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Die Frage hab ich auch immer im Hinterkopf.
Wenn ich den Gedanken ins Extreme weiterverfolge, lande ich beim Koenigsegg, der mit Super Plus 885 (?) PS hat und mit E85 1016 PS oder so (Zündung und / oder Ladedruck? Auf jeden Fall wohl aufgrund der Klopffestigkeit).
Mal schauen, wann die ersten Fachleute den "E10 Tune" anbieten.
Obwohl, wenn dann wieder nur E5 im Erdtank unter der Zapfsäule ist...
Gruss, Bernd
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Außerdem steckt ein Rechenfehler drinn...
Da im herkömmlichen Super auch schon 5% Rübensaft drinne ist, hat man mit E10 nur 2% Mehrverbrauch
Abe das mit der Oktanzahl is mir auch schon durch den Kopf!
Könnte man den Motor durch die höhere Oktanzahl nicht einstellen,
daß man eine Leistungssteigerung erzielt?
Lg. André
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Sicher kann man z.B. mit höherer Verdichtung und mehr Vorzündung den Wirkungsgrad des Motors etwas erhöhen, aber bei dem Unterschied im Energiegehalt zwischen Benzin und Alkohol wird das nicht reichen. Es kann nicht mehr Energie verbrannt werden, als im Kraftstoff ist. Nur die Umsetzung kann etwas verbessert werden.
Reine Alkohol- Motoren (das wäre ja letztendlich die Konsequenz) gibt es schon sehr, sehr lange, haben sich aber nicht im täglichem Gebrauch durchsetzen können.
Gruß
Ralf
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Wird die Umsetzung wirklich verbessert, oder ist es mit höherer Oktanzahl einfach nur möglich, bei gleichem Hubraum durch mehr Sprit/Lufteinsatz mehr Leistung herauszuholen?
Andersherum: Ein Superplus-Motor mit 500PS bringt bei Normalbenzin nur 420PS, und braucht mehr Sprit. Aber ein Normalbenzin-Motor mit 420PS bringt mit Superplus weder mehr Leistung, noch verbraucht er weniger - schlichtweg weil er die höhere Oktanzahl einfach nicht nutzen kann.
Letzendlich ist doch nur der Heizwert des Brennstoffs interessant. Dazu kommt die Möglichkeit, verschiedenen Spitzenleistungen (mit entsprechendem Mehrverbrauch) zu ermöglichen.
grübelt,
Zaphod
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Höhere Oktanzahl bedeutet nur bessere Klopffestigkeit, um eine Mehrleistung zu erzielen, müßte man den Normalbenzinmotor höher verdichten.
Grüße, Martin
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Wir sind hier im C5-Forum.
Die C5 verlangt minimal Eurosuper laut Handbuch (also ROZ95 oder (ROZ+MOZ)/2 = 91 US-Oktan). Folgt man den Leuten mit HP Tuners hier im Forum, nimmt die C5 jedoch mit ROZ95 gehörig Zündung raus, da es zum Klopfen kommt. Je mehr Zündung herausgenommen wird, desto schlechter Leistung und Wirkungsgrad.
Die entscheidende Frage ist also: Wieviel Zündung nimmt eine C5 mit E10 noch heraus? Wie ist der Momentanverbrauch bei einer Drehzahl und Leistungsanforderung bei ROZ95 E5, ROZ95 E10 und ROZ98?
Auch ist die Rechnung, wie bereits aufgezeigt, falsch:
Nehmen wir mal die nackten Zahlen aus der Angabe von oben:
Benzin 12 kWh/kg
Ethanol 7,44kWh/kg
Demnach liegt ROZ95 E5 gerademal 1,94% besser als ROZ95 E10. Fraglich halt, ob durch die Zündung diese 2% wieder herausgeholt werden können?!? Messwerte? Till???
