Starten des Motors nach Standzeiten

[454Big2]

Original von V8yunkie
Also ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß das paar Sekunden Orgeln ohne Anspringen im Bezug auf die Schmierung mit Öl was bringt.

Wenn ihr mal einen Motor per Verteilerwelle (wie von FTJ beschrieben - also Verteiler raus und mit spezieller Welle oder zahnloser Verteilerwelle) und Bohrmaschine vorgeölt habt und seht, wie lange das selbst bei der relativ hohen Bohrmaschinendrehzahl (die ist deutlich höher als die Orgel-Drehzahl) dauert, bis das Öl sich verteilt, dann würde ich sagen ist das Orgeln für ein paar Sekunden - länger ist ja auch für den Anlasser nix - mehr oder weniger wirkungslos.

Dann sollte der Motor lieber sofort anspringen auf Leerlaufdrehzahl, dann ist die Schmierung relativ schnell da. Und nicht 10 Sekunden oder mehr mit kaum Öl durchdrehen.

Beim Erststart eines neu aufgebauten Motors sollte man auch darauf achten, daß der Motor sofort anspringt und nicht georgelt werden muß. Sicher, da gibt es noch Teile, die sich einschleifen müssen. Aber das Prinzip "Öl drauf damit wenig Verschleiß bzw. Reibung" ist dasselbe.

Ich fahre meine Süsse bei trockenen Straßen im Winter ab und an. Und wenn das nicht geht, dann kommt tatsächlich (nach wochenlanger Standzeit) der Verteiler raus und die Vorölwelle rein und es wird solange geölpumpt, bis das Öl aus den Kipphebeln rauskommt.

Gruß,
Thomas

Hallo Thomas!

Beobachte doch mal Deine Öldruckanzeige. Diese ist bei der C3 (mechanische Verbindung, Öl am Instrument) sehr schnell auf Normaldruck.
Ich will nicht sagen, daß das Öl SOFORT an allen Ecken und Kanten ist, aber es wird zumindest sehr schnell Druck aufgebaut.

Ich weiß, daß Du wirklich den Verteiler ausbaust und vorölst, aber ich halte das für nicht unbedingt erforderlich, außer bei Totaloperation.

Dennoch: Kann ja jeder machen wie er will und ich bin sicher, das Vorölen schadet dem Motor nicht.
Stellt sich mir die Frage nach Aufwand und Nutzen, die jeder sicher anders bewertet.

[454Big2]

Original von ICE-T
Hi,

darf ich mal fragen, wie man eine C5 mit Automatik dazu bekommt, dass das Öl überall schnellstens hingeht ??

Wenn ich mir überlege, das der Motor ja auch Monate lang nicht gelaufen ist und dass das Öl ja dann auch eine Weile braucht, bis es an alle Stellen gekommen ist, graut es mir schon vor dem ersten anschmeisen.

Danke & Gruß

Thorsten

Thorsten,

die C5 ist etwas schwieriger. Wenn ich sehe, wann der Öldruckmesser ENDLICH Druck anzeigt, bin ich nicht sonderlich begeistert.

Dort aber unverbrannten Sprit hinzu zu geben ist sträflich für den Geldbeutel, killt nämlich die Kats.....

Einzige Möglichkeit ist hier die Sicherung für die Kraftstoffzufuhr zu ziehen - und auch zu orgeln.....

[musmusculus]

Original von Guggi
Hallo zusammen,

mein damaliger Fahrlehrer behauptete, dass ein
Motor "leichter" bei nicht eingelegtem Gang und
bei nicht gedrückter Kupplung anspringt. Ist diese
Behauptung richtig?

Gruss Guggi

Vll. meldet sich Jörg (ACP) dazu ^^
von ihm habe ich diese Empfehlung auch. Wobei ich glaube, dass das weniger etwas mit dem Motor, sonder eher wegen der Kupplung so gemacht werden soll.
Neuere Autos haben (aus was auch immer für Gründen) meist eine Überprüfung ob Bremse und Kupplung druchgetreten sind und lassen sich nur dann starten (z.B. C5)

andere (für mich "neue") Tipps:
- während der Fahrt bei eingelegtem Gang nicht den Schaltknüppel festhalten, oder Hand drauf legen
- bei Automatik nicht von Rückwartsgang in Vorwärtsgang schalten wenn das Auto noch nach hinten rollt. Also von R nur im "stillstand" schalten
(hab aber vergessen was kaputt geht^^)

Rest hab ich schon wieder vergessen

[rainersc6]

Hi nochmal,

von ihm habe ich diese Empfehlung auch. Wobei ich glaube, dass das weniger etwas mit dem Motor, sonder eher wegen der Kupplung so gemacht werden soll.

So kenne ich das auch, geht aber nun mal bei unseren Ladies nicht...

Neuere Autos haben (aus was auch immer für Gründen) meist eine Überprüfung ob Bremse und Kupplung druchgetreten sind und lassen sich nur dann starten (z.B. C5)

Das liegt am Tempomat, bzw. der Möglichkeit in den USA auf dem Klagewege...

Finde das auch nicht unbedingt gut, früher konnte man falls z. B. mitten auf dem Bahnübergang liegen geblieben ist, mit dem Anlasser aus der Gefahrenzone fahren.

Gruss Rainer

[SAM/CH ZR-1]

Ich würde die Kerzen ausbauen und dann durchorgeln. Der Motor dreht leichter/schneller, die Batterie wird weniger beansprucht und an den Lagern entstehen (fast) keine Verdichtungsdrücke. Der Vergaser füllt sich mit Sprit und das Gemisch, welches von den Zylindern angesaugt wird, kann durch die Kerzenbohrungen entweichen.

[454Big2]

Auch ne gute Idee, aber ich gebe zu bedenken, daß dies bei den alten Motoren leider nicht immer ganz so einfach wie beim LT-5 mit DOHC.

[maseratimerlin]

Ja Frank, sehe ich so, dafür müßte ich aber mit der C3 auf die Bühne.

Gruß Edgar

[SAM/CH ZR-1]

Original von Maseratimerlin
Ja Frank, sehe ich so, dafür müßte ich aber mit der C3 auf die Bühne.

Gruß Edgar

War nur ein Vorschlag. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie wertvoll ihm sein Schätzchen ist und wieviel Aufwand er betreiben möchte.

[JR]

Ich habe meinen TR6 jetzt seit 22 Jahren.

In jedem Frühjahr ziehe ich den Joke, schalte die Zündung ein, pumpe zwei- bis dreimal und lasse das Auto dann an - fertig. Und das alles ohne schlechtes Gewissen.

In meinen Augen wird um die ganze Geschichte ein wenig zu viel Brimbamborium gemacht.

Gruß

JR

[man-in-white]

- während der Fahrt bei eingelegtem Gang nicht den Schaltknüppel festhalten, oder Hand drauf legen

Und auch keine Einkaufstüten oder Handtaschen dranhängen


Noch mal eine Frage zu dem Startpilot:
Warum startet der Motor mit dem Zugs denn besser bzw. überhauptals Spritersatz bei trockenem Vergaser oder was passiert da sonst?
Frank