Mit der C3 in die Vergangenheit
#1
Hallo,
Ich möchte euch einmal eine Geschichte erzählen, die in den 80er passiert ist.
Habe mir in dieser Zeit eine gebrauchte C3 gekauft und wollte diese in einen guten
Zustand bringen.
Also bin ich zur GM Opel Frankfurt/Main, damals noch in der Mainzer Landstraße um die nötigen Arbeiten ausführen zu lassen.

Nach einem Anruf bei GM Opel Frankfurt/Main wurde mir mitgeteilt, es wäre kein Problem die von mir genannten Arbeiten auszuführen und ich könnte zur jeder Zeit meine C3 bringen. Nun auf dem Weg zu GM und nach einer Besprechung zwecks der auszuführenden Arbeiten musste ich ersteinmal 4.000,00 DM als Anzahlung für die Teilebe-
schaffung (Auspuffanlage, Stoßdämpfer usw.) vorlegen. Nach ca. 4 Wochen wollte ich mich über den Stand der Dinge informieren und rief bei GM an und es wurde mir mitgeteilt
ich hätte eine weitere Anzahlung in Höhe von 2.000,00 DM zu leisten weil in besonderen bei GM Kunden in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen wäre, dass Ersatzteile
auf Wunsch des Kunden bestellt wurden, ohne dass diese später abgeholt bzw. eingebaut
werden konnten und ich meine monierte Verzögerung (nach 4 Wochen) für die Reparatur
erforderlichen Ersatzteile darauf zurückzuführen, dass ich ursprünglich eine höhere Anzahlung hätte leisten sollen. Nun hatte ich schon einige Bedenken bezüglich GM und rief
erneunt nach einer weiteren Woche bei GM an und diesmal hieß es der Mechaniker sei krank und ich müsste noch etwas warten, da dieser Mann nur die Reparaturen ausführen könnte (nach 5 Wochen).

Inzwischen wurde der Radioturm (Clarion G-80TVF) den ich hinter den Sitzen Mittelkonsole
eingebaut hatte ohne mein Wissen ausgebaut und meiner Schwester, die bei Opel nicht bei GM arbeitete, übergeben, warum?
Nun fragte ich immer öfters nach und es passierte weiterhin nichts mit der Begründung, noch keine Teile vorhanden. Daraufhin fuhr ich persönlich zu GM und habe mit dem Geschäftsführer gesprochen und es stellte sich heraus, es waren immer noch keine Teile bestellt worden, dieser veranlasste dann die Bestellung der Teile (nach 7 Wochen).

Es vergingen weitere 3 Wochen und nichts passierte, außer dass die alte Auspuffanlage
ausgebaut wurde und diese alten Teile im Wageninnern lagen, die Lautsprecher meiner
Anlage waren nicht mehr vorhanden und keiner bei GM wusste eine Erklärung dafür,
auch fehlten nun die 4 Rad-Caps und es hatte jemand versucht das Emblem auf der Motorhaube zu entfernen (Kratzer).
Jetzt war aber meine Geduld am Ende und ich übergab die Sache meinem Anwalt mit der
Forderung meine C3 wieder fahrbereit zu machen und diese unverzüglich zu übergeben.
Nach weiteren 2 Wochen konnte ich meine C3 abholen.
Fazit : Kein Wasser im Kühler, Öl und Getriebeöl läuft aus, Hupe und Innenbeleuchtung
gehen nicht mehr, Batterie defekt (war neu), Lichtmaschiene defekt, Kabel und
Sicherungen teilweise durchgeschmort, zwei Zündstecker nicht auf die Zündkerzen,
neu eingebauter Auspuff nicht richtig eingebaut, außerdem hat der neue Auspuff
ein Loch, C3 macht im hintern Bereich Geräusche die zuvor nicht vorhanden waren,
Lautsprecher und Caps entwendet,
dafür habe ich insgesamt 7.537,05 DM bezahlt abzüglich 20 % als kleiner Ausgleich
für den Ärger und verbundenen Ausfall meiner C3.
Geschehen im Jahre 1988 unserer Zeitrechnung.
Ich hatte in meinen alten Papieren gestöbert und diese alten Rechnungen und Schriftstücke betr. der C3 gefunden und wollte euch dies nicht vorenthalten, man kann nur jedem Empfehlen hier sehr vorsichtig zu sein, eine große Hilfe ist dieses Forum.