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Tut mir leid, aber ich habe nicht mit E5 verglichen, sondern mit dem alten Super, also ohne Alkohol. Da sind das dann tatsächlich knapp 4 %. Auch E5 ist schon "gestreckt". Das mit der Zündung sehe ich genau wie corvette_fever. Zumal der, ich sage mal, gerade noch erträgliche Zündzeitpunkt noch von weiteren Faktoren abhängt, wie z.B. Motor- und Ansauglufttemperatur.
Die richtigen Probleme beim Alkoholeinsatz haben jedoch Vergasermotoren (außerdem nicht Lambda- gesteuerte Einspritzer). Bedingt durch den wesentlich geringeren Energiegehalt von Ethanol müsste hier normalerweise die Vergasereinstellung geändert werden. Ansonsten läuft der Motor zu mager, mit den hinlänglich bekannten Folgen.
Gruß
Ralf
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5 % oder 10 % Ethanol hin oder her, was mir nicht gefällt ist daß bekanntermaßen:
- Ethanol nur mit sehr großem Aufwand wirklich wasserfrei hergestellt werden kann und als solcher sehr schnell wieder Wasser aus der Luft aufnimmt, handelsüblicher "reiner" Ethanol hat daher nur ca. 96 %
- Ethanol Wasser verstärkt aufnimmt und besser als Mineralöle auch binden kann.
Ich frage mich, ob bei E10 eigentlich noch die DIN Norm eingehalten wird (werden kann), nämlich daß max. etwa 80 mg/kg Wasser bei Normalbenzin und 120 mg/kg bei Superbenzinen enthalten sind.
Wenn wir alle mit Wasser fahren wird's für die Umwelt noch CO2-neutraler.
Für diejenigen, die ihre Schätzchen im Winter monatelang einmotten sicher ein Thema wenn mehr Wasser im Tank ist.
Thomas
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Soweit ich informiert bin, wird dem Bioethanol nach Gärung und Destillation das Restwasser entzogen, indem man ihn durch sogenannte Molekularsiebe leitet. Diesen Vorgang nennt man Absolutierung.
80 oder auch 120mg/kg Sprit sind natürlich schwer zu erreichen
Was bleibt, ist die hygroskopische Eigenschaft des Ethanols, besonders dann ein Problem, wenn der Sprit lange lagert.
Grüße, Martin
Lebe! Hier! Heute! Jetzt!!!
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So, habe mal etwas gegoogelt und folgendes gefunden.
Der Bioethanol wird tatsächlich "wasserfrei" gemacht, sonst mischt er sich nicht vollständig mit Benzin.
Zu Bioethanol ist diese Seite ganz informativ:
https://www.bdbe.de/index.html
Allerdings sicher nicht ganz objektiv
Aber egal, was dort zu finden ist: Der Bioethanol enthält maximal (wohl direkt nach der Herstellung gemessen !) 0.3 Gewichts-% Wasser. Das macht 3 Gramm pro Kilo und bei einer Dichte für Ethanol von 0.8 l/kg 2,4 Gramm Wasser pro Liter Bioethanol.
Wenn jetzt 10 Volumen % zum Benzin kommen sind das 240 mg Wasser pro Liter fertigen E10.
Wenn bisher:
"Typische Wassergehalte handelsüblicher Ottokraftstoffe (ohne Alkohole) betragen etwa 80 mg/kg bei Normalbenzin und 120 mg/kg bei Superbenzinen" ( https://www.motorlexikon.de/?I=3477)
dann haben wir jetzt eine gute Verdoppelung bis Verdreifachung des Wassergehalts. Oder z.B. den großen Tank mit E10 vollgemacht (80 Liter) ist dann etwa wie ein Schnapsglas voll Wasser mitgetankt.
Mein Fazit: Obwohl "vielleicht" geeignet kommt mir die E10 Biogülle nicht in meine C5 rein, basta !
Es sollen ja auch schon bisher Corvette Tanks ab und zu mal durchgerostet sein, werden wohl mit E10 nicht weniger werden.
Mit ethanolfreien Grüßen
Thomas
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