01.06.2007, 14:52
Zitat:Original von J.M.G.
Jetzt bin ich auf die physikalische Begründung gespannt! Warum schwimmt ein Fahrzeug mit idealer Gewichtsverteilung schneller auf und verliert vor allem an der Hinterachse die Kontrolle? Und warum soll das bei Fahrzeugen wie dem 911er (der nunmal vorne noch weniger Gewicht hat) anders sein?
@fliegerdidi & Frank: Welche C5 oder C6 besitzt Ihr? Ich meine doch keine, oder? Also wer ist hier der Blinde?
Kleiner Vergleich: Beim Nasshandling in der Autobild und bei Motorvision war die C5 mit EMT-Reifen auf Augenhöhe mit dem Allradgetriebenen Golf R32 (nasse Kreisbahn, Aufschwimmgeschwindigkeit).
Hallo,
owohl ich (noch) kein Corvettenbesitzer bin berührt mich dieses Thema sehr.
Außer der prozentualen Gewichtsverteilung kommt es wohl auch sehr darauf an wo sich die Massen konzentrieren. Z.B. ist ein Mittelmotorfahrzeug bei gleicher Achslastverteilung wie bei einem Frontmotorfahrz. mit Heckantrieb erheblich kritischer sobald eine Instabilität eintritt.
Konzeptbedingt scheinen mir bei Nässe Fahrzeuge mit Frontantrieb (oder Allrad) und schmaler Bereifung sicherer zu sein als heckgetriebene Fahrzeuge mit Breitbereifung.
Z.B. war mein Opel Speedster Turbo (260PS/460NM/920kg) bereift mit Kuhmo Semis 215V/235H, keine Traktionskontrolle/ESP bei Nässe nahezu unfahrbar.
Zahlenwerte in Testberichten spiegeln oft die Praxis nicht wirklich wieder. Z.B. werden Sportreifen zunächst auf Temperatur gebracht. Wer will das bei kalter Witterung im wirklichen Leben hinbekommen? Bei topfebener Fahrbahn, warmgefahrener Bereifung, definierter Nässe, gleichmäßigem griffigem Belag kommt man leicht zu anderen Ergebnissen als im rauhen Alltag.
Das ESP der Z06 soll angeblich sehr spät eingreifen. Sicher gut unter optimalen äußeren Bedingungen. Andererseits bin ich vom unsportliche früh eingreifenden ESP meine E55 bei Nässe auch schon "gerettet" worden. Eine weitere ESP Stufe für ungünstige Fahrbedingungen wäre vielleicht eine gute Option.
Dieter
Dieter