wie viele von Euch wissen, besitze ich eine C3 mit einem Schweizer Fahrgestellnummernschild.
Ich habe nun bei ASTRA, dem Bundesamt für Straßen in der Schweiz, und beim Schweizer Car Register angefragt, ob es aus dem Jahr 1969 noch andere Corvetten wie meine aus der Schweizer Produktion gibt.
Die Antworten:
Car Register:
- Es gab keine Montage von Corvetten von GM in Biel/Bienne.
- Es gab nur einige, ganz, ganz wenige, die als CKD (Bausatz) über die Jahre importiert wurden.
- Es ist (außer meiner) keine Corvette mehr im Schweizer Car Register registriert.
ASTRA:
- Es gibt aus dem Jahr 1969 (wieder außer meiner) keine Corvette die beim Bundesamt registgriert ist, oder war. Diesbezüglich ist nichts nachvollziehbar.
Jetzt meine Frage an Euch:
Hat jemand von Euch vielleicht eine originale Schweizer C3 mit entsprechendem Chassis-Schild? Oder kennt Ihr jemanden der noch so eine C3 aus 1969 besitzt?
Ich würde wahnsinnig gerne den Kontakt zu einem eventuellen Halter so einer C3 herstellen!
das mit der Schweizer Montage find ich ja total aufregend.
War das mit den Corvetten so wie bei unserem Chrysler Valiant von 62?
Da war die Geschichte in etwa so:
In Europa großer Bedarf an Mittel-Oberklassewagen nach dem Wirtschaftswunder.
Deshalb Import ganzer Autos aus den USA.
Dann Import der Einzelteile und Montage in der Schweiz (beim Valiant war es Schinzach).
Beim Valiant gibt es dennoch ein paar Unterschiede:
Auf dem Heckemblem steht "Montage Suisse"
Die Teppiche und evtl. anderes Interieure kamen aus Schweizer Fertigung.
Der Kühler war in der Schweiz gefertigt und hat auch ein Schweizer Kühlerfabrikschild drauf.
Hast Du dann evtl. in Deiner Vette auch ein paar Teile, die nachvollziehbar aus schweizer Fertigung sind? Auf jeden Fall ist es ja dann ein echt rares Stück!
Genauso war in etwa die Geschichte bei Chrysler.
Tolle Dokumentation bei den Camaros.
Auf jeden Fall sollen die Chrysler Montage Suisse ein qualitativ deutlich höheres Produktionsniveau als die "proudly made by american workers" haben, da viel Handarbeit drinsteckt.
Wurde in den USA ein Valiant in 49 Stunden gebastelt hat es in der Schweiz 140 Stunden gedauert.
Wäre jetzt interessant, ob sich an der Vette wirklich noch Schweizer Herkunftszeichen finden lassen.
Falls ja, würde das denke ich auch den Wert der Vette sicherlich erhöhen.
Der Montage Suisse Valiant wurde jedenfalls sehr hoch eingeschätzt im Wertgutachten (etwa 30-40% höher als ein "Normaler" würde ich sagen).
Nicht, dass der vermeintliche "nicht-originale schweizer Kühler" irgendwann zugunsten eines Reproteils ausgetauscht wurde.
(Der Smiley passt zwar nicht, aber den mußte ich doch jetzt mal ausprobieren)
Habe eine Schweizer Corvette von 1963. Hilft Dir aber nicht viel, oder?
Alle großen US-Hersteller hatten "Assembling-Lines" in Europa. So kam meine 66er Chevelle zum Beispiel aus dem Werk Antwerpen. Kann man nicht nur an dem Schildchen erkennen (auch in den deutschen Papieren ist "GMC Belgien als hersteller angegeben), sondern auch an etlichen Teilen aus Europa, die in USA nie eingebaut wurden. Girling, Magneti Marelli, Bosch, etc.
Ford in Köln hat in den 60er Jahren Thunderbirds zusammengeschraubt. Allerdings lediglich 5 Stück.
Stimmt.
Wenn die so ein Tempo vorlegen wie "Emil":
Joh was ist denn das. Eine Schraube.
Du guck einmal, da ist eine Schraube.
Du guck doch einmal, dort, da ist eine Schraube.
Soso, eine Schraube.
Ja was machen wir denn jetzt mit dieser Schraube?!
Hääh!....reinschrauben?
Jaah, das könnte man schon machen.
Ja aber wo wollen wir die denn hineinschrauben, diese Schraube?
Ach da meinst Du. In dieses Löchli hinein, die Schraube.
Und Du meinschcht die passt da hinein, diese Schraube...
Dann sind 140 Stunden noch gepfuscht und geschludert. Wollten wohl schnell ins Wochenende.
Zitat:die Chrysler Montage Suisse ein qualitativ deutlich höheres Produktionsniveau
@JR
hättest diesen Teil des Zitats auch noch reinkopieren können gell
...und während die Schweizer überhaupt welche zusammenschraubten, liess man die Deutschen erst gar nicht ran