27.04.2013, 17:55
Hallo Roger,
wenn ich 456 PS (EWG korrigiert) auf DIN umrechne, komme ich nur auf 470,6 PS. (Du hast wahrscheinlich den Exponenten 1,2 bei deiner P-Umrechnung irrtümlich eingerechnet.)
Man korrigiert die Leistung nicht entsprechend dem idealen Gasgesetz, da die Motoren das Gesetz gar nicht kennen und es somit auch nicht befolgen.
Im Ernst: Es gibt da Wechselwirkungen, sowohl thermodynamischer als auch strömungsmechanischer Art. Durch sinkenden Umgebungsdruck gehen beispielsweise die Pumpverluste im Kurbelgehäuse und auch die Ausschiebearbeit für das Abgas (wenn auch nur minimal) zurück. Wärmere Luft hat eine geringere Viskosität, begünstigt das Verdampfungsverhalten vom Kraftstoff, erhöht somit auch die Verbrennungsgeschwindigkeit, verringert die optimale Zündung und senkt die Klopfgrenze. Alles zwar nur im geringen Umfang, aber in Summe doch weg von der Analogie zu den idealem Gasgesetz.
Die Korrekturen nach DIN, EWG oder SAE versuchen nun hier eine Mittelung aller Einflüsse über verschiedenen Motoren als Kompromiss darzustellen, um Typprüfungen, die nicht immer unter Normbedingungen stattfinden können, überhaupt zu ermöglichen. Die statthaften Abweichungen von den Normbedingungen sind dabei aber eng begrenzt.
Eine Reduzierung einer Messung bei starken Abweichungen (z.B. 37 Grad und 900 mbar) ist per se nicht vorgesehen und liefert auch keine zuverlässigen Ergebnisse.
Gruß
Wutzer
Edit: Der Dativ war schuld.
wenn ich 456 PS (EWG korrigiert) auf DIN umrechne, komme ich nur auf 470,6 PS. (Du hast wahrscheinlich den Exponenten 1,2 bei deiner P-Umrechnung irrtümlich eingerechnet.)
Man korrigiert die Leistung nicht entsprechend dem idealen Gasgesetz, da die Motoren das Gesetz gar nicht kennen und es somit auch nicht befolgen.
Im Ernst: Es gibt da Wechselwirkungen, sowohl thermodynamischer als auch strömungsmechanischer Art. Durch sinkenden Umgebungsdruck gehen beispielsweise die Pumpverluste im Kurbelgehäuse und auch die Ausschiebearbeit für das Abgas (wenn auch nur minimal) zurück. Wärmere Luft hat eine geringere Viskosität, begünstigt das Verdampfungsverhalten vom Kraftstoff, erhöht somit auch die Verbrennungsgeschwindigkeit, verringert die optimale Zündung und senkt die Klopfgrenze. Alles zwar nur im geringen Umfang, aber in Summe doch weg von der Analogie zu den idealem Gasgesetz.
Die Korrekturen nach DIN, EWG oder SAE versuchen nun hier eine Mittelung aller Einflüsse über verschiedenen Motoren als Kompromiss darzustellen, um Typprüfungen, die nicht immer unter Normbedingungen stattfinden können, überhaupt zu ermöglichen. Die statthaften Abweichungen von den Normbedingungen sind dabei aber eng begrenzt.
Eine Reduzierung einer Messung bei starken Abweichungen (z.B. 37 Grad und 900 mbar) ist per se nicht vorgesehen und liefert auch keine zuverlässigen Ergebnisse.
Gruß
Wutzer
Edit: Der Dativ war schuld.
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !