Das schöne an einem so akribisch restaurierten Fahrzeug ist, daß es deutlich perfekter da steht, als es das Werk in St. Louis verlassen hat.
In der Produktion wurde damals der Wagen zusammengedroschen und leidlich passend einjustiert - es war eben eine "normale" Fliessbandproduktion.
Heute sind die meisten Autos deutlich perfekter als diejenigen, welche direkt vom Band liefen - sieht man auch, wenn man die Survivor Cars bei der NCRS begutachtet.
Da stimmen Spalte, Masse und Abmessungen teilweise gar nicht und man kann eigentlich nur den Kopp schütteln wie die Fuhre dort steht - bis man die Wertungskategorie Survivor sieht.
Ich erinnere mich da an das Extrembeispiel in Kissimmee - eine 1957er Vette im Grottenzustand - aber: ONE OWNER !!!
Da wollten die Masterjudges der NCRS Ihre Kompetenz ausspielen und haben vor Jahren über das Auto schwadroniert und diskutiert. Ich stand da zufällig neben dem Besitzer, der das Schauspiel mit beobachtete und der sagte nur: " I have been with the car all my life - and no matter what they judge - I know, they just guess!"
Das fand ich ziemlich beeindruckend.....
Holger liefert hier mit dem Wagen wirklich eine Arbeit und eine Doku ab, die Ihres gleichen sucht.
So detailverliebt hab ich selten jemanden an seinem Fahrzeug restaurieren sehen.....
Und die Stifte für die Scheinwerfer: Erste Sahne!!!
Ich wäre froh, wenn ich auch mal wieder die Zeit hätte, mich meinem(n) Resto-Projekt(en) zu widmen.....