17.02.2004, 14:53
JR hat zum Thema Bremse hat zum Thema Bremse hinten ja schon fast alles gesagt.
Doug Rippie verbreitet diesen Quatsch übrigens seit Jahren. (Doug Rippies zum Thema DRM BrakeBias Spring) Ich habe den entsprechenden Text mal orange markiert:
Das ist schlicht falsch. Das Eintauchen hat überhaupt nichts mit der Bremskraftverteilung zu tun. Gebremst wird am Rotationspunkt, der Schwerpunkt ist weiter oben, dadurch ergibt sich ein Hebel der das Heck anhebt und die Nase runterdrückt -egal ob vorne oder hinten gebremst wird. Vorder- und Hinterachse sind ja starr verbunden, und werden damit in exakt gleichem Maß gebremst.
Auch die Aussage, eine stärkere Bremskraft an der Hinterachse würde zu mehr Stabilität beim Bremsen führen ist falsch. Im Gegenteil, bei Serienfahrzeugen wird die Bremskraft an der Hinterachse immer etwas schwächer ausgelegt, damit das Fahrzeug beim Bremsen eher untersteuert - was bei einer Vollbremsung gerade mit Stabilität gemeint ist.
Einfaches Experiment: Fahr mit einem Go-Kart das nur an der Hinterachse bremst in die Kurve und Tritt auf die Bremse. So schnell kannst Du gar nicht gegenlenken wie Dir das Heck wegfliegt. Dann bist Du zwar zum stehen gekommen, guckst aber in die falsche Richtung.
Was richtig ist, ist dass man den Bremsweg mit mehr Bremskraft an den Hinterräder reduzieren kann. Allerdings auf Kosten eines sicheren Bremsverhaltens. Deshalb haben Rennwagen die Möglichkeit die Bremskraftverteilung direkt zu verstellen, und eventuell sogar auf die aktuellen Bedingungen zu optimieren.
Till
Zitat:Original von SAM/CH ZR-1Ich hoffe Herr Wolf hat das nicht wirklich so gesagt, das ist nämlich wirklich nicht seriös.
Mir hat einmal Uwe Wolf (Tel.0172 7311418) von Mov'it erklärt, dass bei einer rundum Bremsanlage das ganze Fahrzeug vorne und hinten gleichmässig gegen den Boden gedrückt wird und dabei absolut spurstabil bleibt was vor allem bei hohen Geschwindikeiten sehr wichtig ist.
Doug Rippie verbreitet diesen Quatsch übrigens seit Jahren. (Doug Rippies zum Thema DRM BrakeBias Spring) Ich habe den entsprechenden Text mal orange markiert:
Zitat:Good things often come in small packages. A lot of thought and successful racing experience went into the design of the DRM BrakeBias spring. Easily installed, this spring effectively puts more rear brake into your Corvette, giving you shorter stopping distances and more equalized front-to-rear brake pad wear.Also by having the rear pads do more work, front end nose-dive is reduced. This results in greater stability and vehicle control under extreme braking .
Das ist schlicht falsch. Das Eintauchen hat überhaupt nichts mit der Bremskraftverteilung zu tun. Gebremst wird am Rotationspunkt, der Schwerpunkt ist weiter oben, dadurch ergibt sich ein Hebel der das Heck anhebt und die Nase runterdrückt -egal ob vorne oder hinten gebremst wird. Vorder- und Hinterachse sind ja starr verbunden, und werden damit in exakt gleichem Maß gebremst.
Auch die Aussage, eine stärkere Bremskraft an der Hinterachse würde zu mehr Stabilität beim Bremsen führen ist falsch. Im Gegenteil, bei Serienfahrzeugen wird die Bremskraft an der Hinterachse immer etwas schwächer ausgelegt, damit das Fahrzeug beim Bremsen eher untersteuert - was bei einer Vollbremsung gerade mit Stabilität gemeint ist.
Einfaches Experiment: Fahr mit einem Go-Kart das nur an der Hinterachse bremst in die Kurve und Tritt auf die Bremse. So schnell kannst Du gar nicht gegenlenken wie Dir das Heck wegfliegt. Dann bist Du zwar zum stehen gekommen, guckst aber in die falsche Richtung.
Was richtig ist, ist dass man den Bremsweg mit mehr Bremskraft an den Hinterräder reduzieren kann. Allerdings auf Kosten eines sicheren Bremsverhaltens. Deshalb haben Rennwagen die Möglichkeit die Bremskraftverteilung direkt zu verstellen, und eventuell sogar auf die aktuellen Bedingungen zu optimieren.
Till
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