopf gestoßen.
Das ist nich nur meine persönliche Meinung.
Verärgerte Grüße.
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Ach Ruby....
Lies noch mal. Da steht nichts von Restauration, sondern von Erhaltung. Deswegen auch die Nadel im Gummi. Damit später Interessierte schauen können, wie so eine Dichtung früher mal aussah. In dieser Form und Zusammensetzung werden sie ja nicht mehr hergestellt.
Außerdem wird ja sehr genau zwischen Restauration und Renovierung unterscheiden. Ethymologisch sehr sinnvoll, wenn man sich Mühe gibt, den Bericht auch zu verstehen.
Noch mal: Museumsfahrzeuge werden erhalten; die zum fahren, also wohl die meisten, werden in Schuß gehalten bzw. instand gesetzt.
Du und alle Dir persönlich bekannten Restaurierer müßt Euch also nicht über Gebot ärgern.
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Hallo FTJ , habe es nun 3 x gelesen.
( soweit ich Deutsch verstehen kann ) .
Bleibe dabei.
Diese Autos zum Erhalt wieder eingraben
und die Zeitung vernichten.
Sorry, vertreten nicht mehr meine Linie und ich habe da eine völlig
andere Auffassung.
Oder mir fehlt anscheined die Inteligenz um diesen Bericht zu verstehen
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Ich gebe es auf...
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