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Ich komme ja aus der VW Ecke...
Die Radbremszylinder z.B. haben gleich vergammelt ausgesehen, ob regelmäßig die Flüssigkeit gewechselt wurde oder nicht.
Wechseln ist natürlich i.O.
Alle 2 Jahre finde ich allerdings etwas übertrieben.
Das dort keine anständige Hydraulikflüssigkeit verwendet wird ist mir bis heute ein Rätsel.
Grüße Christoph
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals etwas vergessen zu haben...
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Hier Deine Antwort von Q8 Oils:
"Hydrauliköle lassen sich etwas komprimieren, was zu Problemen in Hydrauliksystemen führen kann. Aspekte wie Temperaturänderungen und das Vorhandensein von Luftblasen im Hydrauliköl beeinflussen die Kompressibilität, was zu einer unkontrollierten Dekompression und anderen Problemen im Zusammenhang mit der Kompressibilität führen kann."
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Beim Kühlmittel möchte ich noch erwähnen, dass es ja nicht nur um Frost- und Korrosionsschutz geht.
Auch die eigenschaft als Elektrolyt spielt bei den verschiedenen verbauten Metallen eine wichtige Rolle!
Die entsprechenden Zusätze brauchen sich auch auf.
...und beim selber mischen bitte destilliertes / entmineralisiertes Wasser benutzen.
Grüße Christoph
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals etwas vergessen zu haben...
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Gelber Bengel,
Aha, interessant, danke für die Info.
Dachte da gibt es welche auf Silikonbasis, die nicht hygroskomisch ist. 🤔
Grüße Christoph
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(11.09.2023, 21:59)flashy schrieb: Dachte da gibt es welche auf Silikonbasis, die nicht hygroskomisch ist. 🤔
Gibt es, DOT 5.
Sind aber, glaube ich, im Bereich der StVO nicht zulässig. Da bin ich mir aber nicht sicher.
Gruß,
Jörg
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Aus welchen Gründen? Wer weiss da näheres? Nicht dass ich wechseln wollte, rein interessenhalber,
Gruss RainerR
RaRo
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Wahrscheinlich weil nicht mit DOT 3 & 4 kompatibel.
Es gibt aber DOT 5.1 mit hervorragenden Eigenschaften.
Da kann ich aber keine Erfahrung beisteuern
Grüße
Thomas
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Damit man mal eine Vorstellung bekommt, was die Kühlmittel Geschichte doch für eine Wissenschaft ist, hier mal ein Zitat eines Audi Entwicklungsingenieurs aus einem Audi Forum:
"Hallo zusammen,
ich hoffe da kann ich etwas Licht ins Dunkel bringen, da ich für Audi Ingolstadt treibende Kraft in der Taskforce zur Umstelleung des Kühlmittels war und auch über viele Jahre Kühlmittelschädigung untersucht habe. Leider kann ich euch keine Dokumente zeigen, die das alles schön erklären würden, aber ich probiere es mal mit ein paar Worten. 😉
Als Einleitung ein paar Grundlagen:
Im VW-Konzern gibt es wie bei allen Funktionen und Bauteilen ein Lastenheft mit Anforderungen daran, so auch für das Kühlmittel. Das war nun schon in der 13. Generation, daher der Name Gxx. Die Zusätze hinter dem Namen sind dann die verschiedenen Versionen davon. Bis heute hat sich das Kühlmittel also wie folgt entwickelt: G11 > G12 > G12+ > G12++ > G13 > G12evo (3 Generationen, G12 in 4 Versionen).
Dazu muss man noch wissen, woraus sich so ein Kühlmittel zusammensetzt. Hier in Europa haben wir ein Mischungsverhältnis von 60:40. 60% VE-Wasser (destilliert) und 40% Kühlmittelzusatz (das ist das Gxx). Die 40% teilen sich dann wie folgt auf:
G12: 95% Monoethylenglykol, 5% Additivpaket A
G12+: 95% Monoethylenglykol, 5% Additivpaket B
G12++: 95% Monoethylenglykol, 5% Additivpaket C
G13: 75% Monoethylenglykol, 20% Glycerin, 5% Additivpaket C
G12evo: 95% Monoethylenglykol, 5% Additivpaket D
Monoethylenglykol ist der Frostschutz, das Additivpaket ist der Korrosionsschutz und das Glycerin ist ein Schmierstoff.
Jetzt zu den Fragen:
Grundsätzlich sind alle diese Kühlmittel, da sie die gleiche chemische Basis haben, miteinander Mischbar. Das ist eine der Bedingungen im Lastenheft und wurde mit mehr als genug Motoren konzernweit geprüft und bestätigt. Jetzt kommt aber der knifflige Teil, bei dem ich am besten mit der Ursache beginne: Das Glycerin wurde beim G13 eingeführt, weil es ein umweltfreundlicher und günstiger Füllstoff war. Leider haben sich erst nach der Erprobung beim Kunden im Feld viele Probleme ergeben, so auch an meinen eigenen Bauteilen (da leider auch sehr besonders). Folglich hat man nach einer Lösung gesucht, deren Ergebnis ein wieder zurückgehen zu 95% Glykol mit verbessertem Additvpaket ist. Die Kühlmittel stammen jedoch wieder von verschiedenen Herstellern (übrigens schon immer): in Europa haben wir BASF und Haertol. Jetzt könnte man meinen, da beide die Anforderungen des Lastenhefts erfüllen, seien sie identisch. Dem ist leider nicht so. Bei G12evo unterscheidet sich im Additivpaket D ein kleiner Teil (Haertol nutzt im Additivpaket 2% Phosphor, BASF keines). Der hat aber zur Folge, dass nicht alle dynamischen Dichtungen (Kühlmittelpumpe, Kühlmittelregler) damit klarkommen. So hat es sich ergeben, dass Motoren aus Wolfsburg das G12evo von BASF (Markenname G64, das G steht hier für Glykol) noch nicht freigegeben haben und Motoren aus Ingolstadt und Neckarsulm das G12evo von Haertol (Markenname HT12) noch nicht freigegeben haben. Aktuell wird fieberhaft daran gearbeitet, dass alle Motoren beide Hersteller vertragen. Als Info: Reihen-Ottomotoren <1,8l stammen aus Wolfsburg, >1,8l aus Ingolstadt.
Eine Abwärtskompatibilität beim Kühlmittel selbst besteht, beim Motor jedoch nur bedingt. Hier ist es abhängig, ob es überhaupt probleme mit dem Kühlmittel gab und man eine Umstellung anstrebt. Motoren, die nicht mehr in Probuktion sind, wurden nicht auf Kompatibilität getestet. Hier würde ich also kein G12evo einfüllen, da eventuell das Glycerin im G13 als Schmierstoff fehlen kann. Das auf den Ausgleichsbehältern G13 drauf steht, ist dem Sparzwang von VW geschuldet. Betrifft nämlich nur die MQBs. Alle MLB und MSB haben schon G12evo drauf stehen."
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Sehr interessant, Danke!
Beim Verkomplizieren sind wir immer noch an der Weltspitze...🤦🏻♂️
Grüße Christoph
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals etwas vergessen zu haben...
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Top Info, Danke
Bei mir wird Benzin noch mit Liebe verbrannt ...
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