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Zitat:Original von SAM/CH ZR-1
Ich habe zufälligerweise eine Go-Kart der nur an der Hinterachse bremst. Es ist doch logisch, dass das Heck wegfliegt wenn man überbremst. Man bremst nur soviel, wie es die Hinterachse erlaubt, ohne zu blockieren.
Ist schon klar, mein Beispiel war zur Verdeutlichung extrem gewählt.
Wesentlich ist, dass mehr Bremskraft an der Hinterachse eine Verschiebung in Richtung Übersteuern bedeutet. Ist das Fahrzeug vom Fahrwerk her neutral, und bremst stärker hinten als vorne, und Du fährst eine Kurve mit maximaler Geschwindigkeit, dann führt auch schon die kleinste Bremsung zu Übersteuern. Blockierende Räder oder nicht.
Till
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Zitat:Das sieht man dann oft auch daran, dass solche Fahrzeuge beim bremsen vorne tief eintauchen und hinten hoch gedrückt werden.
Schaut euch einmal die 911-er an. Beim Bremsen tauchen sie vorne und hinten gleichmässig ein.
Sam
Sorry, aber ein leichtes konnte ich mir nicht verkneifen. Wie die meissten, und vor allem Till und JR, ja schon erklärt haben, ist das völlig normal. Geht auch garnicht anderes, wenn der Schwerpunkt über der Achse liegt. Würde dieser unter der Achse liegen würde die Front beim bremsen nach oben gehen. Uuund das geht
Ein kleines Experiment. Fahr mal Rückwärts und tritt auf die Bremse. Da wirst Du sehen hier natürlich das Heck eintaucht, obwohl die hinteren Bremsen (welche ja normal die vorderen sind) deutlich stärker ausgelegt sind.
Kann mir aber durchaus vorstellen, daß man mit solchen "falschen" Aussagen, so manchem Kunden eine weitere fast unnötige Bremsanlage verkäuft. Aber wenn der Kunde sich dann besser fühlt und Geld keine Rolle spiel, dann erfüllt es auf jeden Fall den Zweck.
Gruß DiDi
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Zitat:Ein kleines Experiment. Fahr mal Rückwärts und tritt auf die Bremse. Da wirst Du sehen hier natürlich das Heck eintaucht, obwohl die hinteren Bremsen (welche ja normal die vorderen sind) deutlich stärker ausgelegt sind.
Was soll denn diese Aussage? Seit wann haben Fahrzeuge hinten eine stärkere Bremse als vorne? Habe ich echt noch nie gehört oder gesehen.
Wenn ich mich richtig erinnere, sind Bremsanlagen von allen Fahrzeugen fürs hauptsächliche Bremsen bei Vorwärtsfahren komzipiert.
Es klingt genauso so abstrankt wie wenn Du jemandem sagen würdest, er soll mal rückwärts fahren um zu sehen, ob der CW-Wert schlechter ist.
Zitat:Kann mir aber durchaus vorstellen, daß man mit solchen "falschen" Aussagen, so manchem Kunden eine weitere fast unnötige Bremsanlage verkäuft. Aber wenn der Kunde sich dann besser fühlt und Geld keine Rolle spiel, dann erfüllt es auf jeden Fall den Zweck
Man hat sich sehr wohl etwas dabei gedacht, dass man auch bessere Bremsen für hinten anbietet. Wenn wir jetzt einen auf Oberspiessig machen möchten, dann müssten wir manch anderes "unnötiges" Zubehör ebenfalls in Frage stellen.
Sam
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SAM,
ich glaube Du hast Didis Beitrag nicht ganz richtig verstanden. Er meint wenn Du Rückwärts fährst, ist in diesem Fall die Bremse an der Hinterachse die zur Fahrtrichtung vordere, und die an der Vorderachse die (wieder zur Fahrtrichtung gesehen) hintere. Dadurch ist beim Rückwärtsfahren die hintere Bremsanlage sehr viel größer Dimensioniert als die "vordere", und trotzdem taucht das Auto mit dem Heck (das dann aber vorne ist) ein
DRM verkauft die "BIAS" Spring. Der Trick ist das nicht die Dimension der Bremsanlage in diesem Fall ausschlaggebend ist, sondern die relative Bremskraftverteilung. Es wird also mehr Druck in der Bremsleitung nach hinten geführt (bei Benutzung der Bias spring) als mit der original Feder. In diesem Fall hat das je nix mit der Dimension der Bremsanlage zu tun.
Ich bezweifle das man durch Montage einer größeren Bremsanlage das Eintauchen des Fahrzeuges stark verhindern kann, da die Bremskraftverteilung durch diese besagte Feder bestimmt wird.
