27.08.2003, 12:12
Zitat:entweder wollen wir Corvettefahrer selbst durch Nagelketten nicht zu stoppen sein
Wenn sich das rumspricht, haben wir unseren nächsten Ruf weg - mit unseren Räuberautos!
C5 Tieferlegen und Spur verbreitern
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27.08.2003, 12:12
Zitat:entweder wollen wir Corvettefahrer selbst durch Nagelketten nicht zu stoppen sein Wenn sich das rumspricht, haben wir unseren nächsten Ruf weg - mit unseren Räuberautos!
27.08.2003, 12:33
Luden und Bankräuber-aber wir stehen dazu! Ich trage seit 2 Wochen 3 mm Haarlänge, hab mir neulich meine Sonnengläser aufgesteckt und in den Spiegel gesehen:
Au weia, jetzt noch inne Corvette steigen und an der der nächsten Ecke holt mich das SEK aus dem Sessel....
05.09.2003, 11:20
Oh mein Gott!
Soeben ist mit aber gerade gewaltig der Kamm geschwollen, als ich die Argumente wider die Fahrwerksmodifikationen gelesen habe! (Ich bin in diesem Forum noch neu, war bisher lesender- und schreibenderweise nur im amerikanischen Forum unterwegs) Zum Thema Fahrverhalten nach Tieferlegen und Spurverbreiterung: Ich habe jetzt 120.000km mit meinen beiden C5 mit Performance-Fahrwerk absolviert: 70' tiefer und 50' tiefer und spurverbreitert (zwangsweise wegen Movit) 1. Ich lebe noch! 2. Ich habe letztes Jahr mit meinem eigenen Auto beim Corvette-Performance-Training in Boxberg teilgenommen. Die 1. Übung war Vollbremsung aus ca. 150. Ergebnis: Das Ding liegt wie ein Brett. Nebenbemerkung: Die C5 des Instruktors Patrick Simon hatte auch eine modifizierte Bremse (sonst hätte er an dem Tag mindestens zehnmal das Auto wechseln müssen). Bei der Übung "Nachfahren auf dem Handling-Kurs" hätte ich deutlich schneller gekonnt als der Instruktor mit der Serien-C5. Um auszuschließen, dass er es bewusst langsam angegangen ist, habe ich ihn gebeten, den Handling-Kurs auch einmal mit meiner C5 und mir auf dem Beifahrersitz zu absolvieren, und mir sein Urteil über die Modifikationen zu geben. Antwort: Bremse um Längen besser als Serienbremse, tieferlegen und Spurverbreiterung machen das Gerät im Handling wesentlich agiler und weniger untersteuernd als die Serien-C5. Wer glaubt, dass untersteuernd mit der Schnauze nach vorn abfliegen, Leben rettet, sollte sich besser einen Citroen DS21 aus den sechzigern holen. 3. Der einzige Nachteil der Tieferlegung ist, dass man sich wesentlich mehr mit dem Straßenzustand auseinandersetzen muss. Achtet auf Bodenwellen und Randsteine. Bei mir musste sogar die Einfahrt unserer Büro-Tiefgaragenzufahrt neu gepflastert werden, weil ich nicht über die Kante gekommen bin. Viele tiefgelegte und spurverbreiterte Grüße JR Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
05.09.2003, 15:15
Ich bin mit modifiziertem Fahrwerk und Spurverbreiterung wegen größerer Bremse in Boxberg beim Bremsen mit Ausweichen von 163km/h kontrolliert zum stehen gekommen. Der zweitschnellste in der Gruppe hatte knapp 10km/h weniger drauf. Und Wessi hat mit Serienfahrwerk bei genau dieser Übung die Kontrolle und die Ampel seitlich überfahren.
Grundsätzlich ist es allerdings völlig richtig, dass man bei Fahrwerksmodifikationen vorsichtig sein muss. Am sichersten ist Untersteuern, weil dann Knautschzone und Airbag im Notfall am besten wirken können. Will man schnell um die Kurve fahren, dann braucht man etwas weniger Untersteuern. Das ist auch bei den sportlichen Porsche so. Da schreiben dann die Journalisten "erfordert eine kundige Hand am Volant" (oder so ähnlich). Das heißt nichts anderes, als dass man wissen muss wie man im Notfall das Heck einfängt. Mein Farhwerk ist für meinen Geschmack viel zu stark untersteuernd, aber das wird demnächst geändert. Ob dann die Vollbremsung mit Ausweichen noch so gut geht? Auf dem A1 Ring war ich letztes Jahr beim Corvette Enhanced Performance Training. Die Serienfahrwerke erschienen mir zwar ein bischen weich, aber eigentlich schön neutral. Till
Dyno-Center, Hans-Böckler-Str. 13, 40764 Langenfeld, Tel. 02173-9377070
05.09.2003, 17:49
Hi JR,
Deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Auch ich habe den Eindruck, dass sich das Fahrverhalten nach Tieferlegung und Spurverbreiterung positiv verändert hat. Auch der unfreiwillige Test einer echen Vollbremsung (von über 280 auf 0) zeigte mir, dass das Fahrverhalten sehr friedlich und kontrollierbar ist. Ich war sehr positiv überrascht. Zitat:70' tiefer und 50' tiefer und spurverbreitert (zwangsweise wegen Movit) Meine C5 ist 50cm tiefer. Ich dachte bisher, dass mehr kaum geht. Hast Du Bilder von Deiner Vette, wo man das mal genauer sehen kann? Allerdings stoße ich im Alltag auch mit den "fehlenden" 50mm hin und wieder an die Grenzen. Widererwarten ist jedoch eher der Holm das Problem, weniger der Frontspoiler.
