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23.09.2003, 14:56
Hallo zusammen,
meine Frage ist eigentlich recht einfach!
WO befindet sich richtigerweise der Öldruckgeber?
Ich hab einen solchen, und ich weiss auch, wo dieser ist. Aber ich weiss eben nicht, ob er da hingehört, wo er ist...!
Meiner befindet sich seitlich am Block (beim Ölfilter). Dort ist in eine Bohrung ein Adapterstück geschraubt, und in dieses der Öldruckgeber.
Es gibt aber oben am Motor (hinter der Ansaugspinne) zwischen Verteiler und Zündspule noch eine Bohrung im Block, deren Gewinde genau für den Öldruckgeber passen würde...
Ist das der richtigere?
Und macht das einen großen Unterschied, wo sich der Geber befindet (seitlich am Block oder oben), oder ist das egal.
Vielleicht könnt ihr bei Gelegenheit mal nachsehen, wo sich der Geber bei euch befindet, oder mir sagen, was richtig ist!
Vielen Dank schonmal und viele Grüße,
Flo
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Hallo Flo,
bei meine 72er ist die Öldruckleitung for die mechanische Anzeige auch hinter der Ansaugspinne, schaut recht original aus.
Der Unterschied ist, daß der Oldruck unten am Ölfilter höher ist als am oben.
Dadurch wird deine Anzeige nicht den Öldruck an der "schwächsten" Stelle anzeigen.
Gruß Thomas
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Hallo Flo,
der Öldruckgeber ist bei Dir an der richtigen Stelle. Vielleicht wurde er bei einigen Motoren vom Besitzer an eine andere Stelle versetzt, wenn wegen Krümmern Platzmangel herrschte.
Hinten am Zündverteiler sowie vorne über der Abdeckung Kettenantrieb befinden sich ebenfalls noch zwei Bohrungen, die mit Vierkantstopfen zugemacht sind. Diese Bohrungen entstehen im Fertigungsprozess des Motors beim Herstellen der Ölkanalbohrungen. Sie sind dann auf die Größe des Öldruckgebers aufgebohrt worden, damit man alternativ auch dort den Öldruckgeber einbauen kann, z.B. wenn der Motor in einem Boot eingebaut wird und der Platz an der Seite dann unzweckmäßig wäre.
Weitere Ölkanäle sind z.B. auch noch im Motor, z.B. vorne und hinten über der Nockenwelle. Diese jeweils drei Bohrungen sind mit Inbusschrauben verschlossen.
Wenn ein Motor nach der Generalüberholung kein Öldruck aufbaut, sind oft die vorderen drei Inbusschrauben vergessen.
Gruß Dietmar
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Hi,
also bei der 82er ist im Originalzustand der Öldruckgeber ebenfalls
hinter der Ansaugspinne auf der Fahrerseite vom Zündverteiler.
Das ist wegen des erwähnten geringeren Öldrucks im Kopf auch richtiger .
Über dem Ölfilter sitzt der Öltemperaturgeber.
Lutz
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So sehe ich das auch. Aber wer weiß, was in den letzten dreissig Jahren an dem Auto geändert wurde?
Ich habe da schon die wildesten Konstruktionen gesehen (manchmal sinnvoller als Original-GM manchmal weniger ).
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Sorry, aber ich denke Ihr seid ein wenig auf dem Holzweg - nach allen Regeln der Hydraulik ist der Druck in einem solchen System an allen Stellen gleich!
Verhält sich ähnlich wie mit dem Bremssystem - da wird auch oft fälschlicherweise angenommen, daß wenn eine Corvette (mit Bremskreisaufteilung schwarz-weiß, also nach Achsen getrennt und nicht diagonal) beim Bremsen schiefzieht, das an einem Undichten Bremssattel liegen würde - dem ist mit nichten so. Selbst wenn eine Bremszange undicht ist, so wird sich dennoch ein auf beiden Seiten gleichmäßiger (wenn auch aufgrund der Leckage niedrigerer) Druck im System einstellen.
Würde Eure Theorie stimmen, hätte ich ja auch ein vorprogrammiertes Schiefziehen, da die Leitungslängen vom Hauptbremszylinder zu den Bremszangen nach rechts und links unterschiedlich sind.
Ergo: Es spielt keine Rolle, wo der Geber sitzt - zumindest nicht, was die Anzeige betrifft. Der Anschluß über dem Ölfilter hat vielleicht den Vorteil, daß man beim Schrauben am Verteiler oder Vergaser etc. nicht so leicht drankommt und den Anschluß abbricht (ich gestehe... mir passiert - EXTREM ärgerlich).
Gruß,
Thomas
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Hi, und vielen Dank @ all...!
Na dann kann ich ja diesbezüglich eher beruhigt sein.
Aber: (mal kurz was anderes...)
Ich hatte ja mal vor geraumer Zeit Probleme mit dem Öldruck (nach einer kompletten Motorüberholung).
