12.08.2003, 23:24
Hallo Denny,
Also noch mal etwas mehr Erklärungen:
Die Zahl vor dem W enthält eine Information über das Kaltstartverhalten und wir bei -18° Celsius gemessen.
Je niedriger die Zahl, desto leichter erfolgt der Kaltstart (Öl ist flüssiger).
Die Ziffer nach dem W zeigt die Zähigkeit bei höheren Betriebstemperaturen und wir bei +98° Celsius gemessen.
Ist diese Zahl hoch, ist der Schmierfilm auch bei Hitze relativ dick und zäh.
(gemessen wird die Viskosität - also "wie flüssig" das Öl ist)
Ein Beispiel: SAE 10W-50. Hier handelt es sich um ein Mehrbereichsöl, also ein Öl, das für Sommer und Winter geeignet ist. Es ist auch bei minus 18 Grad noch dünnflüssig genug, um für Schmierung zu sorgen und entspricht bei plus 98 Grad immer noch einem zäheren Sommeröl.
Die zweite Zahl gibt die "flüssigkeit" bei Betriebstemperatur an.
Ein 0W40 ist also im Betrieb GENAU SO flüssig wie ein 15W40.
Die erste Zahl gilt also nur für das Kaltstartverhalten und den Verschleiss des Motors wenn er
noch kalt ist. Da diese Wert aber bei -18° gemessen wird, ist er im normalen Sommerbetrieb nahezu
uninteressant.
Nur wer sein Auto im oft im Winter oder während der kalten Jahreszeitz benutzt, sollte hier auf ein
Öl mit dünnflüssigen "Kalt"-Eigenschaften setzen. - Also ein 0W oder 5W nehmen.
Dann noch etwas zu sehr hohen Betriebstemperaturen:
Das Motoröl kann auch, bei sehr schneller Fahrt, 140° und heisser werden. Für diese
Einsatzzwecke gibt es 50er und 60er Öle. Ein 15W40 wird bei sehr hohen Temperaturen sehr dünnflüssig, da
ihm die Hochtemperaturfestigkeit fehlt. Ein 10W60 ist dann besser geeignet.
15W40 Mineralöl: „Normalfahrer“
0W30 Synthetiköl: „Kurzstreckenbetrieb“
10W60 Synthetiköl: „Sportfahrer“
Über die Qaulität sagt diese Zahlenkombination absolut NICHTS aus. - Anscheinend haben auch
viele Tankstellenbesitzer und Verkäufer keine Ahnung.
Zu den Qualitäten habe ich ja bereits etwas geschrieben. - API-Klassen beachten!
Wichtig:
Niemals ein Oel mit einer API-Klasse unterhalb der im Handbuch des Herstellers empfohlenen Klasse einfüllen!
Lieber immer eine höhere Klasse nehmen, evtl. schauen ob diese vom Hersteller freigegeben wurde.
Zu Synthetik und Mineralöl:
Synthetiköl ist nicht immer unbedingt besser.
Ein "mittelmässiges" Synthetiköl kann schlechter sein als ein "gutes" Mineralöl.
Aber darüber schreibe ich jetzt nichts - das wird ja noch mal einige Seiten lang. ;-)
Gruß
Dirk
Also noch mal etwas mehr Erklärungen:
Die Zahl vor dem W enthält eine Information über das Kaltstartverhalten und wir bei -18° Celsius gemessen.
Je niedriger die Zahl, desto leichter erfolgt der Kaltstart (Öl ist flüssiger).
Die Ziffer nach dem W zeigt die Zähigkeit bei höheren Betriebstemperaturen und wir bei +98° Celsius gemessen.
Ist diese Zahl hoch, ist der Schmierfilm auch bei Hitze relativ dick und zäh.
(gemessen wird die Viskosität - also "wie flüssig" das Öl ist)
Ein Beispiel: SAE 10W-50. Hier handelt es sich um ein Mehrbereichsöl, also ein Öl, das für Sommer und Winter geeignet ist. Es ist auch bei minus 18 Grad noch dünnflüssig genug, um für Schmierung zu sorgen und entspricht bei plus 98 Grad immer noch einem zäheren Sommeröl.
Die zweite Zahl gibt die "flüssigkeit" bei Betriebstemperatur an.
Ein 0W40 ist also im Betrieb GENAU SO flüssig wie ein 15W40.
Die erste Zahl gilt also nur für das Kaltstartverhalten und den Verschleiss des Motors wenn er
noch kalt ist. Da diese Wert aber bei -18° gemessen wird, ist er im normalen Sommerbetrieb nahezu
uninteressant.
Nur wer sein Auto im oft im Winter oder während der kalten Jahreszeitz benutzt, sollte hier auf ein
Öl mit dünnflüssigen "Kalt"-Eigenschaften setzen. - Also ein 0W oder 5W nehmen.
Dann noch etwas zu sehr hohen Betriebstemperaturen:
Das Motoröl kann auch, bei sehr schneller Fahrt, 140° und heisser werden. Für diese
Einsatzzwecke gibt es 50er und 60er Öle. Ein 15W40 wird bei sehr hohen Temperaturen sehr dünnflüssig, da
ihm die Hochtemperaturfestigkeit fehlt. Ein 10W60 ist dann besser geeignet.
15W40 Mineralöl: „Normalfahrer“
0W30 Synthetiköl: „Kurzstreckenbetrieb“
10W60 Synthetiköl: „Sportfahrer“
Über die Qaulität sagt diese Zahlenkombination absolut NICHTS aus. - Anscheinend haben auch
viele Tankstellenbesitzer und Verkäufer keine Ahnung.
Zu den Qualitäten habe ich ja bereits etwas geschrieben. - API-Klassen beachten!
Wichtig:
Niemals ein Oel mit einer API-Klasse unterhalb der im Handbuch des Herstellers empfohlenen Klasse einfüllen!
Lieber immer eine höhere Klasse nehmen, evtl. schauen ob diese vom Hersteller freigegeben wurde.
Zu Synthetik und Mineralöl:
Synthetiköl ist nicht immer unbedingt besser.
Ein "mittelmässiges" Synthetiköl kann schlechter sein als ein "gutes" Mineralöl.
Aber darüber schreibe ich jetzt nichts - das wird ja noch mal einige Seiten lang. ;-)
Gruß
Dirk