Kreuzgelenke
#1
Hallo und Guten Morgen,

meine Beobachtung: ich habe die Kreuzgelenke der Kardanwelle und der beiden Achswellen ausgetauscht, nach 30 Jahren Corvettenleben war das wohl auch mal angesagt.

Bei richtiger Montage, also mit stimmig eingesetzten Sicherungsringen in den entsprechenden Nuten der o.g. Wellen, stellte ich fest, dass sich einige Kreuzgelenke ohne nennenswerten Widerstand hin und her drehen lassen, andere widerum sitzen ziemlich stramm, der Widerstand zu Drehen mit der Hand ist erheblich größer, aber sie lassen sich drehen, sind also nicht eingeklemmt. Vorweg: an der Schmierung kann es nicht liegen, die wurde entsprechend vorgenommen.

Also: ist das egal? Habt Ihr das auch festgestellt? Ein lockereres Eindrücken der Kreuzgelenke ist nicht möglich, da ansonsten die Sicherungsringe nicht in die Nuten springen. Nivelliert sich das nach einiger Fahrzeit oder läuft man da Gefahr ( weil ja wohl die Enden der Kreuzgelenke ziemlich auf den inneren Boden der Lagerkappen drücken ), dass Überhitzungen auftreten?

Gibt es da von Euch einen Erfahrungswert, welchen Widerstand man beim manuellen Drehen der Kreuzgelenke spüren darf bzw. welcher noch akzeptabel ist?

Euch einen schönen Tag

Peter
Peter 01
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#2
Hallo Peter,
also ich habe mir bei der Firma Elbe in Köln 2 sehr gut zentrierte Antriebswellen mit neuen Gabeln bauen lassen und habe das Thema Kreuzgelenke bis zum erbrechen dort studieren dürfen, ich war beim Bau der Wellen dabei, einmal haben die Mist gebaut und dann endlich ordendlich gearbeitet.
Ich kann Dir hier nur raten: Die Festigkeit der Gelenke ergibt sich ausschließlich durch die Federringe, die später als Sicherung der Gelenke eingesetzt werden. Diese werden teilweise von Elbe abgeschliffen, wenn zu dick!
Dein Gelenk darf auf keinen Fall zu lose und auch nicht zu fest sein, ein zu loses wird nach ein paar Kilometern durch das einlaufen noch loser und damit wackelig, ein zu festest und hier meine ich wirklich richtig fest....wird heiß und die Nadeln werden auf dem Zapfen verbrennen!
Also, einpressen und auf der einen Seite normalen Federring nehmen...auf der anderen Seite kannst Du etwas spielen...gib der Gabel wo das Gelenk drin sitzt auf die Kappe des Gelenkes ein paar ganz leichte Hammerschläge auf den Kopf und Du wirst sehen, schon dies lockert den Freilauf des Gelenkes etwas.....dann nimm auf der anderen Seite einen Federing der das Gelenk etwas schwergängig laufen lässt......
ist ein wenig Gefühlswert....wenn zu schwer nimm einen dünneren Federring oder schleif den einen etwas ab....

Gruß Kai
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#3
Hallo

Dafür

Manchmal hilfts schon, wenn man nen normalen Sprengring nimmt anstelle dieses komischen US Klemmdrahtes.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#4
....manchmal ist das aber auch ganz schön leichtsinnig und gefährlich, lieber Günter!!!! Richter Kopfschütteln Richter
TEST TEST TEST
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#5
Zitat:Original von 454Big2
....manchmal ist das aber auch ganz schön leichtsinnig und gefährlich, lieber Günter!!!! Richter Kopfschütteln Richter

erzähl mal bitte, warum...???
gruß f.
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#6
da bin ich auch neugierig....

Gruss RainerR
RaRo
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#7
Sicherungsdraht raus, Kappe bewegt sich, Nadeln fallen raus, Klack im Antriebsstrang, Geometrie Hinterachse falsch, Bruch Kreuzgelenk möglich, Abknicken Hinterrad......

Nachvollziehbar? OK!
TEST TEST TEST
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#8
Hallo,
danke erst einmal für die Antworten. Die Federringe habe ich mal mit der Mikrometerschraube gemessen: sowohl die neuen, die ich zugeschickt bekommen habe als auch die ehemals verbaut gewesenen haben exakt die gleiche Materialstärke. Ich hatte gehofft, Unterschiede zu entdecken, um, wie Ihr schon geschrieben habt, damit spielen zu können, leider Fehlanzeige. Zur Vollständigkeit: ich habe auch den Abstand der Gabeln zueinander gemessen, der ist gleich, ist also nicht irgendwie verbogen oder so. Dann werde ich mal ans Abschleifen gehen! Wieso meint Ihr den, dass man andere Sprengringe nicht verwenden soll?

Bis bald

Peter
Peter 01
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#9
Zitat:Original von 454Big2
Sicherungsdraht raus, Kappe bewegt sich, Nadeln fallen raus, Klack im Antriebsstrang, Geometrie Hinterachse falsch, Bruch Kreuzgelenk möglich, Abknicken Hinterrad......

Nachvollziehbar? OK!

schon klar, aber...
warum kann der (passende!) sprengring nicht den job des drahtes übernehmen??
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#10
Du meinst wohl Sicherungsringe,nicht Sprengringe! Sprengringe sitzen meines Wissens
nach unter Schraubenköpfen,um das lösen der gesamten Schraube zu verhindern.
Die Sicherungsringe,oder besser gesagt Federringe, welche in den Nuten sitzen,halten
absolut sicher,auch wenns deutsche sind.

Gruss RainerR
RaRo
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