ahja, jetzt habe ich das verstanden.
eben probiert: du hast ca 1s in der der sekundenzeiger immer langsamer wird.
funken entsteht sowohl beim schliessen als auch beim öffnen.
wobei das öffnen vermutlich schlimmer ist, denn beim schliessen sorgt die konstruktion ja selbst dafür, dass der kontakt besser wird. begünstigt wird das auch durch das einschaltverhalten einer spule (also erstmal kleiner strom bis sie durchmagnetisiert ist)
ps: ich glaube schon, dass das geht mit dem transistor in der plusleitung.
aber die schaltung die dahinter steckt hat es dann halt in sich.
mit einem RC-glied wird man das nicht so genau getimert bekommen, also braucht man mindestens nen 555er mit den widerständen und kondensatoren die der braucht.
zusätzlich dann halt noch die schaltlogik die man durch einige transistoren oder nen extra IC realisieren kann.
also ganz ehrlich: vorher würde ich einen isolierten kontakt auf den bereits vorhandenen kleben. dann kommt man auch mit einem einzigen transistor aus, wie auf unseren skizzen.
aber vielleicht hat ja noch jemand eine zündende idee und ich/wir haben nur zu kompliziert gedacht.
edit: was ich mir auch noch überlegt habe letzte woche: eine gabellichtschranke einbauen und den alten kontakt brücken und gar nicht mehr benutzen.
aber das war mir auch zu viel high-tech in diesem alteisen. einen popeligen transistor kann ich noch verantworten
Als Energieelektroniker muss ich natürlich auch meinen Senf dazuschreiben!
Also als Erstes entsteht der Abrissfunke beim öffnen des
Kontaktes und nicht beim schließen! (hat der Flipper aber
schon erklärt [ohje, jetzt krich ich wieder ])
Somit fällt Dein Gedankengang schon mal weg!
Und wenn Du beide Anschlüsse der Spule benötigst,
wirst Du um Fip.... äh Markus Lösung (neu wickeln)
nicht herumkommen!
Edit sagt: Ich bin und schreibe viel zu langsam,
denn eigentlich hätte ich mir das ersparen können!
wenn der Abrissfunke das Hauptproblem ist, hilft eine Einschaltverzögerung natürlich nichts, da habt ihr recht.
Schaltet man den Strom ab, bevor der Kontakt öffnet, sollte das Problem aber gelöst sein. So ganz genau muss das nicht sein, die Uhr läuft ja auch, wenn sie nicht ganz aufgezogen wird. Dass der Kontakt dann nicht durch den Schwung öffnet ist egal, weil der Strom ja von außen abgeschaltet wird.
Zitat:Original von Nero
Dass der Kontakt dann nicht durch den Schwung öffnet ist egal, weil der Strom ja von außen abgeschaltet wird.
und woher weiss die schaltung wann sie wieder einschalten soll wenn der kontakt immer geschlossen ist?
du brauchst jetzt mal so ne uhr zum spielen um das ganze selbst zu "erleben".
der schaltweg des spulenkontakt ist ca 3mm und das schleudert den anderen kontakt ca 10mm zurück, damit läuft die uhr dann ne gute minute.
ich weis nicht ob das probleme mit der ganggenauigkeit geben wird wenn die uhr dreimal so oft aufgezogen wird und jedes mal das uhrwerk in die andere richtung gedrückt wird.
ahja, ein reed-kontakt ist mir auch noch in den sinn gekommen, mit magnet am zahnrad versteht sich.
Zitat:Original von zuendler
der schaltweg des spulenkontakt ist ca 3mm und das schleudert den anderen kontakt ca 10mm zurück, damit läuft die uhr dann ne gute minute.
ok, meine Vorstellung war anders. Ich dachte die Spule drückt fast auf dem ganzen Weg und nur am Ende hat das Teil noch ein bischen Schwung, um den Kontakt zu öffnen.
Ich lass am Besten meine Überlegungen bleiben, bis ich mal so eine Uhr gesehen habe.
So, ich glaube jetzt können wir das Thema auch für die Leute zur Ende bringen die nicht grade die Spule neu wickeln möchten, so wie ich bei meiner original Uhr.
Als erstes habe ich eine Freilaufdiode parallel zur Spule gelötet, man kann sie da an der Seite erkennen.
Ich diesmal mit verbleitem Lot, da dürfte sogar Günther mit den Lötstellen zufrieden sein.
Allein durch die Diode ist der Funken fast vollständig verschwunden. Das was da bruzelt ist also die durch die Gegeninduktion verursachte, hohe Spannung wie sie bei jeder Spule auftritt wenn man den Strom abschaltet.
Dann habe ich noch einen kleinen Kompensationskondensator dazu geschaltet, 22µF / 40V.
Dieser lädt sich auf wenn die Kontakte geschlossen werden (dadurch wird der Kontakt beim Schliessen etwas mehr belastet). Wenn die Kontakte dann wieder auseinander gehen versorgt der Kondensator noch etwas die Spule mit Strom, so dass der Abrissfunken etwas gedämpft wird.
Das ist allerdings so ne Sache, da nur ein schön großer Kondensator das ganz unterdrücken könnte. Wenn man den aber zu gross macht bekommt man den Funken wenn die Kontakte zusammen treffen und der Kondensator geladen wird.
Wie manche vielleicht wissen wird das Gehäuse der Uhr ja mit Blechlaschen verpresst.
Mehr als 2mal kann man die aber nicht biegen, dann sind sie ab.
Daher auch hier ne andere Lösung mit M2 Schrauben:
Zum Thema Sicherung:
Es kann nach wie vor der Fehlerfall auftreten, dass die Kontakte aufeinander hängen bleiben. Mechanisch bedingt, oder durch Unterspannung. Dann fliesst ein Strom von ca 2A, welcher die Spule durchbrennen lässt.
Ich habe jetzt mal eine 0,5A Glasrohrsicherung genommen, mit der läuft die Uhr einwandfrei.
Hinten in der Uhr befindet sich ja ein zusätzliches Loch, wofür auch immer. Ich habe dort eine Plastikschrauben eingesetzt und den Originalsteckanschluss dort angeschraubt. Der Rest erklärt sich von selbst denke ich. So ist alles auch Spurlos rückbaubar.