Bei kaltem Motor zu hoch (60-70 PSI) und bei warmgefahrenem Motor zu niedrig (20 PSI).
Allerdings war der niedrige Öldruck tatsächlich auf das Absinken der Leerlaufdrehzahl bei warmem Motor zurückzuführen.
Motor kalt: ~900 rpm
Motor warm: ~750 rpm (somit weniger Öldruck)
Stell ich dann die Leerlaufdrehzahl wieder auf 900 hoch, liegt der Öldruck bei ca. 40 PSI.
Allerdings rödelt dann der Motor in kaltem Zustand (die ersten 20km) im Leerlauf bei etwa 1100 rpm. Klingt dann nicht wirklich nach V8...
Aber woran liegt das, daß die Drehzahl so rapide sinkt???
Vielleicht weiss von Euch jemand Rat?!?
Gruß,
Flo
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Also ein sogenannter "fast idle" (bei kaltem Motor) von 900 U/min ist eigentlich sehr wenig - bei meiner 72er sollen lt. Handbuch 1500 U/min für den fast idle eingestellt werden.
Hierzu wird am Vergaser die entsprechende Fast-Idle-Screw eingestellt - diese ist entweder bei betätigtem manuellem oder elektrischen oder bi-Metall Choke aktiv. Wird der Choke dann deaktiviert, wird die "normale" idle-limiter-screw wirksam.
Der Motor kann halt wenn er friert net so langsam - er läuft sich lieber warm.
20psi im Leerlauf ist doch OK. Faustformel: Ca. 10 psi pro anliegenden 1000 rpm.
Ab einer gewissen Drehzahl liefert die Ölpumpe dann erst den maximalen Druck, der dann vom Regelventil bzw. dessen Feder bestimmt und nach oben begrenzt wird.
Gruß,
Thomas
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Zitat: Verhält sich ähnlich wie mit dem Bremssystem - da wird auch oft fälschlicherweise angenommen, daß wenn eine Corvette (mit Bremskreisaufteilung schwarz-weiß, also nach Achsen getrennt und nicht diagonal) beim Bremsen schiefzieht, das an einem Undichten Bremssattel liegen würde - dem ist mit nichten so.
Dem ist sehr wohl so - allerdings nicht aus hydraulischen Gründen , sondern weil bei undichter Zange meist der Belag verschmutzt wird.
Ebenso verhält es sich mit dem Schiefziehen bei sich auflösenden Radbremsschläuchen - ein defekter Bremsschlauch führt zum Schiefziehen, da er Druck speichert und nicht mehr ins System zurückläßt.
Gruss,
Frank
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@V8yunkie,
Zitat:Sorry, aber ich denke Ihr seid ein wenig auf dem Holzweg - nach allen Regeln der Hydraulik ist der Druck in einem solchen System an allen Stellen gleich!
Verhält sich ähnlich wie mit dem Bremssystem - da wird auch oft fälschlicherweise angenommen, daß wenn eine Corvette (mit Bremskreisaufteilung schwarz-weiß, also nach Achsen getrennt und nicht diagonal) beim Bremsen schiefzieht, das an einem Undichten Bremssattel liegen würde - dem ist mit nichten so. Selbst wenn eine Bremszange undicht ist, so wird sich dennoch ein auf beiden Seiten gleichmäßiger (wenn auch aufgrund der Leckage niedrigerer) Druck im System einstellen.
Man muß hier zwischen statischem und dynamischem Druck unterscheiden! In der Bremse wird mit dem Betätigen der Bremse ein Druckanstieg auf einen Maximalwert erreicht, der sich dann, bei konstanter Bremsung nicht mehr ändert. In diesem Fall hat das System Zeit überall den gleichen Druck zu erreichen. Das gilt (so ungefähr) für alle geschlossenen Systeme (ohne große Höhenunterschiede).
Das Motorölschmiersystem ist aber kein geschlossenes System in diesem Sinne. Sonst wurde das von der Ölpumpe geförderte Öl nur in die Schmierstellen gedrückt, dort gäbe es kein Lecköl und es würde kein Öl in die Ölwanne zurückfließen müssen. Entlang der vielen Ölkanäle gibt es außerdem Reibungsverluste und damit fällt der Druck (zusätzlich) "je weiter" man von der Ölpumpe entfernt mißt.
Zum Verdeutlichen:
Man stelle sich einen 100m langen Gartenschlauch vor. Ist das Mundstück geschlossen erreicht man im gesamten Schlauch den Druck vom Wasserhahn, z.B. 5 bar. Öffnet man das Mundstück sehr stark, fließt das Wasser ziemlich schlaff heraus, jedenfalls nicht mehr mit 5 bar.
Es kann also durchaus einen Unterschied machen, ob man den Öldruck direkt an der Ölpumpe mißt oder an weit davon entfernten stellen.
Gruß,
Klaus
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