05.09.2003, 18:01
Hi Denny,
haben wir uns doch gründlich missverstanden Die Zahlen sollten heissen: Mit der ersten C5 (nur tiefergelegt) 70.000km, mit der zweiten C5 (tiefergelegt und spurverbreitert) bisher über 50.000 km. Die Tieferlegung beträgt 30mm, mehr wäre meiner Meinung nach für den Alltagsbetrieb auch schwierig; ich finde, es sieht dann auch zu sehr nach "Kappe über die Ohren gezogen" aus. Die Spurverbreiterung beträgt vorne 30mm (wegen der Movit-Bremse) und hinten 40mm (jeweils pro Achse). Aber wenn Du Dein Auto 50 CM tiefergelegt hast, dann schaut ja nicht mehr allzu viel aus dem Asphalt raus. Mehr geht glaube ich wirklich kaum (gehen dann die Türen noch auf?? ) Gruß JR Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
05.09.2003, 18:22
Ich möchte in dieser ganzen Geschichte nicht mißverstanden werden.
Es gibt immer Leute, die es besser wissen und es gibt Leute,die es anders erfahren haben und das ist auch gut und richtig. Tatsache ist, dass der negative Lenkrollradius vor ca 25 - 30 Jahren zum ersten Mal beworben wurde, wenn ich mich richtig erinnere, dann war es damals der Audi 80, der damit anfing. Die Werbung war immer gleich, das Auto mußte auf einer Straße abgebremst werden, bei der die rechten Räder auf nasser Strasse waren und die linken auf trockener Straße. Der Audi blieb bei der Bremsung stabil und ein Vergleichsauto drehte sich. Ich finde es toll, dass es Leute gibt, die es sich zutrauen, einen besseren Fahrwerksabstimmungsjob zu machen, als ein ganzes Ingenieurteam, das nichts anderes im Kopf hat als Fahrwerke. Wir sollten uns freuen, dass die Fahrzeuge anscheinen so gutmütig sind, dass all diese Modifikationen möglich sind und dass offensichtlich keiner von uns dabei einen Abflug gemacht hat. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie weit er bei einem Auto gehen will, dass zumindest lt Tacho an die 300km/h schnell ist. C-556
Corvette, THE HEARTBEAT OF AMERICA
05.09.2003, 18:37
Zitat:Und Wessi hat mit Serienfahrwerk Soweit ich weis hat Wessi die Bilstein Sport Dämpfer und die Hotchkiss Swaybars... außerdem das Z51 "Serienfahrwerk". Das finde ich nicht gerade "normal" Er hat sie aber nicht Tiefergelegt und auch eine Spurverbreiterung. Gruß Toby p.s. ne C5 mit org. Höhe sieht aus wie ein 4x4 Jeep
05.09.2003, 20:45
Zitat:Soweit ich weis hat Wessi die Bilstein Sport Dämpfer und die Hotchkiss Swaybars... außerdem das Z51 "Serienfahrwerk". Das finde ich nicht gerade "normal" Das war mir wohl entgangen. Till
Dyno-Center, Hans-Böckler-Str. 13, 40764 Langenfeld, Tel. 02173-9377070
05.09.2003, 23:50
@c556
Ich traue mir nicht zu, einen besseren Job zu machen als die GM-Ingenieure, die die Fahrwerke für unsere Autos entwickeln. Die Frage ist doch vor allem, wie sieht das Pflichtenheft für die Ingenieure aus, Fahrwerksabstimmung ist immer ein Kompromiss z.B. zwischen Komfort, Einlenkverhalten, gutmütigem (narrensicherem) Fahrverhalten, Produkthaftung, Bordsteintauglichkeit, etc. Dabei müssen die Fahrwerksentwickler gerade bei einem Sportwagen wie dem unserem das ganze so richten, dass selbst Jupp Durchschnitt und Joe Sixpack sich bei der Bedienung des Fahrzeugs nicht umbringen oder die Autos kaputt machen. Das führt dann im Zweifelsfall immer zu einer eher untersteuernden Fahrwerksauslegung (mehr einlenken ist einfach leichter als ein unruhiges Heck im Zaum zu halten) und dazu, dass eine serienmässige C5 (und das gilt z.B. für einen 911 und nahezu jedes andere Auto ganz genauso) ziemlich hochbeinig daherkommt. Vergleicht doch einmal die Fotos bei den Präsentationen bzw in den Prospekten mit dem Aussehen der tatsächlich ausgelieferten Fahrzeuge. Tiefer sieht halt besser aus, das wissen auch die Marketingleute. Aus dem Kompromiss-Fahrwerk lassen sich für den Käufer des Fahrzeugs nun aber durchaus andere Schwerpunkte im Fahrverhalten betonen. Wer z.B. nur wenig Wert auf den Fahrkomfort legt, kann dem Fahrzeug ein deutlich verbessertes Einlenkverhalten verpassen. Wem die Laufleistung seiner Reifen egal ist, kann mit Sturzveränderungen auch einiges zum Positiven bewirken; wem es nichts ausmacht, auf jede tiefere Bodenwelle zu achten, um sämtliche Kanaldeckel herumzufahren und nicht in jede Tiefgarage reinfahren muss, kann das Fahrzeug beträchtlich tieferlegen usw. (wäre das serienmäßig, gäbe es Klagen gegen den Hersteller ohne Ende). Die Fahrwerksentwickler bei den Tuningfirmen sind schließlich auch keine tumben Besserwisser, sondern setzen in der Fahrwerksabstimmung genau diese anderen Schwerpunkte gegenüber den Entwicklern beim "Großserienhersteller". Andere Prioritäten heisst also immer auch andere Modifikationen (immer vorausgesetzt, sie sind auch gut gemacht). Schönes Wochenende für alle und viel Spaß beim JR Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht! |
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