Gruß Nolly
[Bild: osc13.gif] Hallo "Elvis has left the Bulding"
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#2
Ist schon ne Weile her, daß ich 19 war.

Damals war ich total verrückt nach englischen Sportwagen. Die Ersatzteilversorgung war ok, die Anzahl der Werkstätten konntest du an einer Hand abzählen.

Voller Begeisterung, aber mit schmalem Budget (Student) legte ich mir meinen ersten Spitfire MK2 zu. Vor dem Kauf war allerdings das Haynes-Manual in meinem Besitz. Jedes Wochende hatte ich dreckige Finger, aber Gott sei Dank eine Freundin, die meine Leidenschaft teilte. Yeeah!

Notgedrungen mußte ich eine Menge lernen, eine Menge Werkzeug kaufen und eine Menge Zeit opfern, aber alles das war´s wert.

Ich habe mir die Zeit nehmen müssen, meine Liebe zu meinem Auto zu pflegen, genauso wie die Liebe zu meiner Partnerin.

Und heute ist es nicht anders.

Auch ein technischer Laie kann sich mit entspechender Literatur an kleinere Arbeiten herantrauen. Und wenn sich dann das Erfolgserlebnis einstellt, das ist wie Weihnachten.

Deshalb sage ich, mit Unterstützung durch das Forum und entsprechender Literatur, bekommt man alle Probleme in den Griff.

Und wer gar nicht selber schrauben mag oder kann, der soll auf die paar, hier empfohlenen Werkstätten zugreifen.

Mehrere selbstschraubende Grüße Reiner
Wer einen Engel sucht und dabei nur auf die Flügel schaut, könnte leicht eine Gans nach Hause bringen!          Engel-3

www.hochglanzverdichten-giessen.de
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#3
Anno 1988 habe ich meine erste Corvette erworben - einfach das Geld genommen, nach Berlin gefahren und das Ding abgeholt..... In Hermsdorf war das damals.

In einem Ritt von Berlin über die Transitautobahn nach Helmstedt, immer schön vorschriftsmäßig damit die VoPos nix zu blitzen hatten! Viermal gefilzt - in Berlin West, Ost und Helmstedt Ost, West..... "Was´n das für´n Auto, wieviel Hubraum, wieviel PS, wie schnell....." Lustig, darin haben sich die Grenzer auf beiden Seiten nicht unterschieden Großes Grinsen
Wir waren damals unterwegs von morgens um 0700 Uhr bis nachts um 0400 Uhr.....
Ich war so aufgeregt, daß ich nach nur drei Stunden Schlaf am Sonntagmorgen mit Putzen angefangen habe!

Schwarz, laut, breit - das war schon was..... Aus heutiger Sicht hätte ich das Ding mit Sicherheit nicht kaufen dürfen, aber damals - man wußte es einfach nicht besser!
An der Kiste war ja nix mehr original! Motor, Kühler, Reifen, Felgen, ach herrjeh..... Aber goil schaute das Ding schon aus!
Na ja, einige Corvetten und Reparaturen später ruft das Jahr 1988 die schwarze 74er T-Top wieder in mein Gedächtnis zurück - DIE hat mich nie im Stich gelassen, sprang immer an und hat mich auch zu meinem ersten Corvette-Treffen (mit Auto) in Berkheim bei Stuttgart begleitet - wer kann sich heute noch an das Treffen dort erinnern???
Rolf Gersch natürlich, denn der war auch da....

In jedem Fall hängt als Andenken noch immer ein Bild von meiner "Ersten" in der Garage, neben der "Zweiten" und "Dritten" und die restlichen drei hab ich noch, davon brauch ich kein Bild..... King

Und zum Schrauben kann ich nur sagen: Alles autodidaktisch beigebracht - hat auch den Vorteil, daß man sein Englisch wieder aufpoliert!
Nach Möglichkeit mache ich alles selbst, denn ansonsten wären die Corvetten so nicht drin.
Schließlich will man neben Corvette fahren auch noch leben und da gibt es genug andere Möglichkeiten Geld auszugeben! sich vor Lachen auf dem Boden wälzen
Gruss,
Frank
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#4
Hallo Nolly

Der Boss dieser Garage hätt ich an der Kravatte über den Tisch gezogen!! Kopfschütteln

So viel Geduld aufbringen muss gelernt sein.

Hut ab.

gruss

jeancule
J-P J

Großes Grinsen
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