Im übrigen stimme ich den meisten hier zu, das ein Eingriff in die von GM definierte Bremsengröße und Bremskraftverteilung gerade bei hoher Geschwindigkeit sich bedenklich auf Fahrstabilität auswirken kann.
Es ist zwar schön das der Wagen "Level" bleibt beim bremsen (durch die Bias Feder), jedoch ist das meiner Ansicht nach nur "Optik", also mehr "Show" als "Go" . . .
Jochen
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Jochen
Das war auch meine Ueberlegung. Ich habe mich gefragt, ob die Hinterachse mehr Bremskraft vertragen könnte um einem kürzeren Bremsweg beizutragen. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die Fahrstabilität darunter leidet, wenn die Hinterachse mehr bremst, ohne aber zu blockieren und das unabhängig davon, ob das Heck jetzt weiter nach oben gedrückt wird oder nicht.
Ich denke nicht, dass die GM-definierte Bremsgrösse auf Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung wie bei euch in Deutschland gemacht ist. Wie ich hier mitverfolge, durften bereits einige C5 Fahrer ihre verglühten Bremsscheiben nach ein paar tausend Kilometer auswechseln.
Sam
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Zitat:Original von Jochen
Es ist zwar schön das der Wagen "Level" bleibt beim bremsen (durch die Bias Feder), jedoch ist das meiner Ansicht nach nur "Optik", also mehr "Show" als "Go" . . .
Das funktioniert nicht. Siehe oben.
Till
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Zitat:Original von SAM/CH ZR-1
Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die Fahrstabilität darunter leidet, wenn die Hinterachse mehr bremst, ohne aber zu blockieren und das unabhängig davon, ob das Heck jetzt weiter nach oben gedrückt wird oder nicht.
Die Räder müssen nicht blockieren, um die Balance zwischen Unter- und Übersteuern zu ändern. Da wir ABS haben wäre das ja sonst überhaupt kein Thema.
Till
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@Sam
Zitat:Wenn wir jetzt einen auf Oberspiessig machen möchten, dann müssten wir manch anderes "unnötiges" Zubehör ebenfalls in Frage stellen
Es geht hier überhaupt nicht um "oberspiessig", sondern darum, ob die Movit-Bremse für hinten eine technische sinnvolle Verbesserung darstellt und vielleicht als zweiter Punkt, wenn ersterer zutreffen sollte, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis gerechtfertigt ist.
Gerade die Diskussion, ob Veränderungen am Fahrzeug, die teilweise für viel Geld bezahlt werden müssen, auch tatsächlich zu einer technischen Verbesserung führen, ist doch Sinn und Zweck eines "Tuningforums".
Ich erinnere hier nur an Diskussionen über die versprochene Leistungssteigerungen von Auspuffanlagen, anderen Motor-Beatmunsgssystemen etc., die zumindest meiner Meinung nach nicht als "oberspiessig" beurteilt werden.
Und über Kausalketten, die eventuell einfach falsch sind, sachlich zu diskutieren, sollte sehr wohl erlaubt sein. Wenn jemand behauptet: "Reisst man einem Hund vier Beine aus, verliert er sein Gehör", nur weil der Hund dann nicht mehr auf Befehl hochspringen kann, ist zwar stimmig, gleichwohl aber falsch.
Über optische Verbesserungen - was die Movit-Bremse unzweilfelhaft ist - lässt sich zwar auch trefflich und überaus emotional streiten (siehe "Heckflügeldiskussion"), hier geht es aber um Geschmack und Ästhetik und nicht um handfeste messbare technische Verbesserungen.
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Till, laut Aussage eines (ex) Forummitgliedes (SVJ) der die Bias Spring hat, wird sehr wohl das Eintauchen vorne minimiert. Dies deckt sich auch mit der Aussage vieler dotcom Mitglieder die eine solche Bias Spring benutzen.
Ich befürworte den Einbau einer solchen Feder ja nicht, aber sie scheint auf jeden Fall die Bremskraftverteilung vorne/hinten zu beeinflussen.
Jochen
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Zitat:Über optische Verbesserungen - was die Movit-Bremse unzweilfelhaft ist - lässt sich zwar auch trefflich und überaus emotional streiten (siehe "Heckflügeldiskussion"), hier geht es aber um Geschmack und Ästhetik und nicht um handfeste messbare technische Verbesserungen.
Da bin ich voll
Viele Dinge werden eingebaut, die mehr der Optik als dem technischen Nutzen dienen. Ob das jetzt Sinn macht, sein Fahrzeug tiefer zu legen oder Felgen für 1000 Euro das Stück anzuschaffen, sei jedem selber überlassen.
Wichtig ist, dass wir uns hier im Forum austauschen können. Vor- und Nachteile abwägen und uns gegenseitig interessante Tips geben.
Sam
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